Wir schweifen gerne in die Ferne, wenn es um “Wunderpflanzen” geht, die besondere Krankheitssymptome kurieren können und “für und gegen alles gut sind”. Ein bekanntes Beispiel ist das Teebaumöl aus Australien, das in seinen Boomzeiten sogar in Nordrhein-Westfalen kurzzeitig verboten war, weil die vielen anpreisenden Texte in der Literatur es in den Verdacht brachten, es sei ein Medikament und nicht ein “Aromaöl für die Duftlampe” (ein Schelm der Böses dabei denkt 😉 )

In Deutschland (und natürlich auch in der Schweiz und in Österreich) wächst eine fein duftende Heilpflanze, deren Inhaltsstoffe tatsächlich bei sehr vielen gesundheitlichen Misständen helfen kann: Salvia officinalis, der oder die Salbei (beides ist möglich).

Die Ernte auf über 40 Hektar der lila blühenden Schönheit erfolgte in den letzten Wochen in Freital bei Dresden. Die Traditionsfirma Bombastus verarbeitet einen Großteil davon zu Tee, darüber hinaus werden circa 20 andere Produkte mit dem fein duftenden Extrakt hergestellt. Einen Artikel dazu kann man kostenlos auf der Seite der Bombastus Werke runterladen.

Wem die Firma mit den tollen Produkten – viele davon enthalten ätherische Öle – noch nicht vertraut ist, sollte sich das Produkteverzeichnis anschauen. Eine 8-seitige Dokumentation anlässlich der Ehrung zur Heilpflanze des Jahres 2003 ist beim Verein NHV Theophrastus erschienen und unter dem Dokumentennamen “Die Natur ist der Arzt ( “salbei_8_seiter.pdf” – mit Anführungstrichen in die Suchmaschine eingeben, sehr seltsamer Link) als Download erhältlich, unter anderem vom Salbei-Forscher Carl Heinz Brieskorn.

Um das reine ätherische Öl anzuwenden, muss man gut geschult sein, da es je nach Herkunft und Erntezeitpunkt einen gesundheitsgefährdenden Anteil an Thujonen enthalten kann, diese wirken je nach Dosierung von neurotonisch (“gedächtnisanregend”) bis zu neurotoxisch (giftig für das Nervensystem, Epilepsie auslösend). Mit geprüften Fertigprodukten wie oben erwähnt, ist man jedoch auf der sicheren Seite, wenn man sie nach Vorschrift anwendet.