Diese fein duftende Heilpflanze wächst in Deutschland (und natürlich auch in der Schweiz und in Österreich), ihr ätherisches Öl wird seit über 100 Jahren in der Nähe von Dresden hergestellt.

Pflanzenfamilie: Lamiaceae (Lippenblütengewächse)

Pflanzenteil:Kraut/Blüten (je größer der Blütenanteil, desto feiner der Duft)

Haupt-Inhaltsstoff(e): sehr unterschiedlich – Campher, Eucalyptol, Thujon

Haupt-Wirkungen körperlich: stark antiseptisch bei unterschiedlichen Infektionen wie HNO-Erkrankungen, regulierend auf Östrogenhaushalt, Narben heilend

Haupt-Wirkungen seelisch: bei „seelischen Lasten“ heilend, konzentrationsfördernd

Besonders effektive Anwendung:  nur lokal anwenden, bei Erkältungen inhalieren

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: circa drei Jahre

Preisniveau: preiswert

Um das reine ätherische Öl anzuwenden, muss man gut geschult sein, da es je nach Herkunft und Erntezeitpunkt einen gesundheitsgefährdenden Anteil an Thujonen enthalten kann, diese wirken je nach Dosierung von neurotonisch („gedächtnisanregend“) bis zu neurotoxisch (giftig für das Nervensystem, Epilepsie auslösend).

Durch ein besonderes Inhaltsstoffe-Spektrum kann Salbeiöl bei sehr vielen gesundheitlichen Misständen helfen. Mehrere Studien konnten zeigen, dass dieses Öl eine positive Wirkung bei Alzheimer-Patientinnen haben kann, es wirkt ähnlich wie moderne Anti-Demenz-Medikamente, da es als Acetylcholinesterase-Hemmer gilt. Ich schrieb bereits mehrfach zu diesem viel zu unterschätzten Themenbereich, über Erkrankungen des Nervensystems, über den fließenden Übergang mancher Wirkungen von ätherischen Ölen von neurotonisch zu neurotoxisch. In meinem Fachartikel Demenz stelle ich etliche wissenschaftliche Arbeiten über Salbei sowie interessante Ansätze bei Demenz vor.

Aus dem Buch “Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe”, Grafiken by Roland Geyer

Es gibt gut tausend Arten der Gattung Salvia, viele davon gedeihen eher in heißen Gegenden unserer Erdkugel. Es werden auch immer wieder neue Zuordnungen vorgenommen, seit Kurzem wird beispielsweise der Rosmarin den Salbei-Arten zugeordnet (Salvia rosmarinus). Als ätherische Öle kennen wir noch den völlig anders zusammengesetzten Muskatellersalbei (Salvia sclarea) und, da recht gut erforscht bei demenziellen Veränderungen, Lavendelsalbei (Salvia lavandulifolia, auch Schmalblättriger Salbei genannt).

::  WERBUNG :: Enthält unbeauftragte und unbezahlte Links zu feinen Naturdüften. Der Einkauf über solche Affiliate-Links trägt zum daten-sicheren Erhalt dieser Gratis-Informationen bei, da die Autorin jeweils eine kleine Provision erhält, die Kunden brauchen jedoch keinerlei Mehrkosten zu zahlen.