Eine der großen Herausforderungen hier in Japan ist es, tolle Pflanze zu sichten, von meiner Übersetzerin den japanischen Namen zu bekommen, ihn mir zu merken oder mit unseren Buchstaben zu notieren und später irgendwie den lateinischen Namen heraus zu bekommen. Die Blüten namens Daphne odora Thunb. hätte ich am liebsten aus einem wunderschönen Vorgarten geklaut, so sehr gefiel mir der betörende Duftmix aus Jasmin und Maiglöckchen mit einer gut wahrnehmbaren Zitronennuance.
Das berühmte Kirschblütenfest verpasse ich um einige Tage, schade, sie lassen ohnehin etwas auf sich warten, da der Winter sehr streng war. Dafür gibts die Pflaumenblüten und passende Kimonos und Täschchen und Tüchlein an jeder Ecke.
Die überall auffallende, weil leicht duftend blühende Lavendelheide (Pieris japonica) beachte ich kaum, da wir sie in Irland auch an jeder Ecke stehen haben.
In grauer Vorzeit hatte ich mal in meinem Münchener Garten Wasabi wachsen, damals kannte keiner dieses aromatische kraut, heute ziert es Erdnüsse und Kartoffelchips, es war nett es heute wieder zu treffen!
Das Wetter hat heute leider fototechnisch nicht so recht mitgemacht… So, supermüde, ab ins Bett, morgen ist wieder viel zu besichtigen!
Hallo Eliane, verfolge ganz gespannt Deinen Bericht aus Japan. Es braucht sicher einige Zeit, bis die vielen neuen Eindrücke verarbeitet sind. Ich finde so einen Kulturaustausch immer sehr erfrischend wenn man sich darauf einlässt. Neue Ideen und Ansichten auch unbekanntes Terrain können die eigene Sichtweise oft ungeahnt erweitern. So freue ich mich schon auf die nächsten Berichte von Dir. Muss jetzt immer an Dich denken wenn ich aus meinem Fenster schaue und in die Krone der japanischen Zierkirsche schaue die jetzt gerade beginnt ihre Knospen zu öffnen 🙂 LG Gabi