Seit Wochen haben wir hier in Südwest-Irland fast Mallorca-Wetter, es ist sonnig, hell, sehr warm und der Tiefbrunnen hat genauso Probleme wie die fast leeren Regenfässer. Die trockene Kehle auch. Genau die richtige Jahreszeit, um meiner ehemaligen “Sucht” zu frönen, nämlich ab und zu eine gute Cola zu schlürfen. Ja, das mache ich! Ist doch fast “Aromatherapie” ;-), schaut selbst die Geschmackstoffe an (die je nach Rezeptur minimal variieren sein können). Kleine Sünden müssen auch mal sein, vor allem wenn frau wildkrautjätend-pausierend aufs Meer schauen darf….

  • 3,50 Milliliter Orangenöl
  • 3,00 Milliliter Wasser
  • 2,75 Milliliter Limettenöl
  • 1,25 Milliliter Zimtkassienöl
  • 1,00 Milliliter Zitronenöl
  • 1,00 Milliliter Muskatnussöl
  • 0,25 Milliliter Korianderöl
  • 0,25 Milliliter Neroliöl
  • 0,25 Milliliter Lavendelöl

Das sind einige der Zutaten für das Konzentrat, das mit Wasser aufgegossen wird. Wer es genauer wissen will, kann sich über die Rezeptur von Open Cola informieren. Der “Süchtigstoff” soll aus dem Muskatöl stammen, genau wie das Küchengewürz kann es reichlich amphetaminartige Moleküle (Myristicin) enthalten, die nach mehr schreien und aufputschend wirken (nicht auf den Blutdurck/Kreislauf sondern auf das ZNS [Zentrale Nervensystem]), vor allem Kinder sind anfällig für diesen Kick. Ich durfte das braune Gebräu als Kind so gut wie niemals trinken, das Verbot kippte allerdings in der Studentenzeit dann ins Gegenteil um.

Der “Mantel” um die Muskatnuss heißt Macis oder Muskatblüte, hat jedoch mit den eigentlichen winzigen weißen und blumig-muskatig duftenden Blüten dieses Baumes nichts zu tun, es gibt auch Öl daraus und auch das milder schmeckende pulverisierte Gewürz. Auf den wundervollen Gewürzseiten von Gernot Katzer befinden sich ganz viele interesante Informationen und Fotos zu diesem Exoten, der jahrelang als Ausgangsstoff für die Herstellung für die Droge “Extasy”  verwendet wurde.