Regelmäßig werde ich darauf angesprochen, dass Ärzte und Pflegedienstleitungen den so überaus hilfreichen äußerlichen Einsatz von Johanniskrautöl (=Johanniskrautmazerat oder auch Rotöl) ablehnen oder gar verbieten. Zugrunde liegt ein unglückliches Missverständnis wegen zahlreicher wissenschaftlicher Studien, die besagen, dass industriell hergestellte, hochkonzentrierte Johanniskraut-Extrakte, welche INNERLICH eingenommen werden, fatale Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten verursachen können. Eine Studie gibt wissenschaftlich fundierte Entwarnung für den hautpflegenden Einsatz des Öles.

Medikamente enthalten oft plus/minus 1000 mg Hyperforin, so heißt die antidepressiv und angstmindernd wirksame Leitsubstanz. Sie ist ein sehr flüchtiges Molekül, das eine unerwünschte Nebenwirkung für einige wenige Patientengruppen bewirken kann. Betroffen sind vor allem PatientInnen, die Immunsuppressiva einnehmen müssen, also beispielsweise transplantierte Menschen und auch solche, die Medikamente gegen AIDS einnehmen müssen. Sie dürfen keine hoch dosierten hyperforin-haltigen Präparate innerlich einnehmen. Niedrig dosierte Präparate stellen laut einer Studie (September 2008) wiederum keine Gefahr dar, diese haben dann jedoch keine deutliche antidepressive Wirkung [Mueller SC, Majcher-Peszynska J, Mundkowski RG, Uehleke B, Klammt S, Sievers H, Lehnfeld R, Frank B, Thurow K, Kundt G, Drewelow B. No clinically relevant CYP3A induction after St. John’s wort with low hyperforin content in healthy volunteers. Eur J Clin Pharmacol. 2008 Sep 3].

Gegen die schmerzlindernde ÄUSSERLICHE Anwendung von Johaniskraut-Mazerat bestehen dagegen keinerlei Bedenken, diese Produkte enthalten ohnehin nur 2,2 bis 20,8 mg pro 100 ml Johaniskraut-Mazerat, dass laut einer Studie nach fünf Wochen verflüchtigt war [Maisenbacher P, Kovar KA. Analysis and stability of Hyperici oleum. Planta Med., Bd. 58 (1992), 351-354].

Je nachdem, ob das Mazerat unter Einwirkung von Sonnenlicht oder ohne hergestellt wurde, kann der Hyperforin-Gehalt noch geringer sein. Inzwischen wird ein Auszug ohne Sonnenlicht empfohlen, um unnötige Peroxid-Bildung zu vermeiden, Peroxide können kranke und gereizte Haut weiter schädigen.

Es wäre schade, wenn dieses wunderbar effektive traditionelle und preiswerte Mittel wegen unnötiger Missverständnisse oder gar wegen Desinformation aus der Krankenpflege verschwinden würde! Denn es wirkt nicht nur wundheilend und schmerzlindernd, sondern ist auch auch wirksam in der MRSA-Prophylaxe und wirkt nachgewiesenermaßen antitumoral! Somit ist es fast eine “eierlegende Wollmilchsau”.

Eine wissenschaftliche Arbeit von 2017 zeigt, wie bei der hochgradig hautschädigenden Kombination von Chemo- und Bestrahlungstherapie bei Kopf- und Hals-Tumoren mit Hilfe mit einem Gemisch aus Johaniskraut-Mazerat mit Neemöl starke Linderung der infektionsgefährdeten Hautläsionen erfolgen kann [Franco P, Rampino M, Ostellino O, Schena M, Pecorari G, Garzino Demo P, Fasolis M, Arcadipane F, Martini S, Cavallin C, Airoldi M, Ricardi U. Management of acute skin toxicity with Hypericum perforatum and neem oil during platinum-based concurrent chemo-radiation in head and neck cancer patients. Med Oncol. 2017 Feb;34(2):30].

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