Mich erreichen immer wieder Anfragen zu Thema Aromabehandlung bei Krebserkrankungen. Das Thema Krebs und Massage ist immer sehr heikel. Das liegt vor allem daran, dass man unter Massage etwas Kräftig-Heftiges und Knetendes versteht. So verbieten Ärzte Massagen generell und meinen damit aber “medizinische Massagen”.

Handelt es sich um sanfte Effleurage-Streichungen, kann eine Aromabehandlung an den nicht durch Tumore betroffenen Stellen keinen Schaden anrichten (sonst dürften sich die betroffenen Personen ja noch nicht mal mehr abseifen und einreiben!). Man wird also weder stark kneten noch die betroffenen Lymphknoten durcharbeiten. Zudem verteilt man keine Erreger, wie manchmal behauptet wird – jedenfalls bei den meisten Krebsarten handelt es sich vermutlich nicht um Erreger.

Da das seelisch-psychische Gleichgewicht so wesentlich für Menschen mit schweren und chronischen Krankheiten ist, sind sanfte Aromabehandlungen sogar sehr wichtig. Sie reduzieren den Stress erheblich, wie an Studien mit Cortisol und Lavendel beispielsweise nachgewiesen werden konnte. Viele ätherische Öle enthalten zudem Inhaltsstoffe, die sogar antitumoral wirken wie beispielsweise Limonen, das in fast allen Zitrusschalenölen reichlich enthalten ist (unter Krebs sind etliche Studien zu finden). Kürzlich stand in der österreichischen Presse, dass der Im Majoran-, Oregano- und vor allem Schwarzkümmelöl vorkommende Stoff Thymoquinon den schwer zu behandelnden Pankreaskrebs (Bauchspeicheldrüsenkrebs) positiv beeinflussen kann.

Ich hoffe, ich konnte den entsprechend ratlosen BehandlerInnen ein wenig weiter helfen und ihr gutes Gefühl den betroffenen Menschen gegenüber etwas stärken.