Der neue Kurs in Wien hat ein stilvoll-historisches Zuhause: die Boku in Wien (Universität für Bodenkultur).

Schon das Betreten des altehrwürdigen Gebäudes macht Freude.

Über den Linnéplatz blick man auf Wien. Der schwedische Gelehrte Carl von Linné hat einem Großteil der Heil- und Duftpflanzen aus Europa den zweiteiligen botanischen Namen verliehen. Ihre Bedeutung wird im Kurs gelernt.

Nachem wir uns stundenlang mit tanzenden Duftmolekülen beschäftigten, ging es raus nach Schloss Schönbrunn zur 10. Wiener Citrusausstellung. Wir schauten uns nach soviel Theorie die praktische Umsetzung dieses Moleküls an: Das ist Limonen, der Haupt-Inhaltsstoff der meisten Zitrusschalenöle. Er wurde von diversen Wissenschaftlern erfolgreich als Widerssacher von Krebstumoren durchgetestet.

Erinnern solche Schalen nicht an Gewebewucherungen, Beulen und Tumore? Zeigt uns die Natur den Weg, wie wir bestimmte Pflanzen besonders sinnvoll einsetzen können?

Natürlich, Zitronenöl gehört in Mischungen gegen Cellulite!

Das straffend und “entschlackend” wirksame Zitronenöl hilft auch bei pickeliger und unreiner Haut sowie erweiterten Poren.

Hier kann man schön erkennen, warum Petit Grain-Öl diesen seltsamen Namen erhalten hat: grain heißt Körner, wie Pfefferkörner, petit heißt klein. Die unfertigen stark duftenden Früchtchen, welche der Bitterorangenbaum Citrus aurantium abwirft, sehen aus wie unreife Pfefferkörner. Sie werden zusammen mit den Blättern zu diesem extrem psychisch aufhellend wirksamen herb duftenden Öl destilliert.