Offiziell darf man bei einem Umzug nach Irland bestimmte Pflanzen wohl nicht ins Land bringen (es handelt sich aber vermutlich um bewusstseinverändernde Drogen-Pflanzen). Mein Jasminum sambac musste vor neuen Jahren aber auf alle mit auf die Reise gehen. “Versteckt” in einem Küchenschrank im Umzugswagen. Die Packer hatten vollstes Verständnis für mich, als ich mich nicht von einigen Pflanzen trennen wollte und verhalfen meinen grünen Freunden zu einem guten Plätzchen zwischen dem Mobiliar.

Und nun wächst und wächst dieser pflegeleichte Jasmin jedes Jahr ein Stück mehr, inzwischen hat er über zwei Meter lange Ranken und sie wären auch noch viel länger, würden nicht die sechs Wellensittiche (zeitweise auch mehr), die mit ihm unser unbeheiztes Gewächshaus sommers wie winters teilen, nicht ständig an den festen rundlichen Blättern und den leicht holzigen Ranken knabbern. Und jedes Jahr grüßt er mit unzähligen süß-blumig-schwül duftenden weißen Blüten. Heute ging es los, fast als Ablösung unserer drei Manukastäucher, die nun ihre letzten paar Blütchen zur Sonne recken. Eine unglaubliche olfaktorische Pracht, noch viel schöner als das entsprechende ätherische Öl, welches ja auch schon klasse ist. Die Pflanze hatte ich vor über 10 Jahren bei Rühlemanns bestellt (wo sonst!!!).