In jedem Ausbildungskurs und in fast jedem Vortrag erwähne ich die hoffungsvolle Untersuchung der (damals 17-jährigen) Abiturientin Ute Runkel (inzwischen ist sie verheiratet und heißt Ute Stumpf). In einer interessanten Biologie-Facharbeit für „Jugend forscht “ stellte sie in 816 Labortests fest, dass ätherische Öle pathogene (krankmachende) Bakterien, denen Antibiotika nichts mehr antun können, abzutöten vermögen. Sie untersuchte – in einem anerkannten Labor in Karlsruhe – die Wirkung der ätherischen Öle von

  • Aniba rosaeodora (Rosenholz)
  • Lavandula angustifolia (Echter Lavendel)
  • Melaleuca alternifolia (Teebaum)
  • Melaleuca leucadendra (Cajeput)
  • Melaleuca viridiflora (Niaouli)
  • Pelargonium graveolens (Rosengeranie)
  • zwei Thymus vulgaris-Ölen (Thymian)

auf folgende Bakterienarten:

  • Enterococcus faecalis
  • Escherichia coli
  • Pseudomonas aeruginosa
  • Staphylococcus aureus und
  • fünfzehn unterschiedliche MRSA-Kolonien (gegen starke Antibiotika resistente Staphylokokken-Bakterien).

Sie konnte feststellen, dass oft die Kombination aus (alleine wirkungslosem) Antibiotikum mit einem ätherischen Öl keimtötender wirkte als jede Substanz alleine genommen. Ute Runkel studierte Angewandte Biogeographie mit den Hauptfächern Angewandte Biogeographie und Geobotanik sowie den Nebenfächern Bodenkunde und Physische Geografie. Ihre Arbeit ist hier auf dieser (leider räuberisch) tätigen Plattform zu finden (leider stehlen die weltweit Inhalte, auch viele meiner Arbeiten befinden sich dort und man kann nichts dagegen unternehmen, es sei denn man hat viel Geld, Zeit und Nerven).