Nun heißt es in mehreren Ländern Europas: Zähne zusammen beißen und durch! In einem interessanten Artikel einer New Yorker Zahnärztin war zu lesen, dass sie in 6 Monaten dieses Jahres mehr PatientInnen mit Mikro-Rissen in den Zähnen behandeln musste als in den vergangenen 6 Jahren. Das sagt viel über unseren Zustand aus, zeigt, wie unsere unterschwelligen (oder lauten) Ängste uns zu schaffen machen, wie wir buchstäblich die Zähne zusammen beißen, um durch diese Krise zu kommen.

Die deutsche Psychotherapeutin Angelika Rohwetter sagte in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel: “Das Leben mit Corona kostet Energie, viele fühlen sich ausgebrannt… das ist schon eine spezielle Erschöpfung, die wir gerade spüren.”

Von dieser eigenartigen Erschöpfung berichten mir zahlreiche Menschen, ich verspüre sie zeitweise auch sehr deutlich. Das ganze Hin und Her zerrt an unseren Nerven, nichts ist wie es war, jeden Tag müssen wir uns mit neuen Themen beschäftigen. Wir Aromatherapie-Kenner haben zum Glück viele ätherische Öle aus Bäumen, die uns mit mehr Stabilität durch diese wackligen Zeiten helfen können:

  • Nadeln/Zweige von Bäumen: Nadelöle wie Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche
  • Holz von Bäumen: Atlaszeder, Himalayazeder, Sandelholz, Palo Santo (leider fast alles bedrohte Arten, naturgemäß, denn für ein Holzöl wird meistens der Baum getötet)
  • Blüten von Bäumen: Magnolie, Mimose, Champaca, Ylang Ylang
  • Früchte von Bäumen: Tonka
  • Rinden/Borken von Bäumen: Birke, Massoia, Zimt, Cassia
  • Harze von Bäumen: Weihrauch (bedrohte Art), Benzoe, Perubalsam (Allergen, wenn nicht sauber gewonnen)

Bereits beim Aufschreiben schweben mir zahlreiche fein duftende Mischungen vor, ich kann gar nicht anders, als mir von diesen Pflanzenfreunden helfen zu lassen. Denn es ist sehr leicht auszuprobieren, wie eine kurze morgendliche Einreibung mit beispielsweise Balsamtannenöl das körperliche und mentale Hier-Sein innerhalb von wenigen Minuten stabilisieren kann. Der Cortisolhaushalt wird laut Dr. Daniel Pénoël ausgeglichen, wir können dem Alltagsstress besser begegnen.

Wer einen Tropfen Kamille römisch auf das Watteröllchen eines selbst befüllbaren Riechstiftes gibt und 1-2 Minuten damit inhaliert, verspürt oft auch recht schnell ein Loslassen der beÄNGSTigenden Enge. Idealerweise ergänzt man mit 3-4 Tropfen des ähnlich entspannenden wunderbar fruchtigen Grapefruitöles… hmmm wer kann sich diesem feinen Duft entziehen?! Aus diesen emotionalen Gründen und freilich auch um unsere Körper-Abwehr sanft an ihre Aufgaben zu erinnern: Gönnen wir uns doch einen Stärkungs-Duft!

Roll on „Die Kraft des Baumes“ 

Alle Zutaten in ein Glas-Roll-on geben, gut mischen und bei Unbehagen, Angst, Mobbingsituationen, Heimweh und Kummer auf die Pulse auftragen.

Für uns Europäer spielen die Tannen, Kiefern und Fichten eine besondere Rolle, denn diese wachsen im nördlichen und mittleren Europa besonders gut. Mit deren ätherischen Öle können wir “Waldbaden” wie die Japaner, die die Terpene dieser Nadelgehölze gut erforscht haben. Der Trend Shinrin Yoku („Waldbaden“) dient seit 1982 als Aufforderung für die japanische Bevölkerung, mehr in die Natur zu gehen und sich gesundheitlich zu stärken. Es konnte nachgewiesen werden, dass das Einatmen von Nadelölen die Arbeit unserer Immunzellen positiv beeinflusst. Zudem gibt es zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, welche die antitumorale Power der Terpene Limonen und Pinen belegen (Ein Rezept für ein Waldbaden-Raumspray im Blog von Sabrina Herber).

Was liegt also für uns näher, als ab sofort einen schönen Vernebler im Wohnzimmer oder Arbeitszimmer aufzustellen und uns unseren kleinen Nadelwald nach Hause zu holen. Damit wir diese verunsichernde Zeit gut überstehen. Vielleicht noch mit dem passenden Plakat über hilfreiche Nadelöle.

Wo die Schwerpunkte jedes einzelnen dieser zahlreichen Öle liegen und wie wir diese für unsere Stärkung nutzen können, verraten Sabrina Herber und ich im webSeminar Ich glaub ich steh’ im Wald (gut 100 Minuten).

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