verabreicht man in Nord-Brasiliens Krankenhäusern bisweilen Kokoswasser. Es ist steril und enthält fast alles, was ein kranker und dehydrierter Körper benötigt, gleicht also fast einer künstlich zusammen gestellten physiologischen Kochsalzlösung*. Heutzutage wird es bei uns bereits in Bioläden in Tetrapaks angeboten. Es wirkt auch sehr kühlend und ausgleichend auf Hitzewallungen in den Wechseljahren. Einige Mittelwerte von unterschiedlichen Mustern:

  • NaCl 3 mEq/L
  • Glukose 0.6 g/L
  • Proteine 9 g/L
  • Potassium 64 mEq/L
  • Kalzium 6.5 mmol/L
  • Magnesium 8 mmol/L

Es schmeckt nur ganz zart nach Kokos und ist nicht mit der fetthaltigen “Kokosmilch” zu verwechseln, die aus dem geraspelten Kopra, also dem getrockneten und fein geraspelten Fruchtfleisch (mit Wasserzugabe) hergestellt wird. Daraus wird auch das leckere Kokosfett gepresst, welches ideal für sommerliche Hautbehandlungen geeignet ist, da es einen überraschend kühlenden Effekt auf der Haut ausübt und gut einzieht. Auch gereizte und entzündete Haut dankt für eine Einreibung mit dieser Leckerei, die zudem in keiner Bioküche fehlen sollte. Es ist in hervorragender Qualiät beispielsweise bei Feeling, Farfalla und bei Bruno Zimmer erhältlich.

* Renata Vigliar; Vera L. Sdepanian; Ulysses Fagundes-Neto: Biochemical profile of coconut water from coconut palms planted in an inland region. J. Pediatr. (Rio J.) vol.82 no.4 Porto Alegre July/Aug. 2006