Fast jede(r) mit einer seriösen Ausbildung in Aromapflege lernt, dass Niaouliöl ein starker Helfer zur Verhinderung von Strahlenschäden ist, wie sie bei der konventionellen Therapie von Tumoren meistens vorkommen. Wenn dazu noch fettes Sanddornfruchtfleisch-Öl und Aloe vera-Gel verabreicht werden, kann es sein, dass Ärzte an der Funktionstüchtigkeit ihrer Maschinen Zweifel hegen. Oder, wie in Falle von zwei mir bekannten Brustkrebs-Patientinnen geschehen: Sie sollten zunächst nicht zur Reha zugelassen werden, da der Arzt sie “erstmal zur Bestrahlung” schicken wollte (die bereits erfolgt war, jedoch ohne die schwerwiegenden und erwarteten Verbrennungsnarben).

Eliane Zimmermann AiDA Aromatherapy

Wegen häufiger Anfragen zu diesem wichtigen Thema erinnere ich an dieser Stelle an die vier wichtigen Zutaten:

  • Melaleuca quinquenervia/viridiflora (Bio-Niaouliöl), circa 1-prozentig
  • Hippophae rhamnoides (Sanddornfruchtfleisch-Öl), circa 1-2-prozentig (kann auch mehr sein, macht aber starke Flecken in weiße Wäsche)
  • Lavandula angustifolia (Lavendelöl), circa 1-prozentig
  • Aloe barbadensis (Aloe vera), nur als naturreines Gel (ohne reizende Konservierungsstoffe, ohne chemische Carbomere) für die betroffenen Stellen im Pumpspender (von Pharmos , Farfalla oder Santaverde), zum Einnehmen als “Saft” (in jedem Bioladen und Reformhaus)

Man verwendet am besten Johanniskrautmazerat (Hypericum perforatum) als Trägeröl (oder einfach ein gutes natives Bio-Olivenöl) und mischt es mit dem Sanddornöl und den beiden ätherischen Ölen, beispielsweise

  • 10 ml Johanniskrautmazerat
  • 5 Tropfen Sanddornöl
  • 3 Tropfen Niaouliöl (M. quinquenervia, M. viridiflora)
  • 1-3 Tropfen Lavendelöl (L. angustifolia)

Es gibt nicht “das Rezept”, darum nur grobe Angaben, alle Zutaten sind hoch verträglich, selbst bei leichter Überdosierung; sie müssen jedoch recht neu, also nicht oxidiert, sein (keinesfalls älter als ein Jahr). Man reibt diese Mixtur zwei bis drei Wochen vor der Bestrahlung ganz sanft und vorsichtig entweder die betroffene(n) Stelle(n) ein oder die Haut drumherum (falls der behandelnde Arzt die Direkt-Applikation nicht wünscht) ein. An den Bestrahlungstagen selbst könnte die Mischung auch angewendet werden, dies stößt jedoch meistens auf Widerstand (dann sollte sie sicherheitshalber nur mit Olivenöl hergestellt werden und nicht mit dem bei ultra-sensibler Haut photosensitivierend wirkenden Johanniskrautöl). Erfrischend, kühlend und lindernd ist auf alle Fälle das Aloe vera-Gel, das nach Gefühl und Bedarf pur und so oft und so lange wie nötig aufgetragen werden kann. Die Ölemischung kann dann auf alle Fälle in den Bestrahlungspausen eingeschmiert werden, beispielsweise an den Wochenenden. Und sie sollte nach Beendigung der Radiotherapie noch mindestens zwei Wochen verwendet werden. Diese Anwendungen sind grundsätzlich auch für Kinder geeignet.

Diese Schutzmaßnahmen wurden bekannt gemacht durch die unermüdliche onkologische Krankenschwester aus dem Köln-Bonner-Raum, Gisela Blaser. Sie hat jahrelange Erfahrungen mit großen und kleinen Patienten und hat auf vielen Vorträgen beeindruckende Fotos zum Thema “Bestrahlungstherapie ohne negative Folgen” gezeigt. Sie hat auch die Adresse verraten, wo man praktischerweise eine fertige Mischung mit diesen Zutaten bestellen kann:  bei der Merlin Apotheke in Bonn (0228-42 97 79 00) oder bei Apothekerin Dorothea Hamm in Karlsruhe  (0721-357521) Frau Blaser empfiehlt zusätzlich, eine Woche vor der Bestrahlung 2 x täglich je 25 ml Aloe vera-Ursaft einnehmen. An den Tagen der Bestrahlung 3 x 25 ml Saft einnehmen. Auch das Sanddornöl kann tropfenweise (einige Tropfen beispielsweise im Frühstücksmüsli) eingenommen werden. Die nordost-europäische Wunderfrucht, die derzeit an den dornigen Sträuchern reift, soll wegen ihre Schutzes vor Weltraumstrahlenschäden bekannt geworden sein, russische Kosmonauten hatten sie im Gepäck.

Diese Empfehlungen sind ein gutes Beispiel dafür, dass Aromapflege/Aromatherapie keine schweren Krankheiten wegzaubern kann, dass jedoch durch diese Unterstützung die PatientInnen einen enormen Zuwachs an mehr Lebensqualität gewinnen können: weniger/keine Narben, weniger/keine unnötigen Schmerzen, weniger Fälle von MRSA im Wundgebiet, mehr Gefühl von “man kümmert sich um mich”, eine Spur mehr Gelassenheit im Umgang mit der Krankheit etc Somit bekommen der kranke Körper und auch die verzweifelte Seele mehr Zeit und Ruhe, sich um ihre so wichtigen Selbstheilungsmechanismen zu kümmern.

The essential oil of Melaleuca quinquenervia (M. viridiflora) is well known in France, it even has a brand name: Goménol (as it used to be imported from the French colony of Gomen in New Caledonia). It became a panacea long before the virtues of lavender oil got widely known. In Germany it became known as one of the most efficient and at the same gentle oils to prevent radiation burns (a common breast cancer and brain tumor treatment). I know two women whose GPs thought they hadn’t undergone their prescribed treatment as their skin didn’t show the usual burned-reddish look with scars. The diluted oil should be applied around the cancerous area before the radiation starts, in the treatment breaks and after the therapy. It should be accompanied with the internal use of aloe vera juice (a small glass every day). Whenever the skin feels hot and sore a high quality organic aloe vera gel can be applied. Not only does the skin feel and look better on the affected areas but the risk of contamination with hospital bugs like MRSA is strongly reduced. This is so important as the battle against cancer is hard enough so another “theater of war” can be avoided.

  • 10 ml organic olive oil or St. John’s infused oil
  • 5 drops sea buck thorn carrier oil 
  • 3 drops Melaleuca quinquenervia
  • 1-3 drops Lavandula angustifolia

Sea buck thorn is a shrub with greyish leaves and orange coloured small beries which carry many essential nutrients. The oil is pressed out of the flesh, it is of a deep orange colour and highly protective against any kind of burns. It is said that its uncommon medicinal properties were discovered during the period of the cold war when astronauts and cosmonauts were competing to always be the first with their discoveries. The Americans apparently had no real solution against the radiation threatening their astronauts, the Russians had Sea buck thorn berries or extracts on board and thus were able to protect their teams. The oils not only contains different carotinoids but also plenty of vitamin E and B12 (which is more than rare in plants).