Ich habe mir kürzlich die Zeit genommen, das riesige Deodorant-Regal in einer Filiale einer bekannten deutschen Drogeriemarkt-Kette zu durchforsten und Parabene aufzuspüren (schon beschämend, was unsere „Zivilisation“ allein auf diesem kosmetischen Sektor anzubieten hat). Es ging darum, Produkte zu finden, die einerseits frei von Aluminiumsalzen sind und auch dem Gehalt von Parabenen wollte ich auf die Spur kommen. Letztere verschwinden derzeit aus der französischen Kosmetik, ja sie werden geradezu angeprangert (die Werbung unten links besagt: Es steckt soviel Liebe in diesem Topf, dass noch niemals Platz für Parabene oder Konservierungstoffe darin war [schmunzel]).
Im Jahr 2004 wurden diese recht gut verträglichen und beliebten Konservierungsstoffe im kranken Gewebe von Brustkrebspatientinnen gefunden, sie können hormonartig wirken. Da nicht sein kann was nicht sein darf kamen aber bald – vor allem von kosmetisch orientierter Industrieseite – Entwarnungen. Auch das deutsche Institut für Risikobewertung, das gerne Inhaltsstoffe von ätherischen Ölen auf die Gefahrenliste stellt, sieht keinen Handlungsbedarf. In Frankreich scheinen die Konsumentinnen das anders zu sehen, mir ist jedenfalls aufgefallen, dass die weltweit bekannteste Marke sogar explizit damit wirbt, dass diese Stoffe nicht in einem ihrer Produkte enthalten sind.
Egal wie frau persönlich die Gefahr durch solche Abkömmlinge eines Duftstoffes einschätzt, sie sollte sich jedoch mal Gedanken machen, was Antiperspirants mit 24-, 36- oder gar 72-Stunden-Wirkung an ihrem Körper anrichten. Ein für viele kleine und fettlösliche Moleküle gut aufnahmebereites Gewebe (reichlich Poren und Öffnungen der Schweißdrüsen und Haare/Haarkanäle, die den Weg nach innen ebnen, egal ob sie vorhanden sind ob abrasiert werden) wird tagtäglich mit künstlichen Duftstoffen traktiert. Viele davon, die teilweise verbotenen Moschusketone, reichern sich fleißig im Brustgewebe an und sind nicht zu knapp in der Muttermilch nachweisbar. Zudem verschließen die typischen Deowirkstoffe wie diverse Aluminiumsalze diesen Weg nach außen, sie unterbinden also ein wichtiges Entgiftungsprinzip des Körpers. Hier bitte mal nachdenken: Das was raus soll/muss, darf nicht ausreichend raus und das was nicht reingehört, wird tagtäglich nachgeliefert.
Ein drittes Problem steckt in eher hochpreisigen Deos (und Gesichtscremes): Triclosan, streng genommen ein Medikament zur Mikrobennabwehr. Es erhöht vermutlich die Resistenz bestimmter Bakterien gegen einige Antibiotika. Es ist übrigens auch in Funktionswäsche, Teppichen, Handdesinfektionsmittel etc enthalten. Alles in allem sind moderne Deos also ungünstige Chemiecocktails ausgerechnet an extrem sensiblen Stellen unseres Körpers. Die unmittelbare Nähe zum sehr empfindlichen Brustgewebe, das durch seine gute Durchblutung und seinen hohen Anteil an Körperfett, besonders anfällig für „molekulare Angriffe“ zu sein scheint, sollte Frauen wirklich mal zum Reflektieren bringen, ob wir uns dem „Hygieneterror“ so ganz mit Haut und Haaren beugen sollten.
Milde und dennoch effektive Deodorants sind in Handumdrehen gemixt
Natürlich soll niemand schweißeln oder gar stinken und ab und zu mal ein 24-Stunden-Deo zu benutzen ist sicher nicht allzu schädlich. Niemand möchte oder sollte beim Bewerbungsgespräch vor sich hin müffeln. Doch muss es wirklich dauernd, immer, ständig sein? Keine Pause zum „Durchatmen“ für das empfindliche Gewebe? Wenigstens sollten die Überreste abends aus den Achseln gewaschen werden, damit diese Hautpartie nachts zur Ruhe kommt.
Ab und zu, vielleicht am Wochenende oder im Winter, sollten wir uns „chemiefreie“ Deos gönnen. Vielleicht wäre ein häufigerer Einsatz von Wasser und Seife (und Waschlappen) auch nicht schlecht, gerade heutzutage, wo es fast überall gut zugängliche Bäder/Waschmöglichkeiten gibt, ist ja streng genommen so eine Deo-Versiegelung gar nicht nötig. Die in den letzten zehn Jahren wirklich erschreckend hochgeschnellte Zahl an Brustkrebserkrankungen gibt jedenfalls mir sehr zu denken.
Der Winter könnte also eine gute Zeit zu sein, mal ein selbst gemachtes Deo auszuprobieren. Allerdings muss frau sich auf zwei bis drei Wochen einer stärkeren „Entgiftung“ einstellen, also ist eventuell öfters waschen angesagt, es kann ein regelrechter Entzug stattfinden. Zudem stoppt es nicht die Transpiration, also feucht wird es schon. Nur die den Geruch produzierenden Bakterien werden eliminiert oder zumindest sehr in ihrer Arbeit eingeschränkt. Möglicherweise wird sich die Nase dennoch etwas rümpfen, denn sie hat ja den eigenen Körpergeruch immer durch eine „chemische Brille“ wahrgenommen. Die schnellste und einfachste Methode ist die Herstellung eines Sprays. Einfach in einer 50-Flasche mit Sprühaufsatz folgende Zutaten verschütteln:
- 25 ml Rosenhydrolat (oder ein anderes Hydrolat wie Melisse, sehr zusammenziehend auf die Poren wirkt Hamameliswasser, hier [ohne Alkohol] oder in unserem Shop erhältlich)
- 25 ml Wodka
- 1 knapper Teelöffel Natriumbicarbonat (Backnatron) [basischer pH]
- oder 1 Messerspitze Zitronensäurepulver oder 1 Esslöffel Apfelessig (saurer pH)
- 5 Tropfen Zedrat- oder Zitronenöl oder 3 Tropfen Zitronenmyrte
- 5 Tropfen Rosengeranien- oder Lavendelöl
- 3 Tropfen Zypressen- oder Salbeiöl (letzteres in thujonarmer Qualität)
- 2 Tropfen Patchouli- oder Zedernöl
Mit der folgenden umkomplizierten Rezeptur erhält man eine Deocreme, die immer mit einem kleinen Spatel aus dem Gefäß entnommen werden sollte.
- 20 g Sheabutter
- 15 g Kakaobutter
- 1 Esslöffel Maisstärke
- 1 Esslöffel Natriumbicarbonat (Backnatron)
Sheabutter und Kakaobutter vorsichtig zusammenschmelzen, ab und zu mit sehr sauberem Löffel/Spatel umrühren. Das geht gut auf der Heizung oder in einem sehr sauberen (Marmeladen/Senf)Schraubglas im warmen (nicht heißen) Wasserbad.
Die pulverigen Zutaten gleichmäßig in dieses gelbliche Ölgemisch einrühren. Es bekommt zunächst eine wunderbar sahnige Konsistenz, wird dann jedoch fester. Nach kurzer Abkühlung mit den obigen (oder anderen) ätherischen Ölen beduften, gut umrühren und in ein schönes Glasgefäß füllen. Ich habe für ein feines Luxusgefühl statt Rosengeranie oder Lavendel 1 Tropfen des kostbaren und seltenen Magnolienblütenöles (Magnolia alba) und 5 Tropfen Vanille-Extrakt (Feeling und Farfalla) rein gegeben und alles in drei kleine 10-g-Gefäße gefüllt, so habe ich neben dem Rest im großen Schraubglas (für mich) noch kleine Mitbringsel. Übrigens: Bei Verwendung von Zitrusölen keine billigen Kunststoffgefäße verwenden, sie können durch die Zitrusterpene angegriffen werden. Einige Infos zu den Fetten und anderen Rohstoffen sowie Bestellmöglichkeiten in unserem Shop: Bio-Kakaobutter und Bio-Sheabutter
Ich probierte auch schon aus, nur Bio-Kokosfett (VCO) als Fettphase zu verwenden, mit super Wirkung: 30 g Kokosfett sanft schmelzen, 1 je TL Maisstärke und Natriumbicarbonat (je nach Firma vorher mörsern, bis es fast pudrig wird) einrühren, in Glasdöschen füllen, abkühlen lassen, verschließen. Gggfs zum Schluss noch insgesamt 10-12 Tropfern von den liebsten ätherischen Ölen mit einrühren. Die Achseln damit hauchdünn „eincremen“.
Recetas de la Aromaterapia para hacer desodorantes naturales
(traducion de Andrea Berndl del Blog Cosmetica natural casera
Algunos de los ingredientes peligrosos que se encuentran en desodorantes son el Aluminium Clorohydrate, Triclosan y Nitroalmizcles y almizcles policíclicos (lee mas en Ingredientes toxicos en cosmeticos en este blog). Una forma de evitar que nos exponemos dia tras dia a ellos, es recurrir a la aromaterapia y la cosmetica casera.
La aroma terapeuta, escritora y fundadora de AiDA (Instituto Internacional de Enseñanza de Aromaterapia) Eliane Zimmermann ha publicado en su libro „Aromatherapie für Sie“* (=Aromaterapia para ella) dos recetas interesantes para hacer desodorantes naturales. Ha sido tan amable de permitir la publicacion de estas recetas en este blog:
1. Desodorante natural en Spray
- 25ml Agua floral de Rosas
- 25ml Wodka
- 1 cucharadita Bicarbonato de Sodio
- 5 gotas Aceite esencial de Geranio (Pelargonium graveolens)
- 5 gotas Aceite esencial de Lavanda (Lavanda angustifolia)
- 3 gotas Aceite esencial de Mirto-Limón (Backhousia citriodora)
- 2 gotas Aceite esencial de cedro (Cedrus atlantica)
Mezclar todos los ingredientes en un bote de spray de 50ml y agitar.
El Bicarbonato de sodio se podria sustituir por 1/2 cucharadita de acido citrico.
2. Crema de desodorante natural
- 20g Manteca de karité
- 15g Manteca de cacao
- 1 Cucharra sopera Almidon de maiz
- 1 Cucharra sopera Bicarbonato de Sodio
Fundir las mantecas con cuidado en baño maria, introducir el almidon y el bicarbonato y remover. Cuando se haya enfriado un poquito, introducir los aceites esenciales de la receta nº 1 (u otros) mezclar y envasar en un bote.
Cogiendo la crema con una espatula a la hora de usarla, se conserva mas tiempo.
* „Aromatherapie für Sie“ de Eliane Zimmermann, pagina 58. ©2021 TRIAS Verlag in MVS Medizinverlage Stutgart GmbH & Co.KG
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Liebe Eliane,
vielen Dank für die beiden Rezepte. Ich hab grad gestern eine große Öllieferung bekommen. Shea und Kakaobutter war auch dabei. ÄÖ´s habe ich sowieso da. Schön, da werd ich mir ein Spray und eine Creme zurechtmischen.
Kommt rechtzeitig zu Weihnachten das Rezept, da hab ich gleich Geschenke für die Lieben.
Ich kriege auch immer einen Schreck wenn ich auf den Etiketten nur lese wirkt „48 Stunden“. Ich benutze ein Deo von alverde, da ist allerdings Zinkoxid drin. Muss mal gucken, ob das bedenklich ist. Alle anderen Zutaten scheinen mir ok zu sein.
Danke und herzliche adventliche Grüße nach Glengarriff
LG Heidi
Weitere Rezepte findet man übrigens in vielen
Selbsterührerforen… .
Einfach mal stöbern… 😉
Hallo Eliane,
das ist wieder mal ein ganz toller Artikel.
Gerade weil viele Menschen so sorglos mit Deo´s umgehen.
LG Silke
Liebe Eliane,
ich bin auch garde an dem Thema dran und schau ma. was DR. med mauch in einem Interview mit „Vegetarisch genießen“ sagt:
Über die offenen Lymphbahnen unter der Achselhöhle führt der Mensch dem Körper durch den Gebrauch von Deos u.ä. zahlreiche chemische Gifte zu, und auch die Ganzkörperpflege mit z.B. Bodylotionen oder Shampoos etc. wirkt sich auf Grund der enthaltenen chemischen Substanzen belastend aus.
Über die Lymphbahnen gelangen diese Gifte in den ganzen Körper und schädigen die Organe. Daraus können vielfältige Krankheiten entstehen. Gehen wir doch den Körper einmal von oben bis unten durch: Augenstörungen wie z.B. grauer Star, Hörsturz, Schwäche des Bindegewebes, Fäulnisprozesse im Mund, Zähne, die weich und entkalkt werden; dann gehen die Gifte in die Schilddrüse und Lymphbahnen und können schließlich zum Brustkrebs bei der Frau führen. Meine Erfahrung ist, dass die Kosmetik die Hauptursache für den Brustkrebs ist. Für eine Frau ist es gravierend, wenn eine Brust abgenommen werden muss, nur weil sie u.U. dauernd Deos verwendet hat.
Viele spüren die Auswirkungen schon nach wenigen Jahren, andere nach vielen Jahren. Ich habe damals alles wissenschaftlich erfasst und mit vielen hundert Blutuntersuchungen belegt. Gehen wir nun weiter zum Darm und zur Prostata. Auch hier kann es zu schwerwiegenden Störungen bis hin zu Krebs kommen. Dabei sind die Nieren oft massiv belastet. Schauen Sie mal, wie viele Dialysezentren wir haben, nur weil nicht erkannt wird, wie diese Giftstoffe die Filtersysteme der Niere verschlacken – dann bleibt der ganze Dreck im Körper. Die Giftstoffe, die wir dem Körper zuführen, lösen immer dort Probleme aus, wo sich die schwächste Stelle befindet. Wenn z. B. die Haut der Schwachpunkt ist, dann kann sich eine Neurodermitis entwickeln.
Danke auch für die tollen Rezepte!
Martha
Liebe Frau Zimmermann,
toller Eintrag. Das Thema Deo finde ich schon seit langer Zeit sehr wichtig. Ich schwitze oft ziemliche viel, wollte aber meinen Körper auch nicht blockieren bei seiner Aufräumarbeit. Allerdings habe ich auch mal die konventionellen Deos ausprobiert, wenn ich wichtige Termine hatte und nicht mit Schweißflecken unter den Armen rumlaufen wollte. Doch haben diese nicht gehalten, was sie versprechen. Ich habe auch teure spezial Öko-Deos versucht, von den Inhaltsstoffen okay, aber von der Wirksamkeit begrenzt. Wichtig ist mir, dass einfach kein Geruch entsteht. Und da bin ich kürzlich auf das Backnatron gestossen – funktioniert einwandfrei. Diese Zutat darf auf keinen Fall fehlen. Ich mische es mit Hydrolat, am liebsten Orangenblüte, und gebe etwas Rosengeranie dazu. Und es hält fast den ganzen Tag. Die Schweißmenge ist meist psychisch bedingt, vor allem in Streßsituationen, und hier hilft kein Deo, sondern wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt.
Herzliche Grüße
Agnes Marr
Liebe Eliane
Vielen Dank für die Infos und für das Rezept. Das Wort “ Terrorhygiene“ fand ich übrigens köstlich und sehr passend.
Alles Liebe
Irene
Herrlich, du bringst es auf den Punkt. Ich habe in einem kritischen Buch über Kosmetik gelesen, dass die deutsche Wirtschaft die Läden zumachen könnte, wenn die Parabene sofort verboten werden würde… Die Produktionsumstellung wäre nicht ad hoc zu verwirklichen. Wahrscheinlich gehen hier wieder mal wirtschaftliche Interessen vor…
Ein Hammer ist auch die Werbung mit diesen neuen „Kristalldeos“. Das Gestein darin ist einfaches Lavagestein, dass du im Baumarkt für 5 Euro den Sack kriegst. Die Bildchen suggieren aber so was wie Quarzkristalle…
Und Aluminiumsalze sind nach wie vor drin…
Das alte Hausmittel durchaus mit modernen Mitteln konkurrieren können, oder gar besser sind, zeigt die seltsamer Weise alten Kräutermitteln zugeneigte Dokumentation „Dunkle Zeiten – Weise Frauen“ auf Sat 1, die man, falls man sie verpasst hat, auch hier noch mal schauen kann:
http://www.sat1.de/die-saeulen-der-erde/video/ganze-folgen/clip_dunkle-zeiten-weise-frauen_37438/
Vielen Dank nochmal für deine tollen Rezepte! Vielleicht solltest du aus dem Blog ein Buch machen!
Hallo Ihr Lieben,
hmmmm, Ihr habt alle recht, manche von uns wissen dies ja schon lang!! Eliane, es ist super, dass Du dieses „Tabu-Thema“ immer wieder auf den Tisch bringst…..
Was meint ihr, wäre dies nicht auch ein interessantes Thema für die in Österreich neue, ab nächstes Jahr kommende Ärzte-Aromaausbildung hier unter http://www.aroma-med.at/
Viel zu selten werden in der üblichen schulmedizinischen Behandlung Rückschlüsse auf solche (und andere)mögliche Zusammenhänge gezogen, einerseits weil zu wenig bekannt ist in bestimmten Kreisen oder es in den Ausbildungen nicht vermittelt wird, außer ein Mediziner/Medizinerin interessieren selbst für ganzheitliche Themen, andererseits würde es zuviel Zeit kosten, vllt auch Minus für die Krankenkassen……
Mag sich wer von Euch vielleicht als Referentin für die Ärzte-Ausbildung bewerben??!!
Zur Zeit bin ich nicht gut zu sprechen auf solche Themen..
daher erlaube ich mir etwas Ironie!
Ich schreibe nun weiter für meinen Ausbilundgskurs zum Lippenlbütler Kapitel und Salvia officianlis und dessen lang bekannte schweißhemmende und reinigende und klärende Eigenschaften…
liebe Grüße
ps: heute geht das so……. duftest Du nicht nach Chanel, was man ja nach stundenlanger Nähe nicht mehr riecht (angelbich!), sondern nach Naturparfum aus ätherischen Ölen, was man ja noch tagelang (?!) riecht….bist Du nicht ganz „in“…wíe mir vor einigen Monaten ein Mensch aus meinem Bekanntenkreis erklärte.
Mal abgesehen von den chlorierten Verbindungen darin, die unser Körper nicht oder nur sehr schwer abbauen und ausleiten kann…
Liebe Eliane,
mein eignes Sprüh – Deo besteht nur aus (selbst hergestelltem) Salbei- und Lavendelhydrolat mit etwas Alkohol. Das hält meist über ein halbes Jahr, obwohl ich nicht sparsam bin. Super unkompliziert, und zumindest für mich ist das DIE Lösung.
Viele liebe Grüße von Anemone
Das ist ein schwieriges Thema, grade weil Parabene in Brustkrebs gefunden wurde. Leider gab es da dann wieder Entwarnung, warum weiß ich leider nicht.
Hier in Deutschland sind fast alle Produkte, die nicht zur Naturkosmetik gehören mit Parabenen konserviert. Was man da an Mengen täglich in den Körper aufnehmen kann, ist sehr bedenklich, denn es ist ja nicht nur das Deo, sondern die Summe aus Duschgel, Creme, Deo, Bodylotion usw. Dazu kommen noch einmal alle enthaltenen Duftstoffe …
Für mich habe ich deshalb entschieden fast die ganze Kosmetik selbst zu machen.
Das feste Natrondeo auf Fettbasis finde ich ganz toll. Im Sommer muss ich es mit Hamamelishydrolat unterstützen, weil es an stressigen Tagen sonst nicht ausreicht, obwohl ich es mit einer Mischung aus antibakteriellen ätherischen Ölen beduftet habe.
Dazu hätte ich eine Frage: Sollte man Salbeiöl in geringen Mengen in der Deocreme einsetzen? Vom Salbei ÄÖ wird ganz oft abgeraten.
Zum Rezept deines Deosprays: Man nimmt entweder Natron oder eine Säure, egal ob Zitronensäure oder Essig. Beides zusammen beginnt wie eine Badebombe zu sprudeln und hebt sich gegenseitig in der Wirkung auf.
Aconita
Liebe Frau Zimmermann,
Vielen Dank für die Ausführliche Beschreibung.
Mich würde sehr interessieren, was denken sie (und/oder auch andere Leser hier) über „POTASSIUM ALUM“ – natürlichem Deo, das man als Stein oder Pulver kaufen kann.
Ich hatte vor auf was natürliches umzusteigen……aber mit selbstrühren bin noch ich zu sehr am Anfang 🙂
MfG,
nawjia
kurzer erfahrungsbericht:
ich benutze ein deo nach dem 2. rezept, also den festen stift schon ne ganze weile – mit sehr gutem ergebnis. mir kommt kein kaufdeo mehr auf die haut.
einen zusatztip hätt ich noch: ich bin ziemlich empfindlich was peelings angeht, sogar das natrium-bicarbonat fühlt sich bei mir schrubbelig an – deshalb muß es erst gemörsert werden.
ansonsten, ganz herzlichen dank, liebe eliane dafür, daß du uns an deinem wissen so freigebig teilhaben läßt.
grüssles von
eliane
[…] bei eher trockener, reifer Haut in Cremen und Lotionen oder in Gesichtswässern, auch für eigene, nicht gesundheitsschädliche Deokreationen eignet es sich bestens. Es hat zellregenerierende Eigenschaften und würde […]
Liebe Eliane, es ist wunderbar von Deinen intensiven Erfahrungen, Recherschen etc. provitieren zu können. Vielen Dank dafür!
Ist das okay. dass das natron sich nicht vollständig auflöst?
oder gibt es einen bestimmten Trick dabei?
Hallo Eliane,
ein Natrondeo ist auch meine Lieblingsdeo, nur habe ich das pulvrige unaufgelöste Natron auf der Haut nicht sehr schlecht vertragen. Die Haut war gerötet und wurde rau.
Deshalb habe ich mir ein ölig wässriges Deo gemischt und den Anteil des Natrons reduziert, damit es auch völlig in Lösung geht.
Verhältnis von Wasser zu Natron etwa 10:1
http://artmarit.blogspot.com/search/label/Deo
Liebe Grüße Marit
Hallo Eliane,ich bin ganz begeistert über deine Mischungen und werde sie gleich ausprobieren.
Was ich mir jahrelang auf die Haut gesprüht oder geschmiert habe ist Vergangenheit.
Vielen Dank,mach weiter so !
Herzliche Grüße Marion
[…] deo ohne aluminium und parabene selber … – Liebe Eliane, vielen Dank für die beiden Rezepte. Ich hab grad gestern eine große Öllieferung bekommen. Shea und Kakaobutter war auch dabei…. […]
Hallo liebe Frau Zimmermann.
Könnte ich Muskatellersalbei für ein Deo genauso verwenden? Oder hat das nicht den desodorierenden Effekt? Könnte ich das jetzt einfach statt dem Salbei ersetzen? Oder könnte ich einfavh den Salbei von Ihrem Rezept gänzlich weglassen und nur die anderen Öle verwenden. Die habe ich nämlich alle sonst zuhause. Lg
Hallo Frau Köss, Sie können JEDES ätherische Öl für Ihr Deo verwenden, denn jede Nase(nempfindung) und jede Haut samt ihrem pH-Wert sind anders. Salbei ist allerdings völlig anders zusammengesetzt als Muskatellersalbei, vielleicht erahnen Sie das anhand der zwei Grafiken https://aromapraxis.de/oele-lexikon/salbei-salvia-officinalis/ aus meinem dicken Fachbuch https://aromapraxis.de/buecher-uebersicht/ . Das ist etwa wie Sonnenblume und Gänseblümchen, enge Verwandte doch ganz anders. Salbei gilt als recht gut unangenehme Gerüche „übertönend“, so wie Zitroneneukalyptus und auch Zirbelkiefer, aber letztendlich müssen wir mit dem Deoduft gut klar kommen, unsere Nase sollte uneingeschränkt JA dazu sagen. Dafür haben wir ja diese wertvolle „Antenne“ im Gesicht!