Dr. Bryan Raudenbush and sein Team an der Wheeling Jesuit University testeten den Effekt von zweierlei Düften in der Raumluft des uni-eigenen Schlaflabores und keiner Raumbeduftung an 20 StudentInnen an drei Nächten. Schlafqualität und -Dauer wurden mit einem kleinen armbanduhr-artigen Monitor am Handgelenk verfolgt. Aufgrund von vorhergehenden Studien anderer Forscher wählten sie Lavendel und Jasmin. Die reine Schlafdauer unterschied sich nicht signifikant unter den drei Bedingungen. Die ProbandInnen des “Jasminraumes” schliefen ruhiger mit weniger Umherwälzen und an den folgenden Nachmittagen konnten sie sich besser konzentrieren.

PS Jasminum officinale ist erstaunlich frosthart, zumindest wenn man die Pflanze abhärtet (nicht direkt vom Blumenladen in die Kälte bringen). Ich habe meine Pflanzen selbst gezogen, sie wurzeln sehr schnell an, und hatte sie zunächst ein oder zwei Jahre im ungeheizten Gewächshaus. Ab und zu null Grad haben der ungeschützten Pflanze gar nichts ausgemacht. Ein Pflänzchen der neuen Generation hat unser Hund übel zerbissen und ich habe sie achtlos ins Freie”entsorgt”. Sie musste im gesprungenen Plastikblumencontainer mit Löchern im Wurzelbereich den kältesten Winter seit Menschengedenken hier in Irland draußen verbringen und hielt somit wochenlang immer wieder minus 5 Grad aus. Als ich sie im Frühjahr endlich wegschmeißen wollte, sah ich massenweise neue Austriebe und nun hat sie einen Ehrenplatz mit Meeresblick im offenen Beet vorm Haus! Im Weinbauklima Mitteleuropas mit etwas Vliesschutz müsste sie es also auch gut schaffen. Jasmin verliert übrigens dann im Winter das Laub, es kommt aber zuverlässig wieder.