Am 23./24. März wird ein bemerkenswertes Seminar mit Christine Lamontain stattfinden. Sie beschäftigt sich nicht nur seit “Ewigkeiten” (Ausbildung bei mir vor bald 20 Jahren) mit Düften, sondern sie ist auch fasziniert von der “anderen” Seite: von Gerüchen, Ekel und Gestank. Sie untersucht und referiert darüber, wie es Menschen in Pflegeberufen ergeht, wenn es stinkt (Tumore, Wunden, Desinfektionsmittel, Zimmermief etc). Ich hatte zu diesem Thema mal mit ihr eine kleine Umfrage hier auf dem Blog gemacht, inzwischen gibt es 173 Antworten. 43 Prozent der MitmacherInnen nehmen insbesondere die schlechten Gerüche im Klinikumfeld wahr. Was macht diese “Stressinformation” mit den betreffenden Menschen? Viele haben ein schlechtes Gewissen (“ich möchte helfen und pflegen und doch ekele ich mich [heute-öfters-immer] vor meiner Arbeit“). Erhöhen schlechte Gerüche die Stressbelastung in pflegenden Berufen? Machen Mief und Ekel davor vielleicht sogar krank oder zumindest anfällig? Was kann man dagegen tun?

Eliane Zimmermann AiDA Aromatherapy

Wie wäre es mit dem persönlichen “Hungerduft”, der Duft “in den ich mich neisetze’ könnte“? Der Duft der mich bedingungslos stärkt, der mir so richtig gut gut, der mich einhüllt, beschützt und stärkt. Christine hat auch zwei unterschiedliche Ausbildungen in Osmologie genossen und inzwischen viel Erfahrung mit Beratungen, damit Menschen zu dem augenblicklich benötigten Duft kommen. Als aus der Wissenschaft kommende Frau versteht sie es auf meisterliche Weise und ohne esoterisches Brimborium, die Reaktionen, Gefühle und Antworten einzuordnen, die anhand des Original Duftkreises nach Martin Henglein gefunden wurden und diese in den idealen Wohlfühlduft zu übersetzen. Im besten Sinne ist das “Psycho-Aromapflege-Coaching”: Christine berät Menschen zu mehr Wohlbefinden zu kommen, sie zu stabilisieren und damit ihre Gesundheit zu stärken (und somit gar nicht erst krank zu werden). Und sie zeigt, wie es geht. Am 23./24. März im wunderschönen Seminarhaus im Grünen von Vivere (Sabrina) in Schwollen im Hunsrück, mit dem Zug aus Frankfurt gut zu erreichen. Lassen wir Christine selber über “Duftkommunikation” sprechen:

Nein, diesen Duft mag ich aber gar nicht, der stinkt!!!…und dabei haben Sie sich solche Mühe gegeben, Ihr ganzes fundiertes WissenEliane Zimmermann AiDA Aromatherapy über ätherische Öle verantwortungsvoll aufgewandt, um in einer Situation einem Menschen hilfreiche Unterstützung anzubieten. Anstatt eine „angenehmere und glücklichere Situation” für diesen Menschen hervorzurufen und ein anerkennendes Lächeln zu erhalten, kommt ein schlichtes und ablehnendes NEIN! Das mag ich nicht, das riecht nicht gut …!

Frustration auf beiden Seiten. Gratis! Was ist geschehen, dass das, vom aromapflegerischen Standpunkt, optimale ätherische Öl abgelehnt wird? Es ist möglicherweise sein Duft, der dies bewirkt, verbunden mit einer unbewussten „Duftinformationsspeicherung“ beim Empfänger.

Der Duft als Informationsträger der Pflanze berührt beim Menschen seelische Aspekte. Die Ablehnung eines Duftes deutet darauf hin, dass es auf dem Lebens-Spielfeld noch eine thematische „Aussenseiter-Position“ gibt, die gerne integriert werden möchte, jedoch momentan noch „kräftig zu schaffen macht“. Es fehlen im Augenblick geeignete „Werkzeuge“, um diese „Kiste“ verletzungsfrei zu öffnen. Die Ablehnung signalisiert sehr klar, aus dem eigenen sinnvollen Schutzmechanismus heraus: lass mich BITTE! damit in Ruhe und das ist grundsätzlich respektvoll zu akzeptieren.

Ein Beispiel: Lavendel gilt allgemein als der „Schlafförder-Papst“, so wird ein Lavendel-Duftkissen gekauft und aufs Kopfkissen gelegt. Zu Beginn des Riechtestes wird der Wunsch geäußert, ich möchte gerne wieder besser schlafen können, das Säckchen wirkt auch nicht, es wird sogar lästig… Als der Duftstreifen mit einem unbekannten Tröpfchen (Lavendel) gereicht wird, kommt eine prompte und „vernichtende“ Ablehnung: …das ist ja furchtbar! Nee, da wird mir schlecht und mir dreht sich der Magen um. Das ist zum K…!

Es gab noch etwas zu klären und „ins Reine“ zu bringen, wie die Nachfrage bestätigte. Der Lavendel forderte unbestechlich dazu auf und das Lavendelsäckchen hinderte erfolgreich daran, dieser Situation zu „entschlafen“. Unterstützung bot die Mandarine rot, sie brachte die Augen zum Strahlen und löste Begeisterung aus. Selbst der Lavendel wurde „erträglicher“…

Der Duft, der Begeisterung hervorruft, hat genügend „Energie“, um die Batterien wieder aufzuladen und ermöglicht ein wohltuendes seelisches und körperliches Setting. Er stärkt und stabilisiert und weckt die Lebensgeister

So kann beispielsweise der Duft von Fichtennadel einem alten Menschen helfen, sich leichter an neue belastende Situationen anzupassen, ohne daran zu zerbrechen. Im Sinnbild tragen die Äste der Fichte die Schneelast, geben nach und lösen so das Abrutschen der Last aus, die Äste haben wieder Raum. Von der biochemischen Seite, unterstützt das ätherische Öl der Fichtennadeln die Atmung, löst die „Anspannung“, reinigt die Atmosphäre und macht wieder weit und frei.

Auf eine sehr spannende Art und Weise, ist diese olfaktorische Reise in die seelisch-biologischen und auch „sozialen“ Themen der ätherischen Öle geeignet, Duftimpulse für den Alltag, für Lebenssituationen und für eine sinn(voll)anregende Pflege nachhaltig lebendig werden zu lassen.

Meiner Art der Duftkommunikation, liegt die integrale Osmologie und der Duftkreis nach Martin Henglein zu Grunde. Das wesentliche Grundprinzip dabei ist, mit Hilfe des Duftes, den Menschen zu stärken und zu stabilisieren, seine „Lebens-Kraft-Elemente“ wieder in verfügbare Ressourcen zu bringen, die Persönlichkeit weiter zu entfalten und damit eine Verbesserung der Lebensqualität sowie die Wiederentdeckung von Sinn und Sinnlichkeit in seiner unmittelbaren Lebenswelt erfahrbar zu machen. In dieser Duftarbeit bringt die eigene Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis so manches Erstaunen über die (noch) vorhandenen inneren kostbaren Perlen. Das Gefühl der Handlungsfähigkeit und der Selbstbestimmtheit tritt wieder in den Fokus.

Gerne möchte ich mit Ihnen meine jahrelange Erfahrung, in dieser Duftarbeit, teilen und Sie in die „Geheimnisse“ der Duftkommunikation einführen. Grundsätzliches zu vermitteln, so dass Sie praktisch, in Ihrer Arbeit mit ÄÖ, die Möglichkeiten erweitern können. Die eigene Erfahrung und das Erkennen von Zusammenhängen werden die Basis dabei bilden. Die Biochemie der ÄÖ erfährt dabei einen erweiterten Blickwinkel und hilft manche Phänomene besser zu verstehen.