Rektale und vaginale Anwendung

Die rektale Anwendung ist in Deutschland noch nicht verbreitet, in Frankreich jedoch ist sie bei lokalen Beschwerden wie Hämorrhoiden oder bei bronchopulmonalen Erkrankungen vor allem bei Kleinkindern weit verbreitet, allerdings meistens unter ärztlicher Aufsicht. Der Vorteil dieser Verabreichung liegt darin, dass die Verstoffwechselung der Öle im Leberkreislauf umgangen wird. Sie wirken also nicht im Mund und Magen reizend und werden dort auch nicht zerlegt wie unsere Nahrung. Für Kleinkinder ist die rektale Behandlung mit ätherischen Ölen sehr gut verträglich und schnell wirksam.

Suppositorien: Kinderleicht aus Kakaobutter herzustellen, sowohl in diesen Einmalformen als auch in Mehrfach-Formen aus Metall

Dosierungsbeispiel: für Kleinkinder von 1 bis 3 Jahren gibt man 3 Mal am Tag je ein Zäpfchen zu 25 Milligramm (Wirkstoff bzw ätherisches Öl, in der Zäpfchengröße 1 g), manche Kollegen empfehlen 2-3 Tropfen pro Zäpfchen, was bei milden Ölen auch gut machbar ist.

Für Kinder von 3 – 12 Jahren 3 Mal 50 mg, Jugendliche und Erwachsene dürfen 3 Zäpfchen à 100 mg bekommen (Zäpfchengröße 2 g).

25 mg sind je nach Öl und Tropfvorrichtung 1 bis 1,5 Tropfen

Zäpfchen mit ätherischen Ölen sind relativ leicht selbst herstellbar: Einfach etwas Bio-Kakaobutter (in unserem Shop) ganz vorsichtig im Wasserbad oder auf dem Heizkörper in einem sauberen Glasgefäß schmelzen (nur wenig über Körpertemperatur, keinesfalls für 40 Grad), ätherische Öle circa 1,5-2%ig dazu geben, in eine passende Form einfüllen (Zäpfchenformen in unserem Shop), 2 Tage an kühlem Ort aushärten lassen, fertig.

Suppositorien (Zäpfchen) sind schnell und einfach herzustellen

Verdünnungs-Kärtchen gibt es zum Runterladen hier auf dieser Seite. Zäpfchen werden übrigens immer mit der geraden Seite (ohne Spitze) eingeführt, sozusagen verkehrt herum! Formen gibt es in Einmal-Version aus Kunststoff und auch in mehrfach-Version (aus gut zu reinigendem Metall) bei Rohstoff-Anbietern wie Brennnessel München erhältlich.

Zum Podcast: einfach auf das Bild klicken!

Die vaginale Anwendung wird gerne im Rahmen der “Hausapotheke” angewendet. Sie ist bei Candida-Erkrankungen mit Juckreiz erfolgreich und bei richtiger Dosierung sehr gut verträglich (nach Einführen immer mindestens 20 Minuten liegend verbringen).

Bei schlechten Pap-Abstrich-Werten, also HPV-Infektion (Humanes Papillomavirus) werden sie dringend empfohlen, zusammen mit in jeder Apotheke erhältlichen Vitamin-D-Zäpfchen. Unsere Erfahrung ist, dass nach 4 bis 6 Wochen eine erhebliche Verbesserung stattfinden kann. Mehr dazu in unser Podcast-Folge 70 Rote Karte bei HPV. Für gynäkologische Anwendungen werden so genannte Ovula-Formen verwendet, der Gesamt-Inhalt beträgt knapp 3 g. Bis zu 6 Tropfen sind bei milden ätherischen Ölen pro Ovulum möglich.

Als effektive Hilfe sei hier eine Ätherische-Öle-Mischung genannt, die bei CANDIDA-Befall sehr hilfreich ist:

oder statt Melaleuca ein Anteil Leptospermum scoparium (Manuka, von Farfalla/Evelyn Deutsch von Feeling). Alle zusammen 3%ig entweder in Jojoba-Öl oder in Joghurt geben und auf einen Tampon streichen und 20 Tage lang dreimal täglich wechseln. Ideen für Zäpfchen bei Hämorrhoiden sind bei Sabrina Herber nachzulesen.

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