Ich habe gestern mit einer Kollegin über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen durch „Emissionen“ am Arbeitsplatz diskutiert. Insbesondere ging es um Krankheitsgerüche, Desinfektionsdüfte und Todesausdünstungen in Heil- und Pflegeinstitutionen. Da inzwischen wissenschaftlich erwiesen ist, dass die menschliche Nase in der Lage ist, Angstschweiß von Sportschweiß zu unterscheiden, nehme ich einfach mal an, dass dieses unterschätzte Organ (und das Nervensystem dahinter) auch die unterschiedlichen Ausdünstungsbotschaften von PatientInnen erkennen kann.
Wenn sich diese Riechstoffe noch mit Wolken von Reinigungsgiften und Sprühmedikamenten vermischen, entstehen vermutlich „neuro-explosive“ Informationen vor allem für die Mitarbeiter von pflegenden Einrichtungen. Sie sind denen tagtäglich ausgeliefert und vielleicht obendrein auch noch Machtkämpfchen, Sparmaßnahmen und Arbeitplatzverlust-Ängsten. Alles zusammen ein idealer Mix für erhebliche Stress-Symptome oder gar Burnout. PatientInnen selbst und auch die BesucherInnen werden freilich auch mit diesen unterschwelligen Duftbotschaften umnebelt.
Nun bin ich neugierig geworden und wende mich in einer kleinen Umfrage (abgeschlossen, also nicht mehr aktiv) an MitarbeiterInnen in Spitälern, Kliniken, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Hospizen, jedoch auch BesucherInnen können mit abstimmen. Nehmen Sie die Gerüche Ihrer Station oder Ihres Hauses überhaupt noch wahr? Fühlen Sie sich durch sie in Ihrer Befindlichkeit gestört? Klicken Sie bitte eines oder mehrere die kleinen Kästchen an und drücken Sie auf „vote“ (abstimmen). Vielen Dank schon mal für die rege Teilnahme!
PS: Bei Feeling gibt es ein Produkt namens Absorber, soweit ich informiert bin, ein natürliches Produkt, das Gerüche absorbiert/schluckt/bindet; es ist den Duftsprays zugesetzt und diese wirken hervorragend duftneutralisierend (natürlich darf man keine Wunder erwarten, etwa im Fäkalienraum).
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Hallo Eliane,
Du sprichst hier ein wichtiges Thema an, denn die Geruchsbe-
lästigung im Spitalsbereich ist sozusagen allgegenwärtig.
Ich habe schon mehrere ÄÖ-Mischungen als Raumdeo versucht, den richtigen Mix für die rasche Abhilfe bei „Akutgestank“ aber noch nicht gefunden zumal es dafür kräftige Düfte braucht, bei denen widerum so mancher die Nase rümpft…klar, frau kann´s nicht jedem recht machen doch bin ich troztdem auf der Suche nach einem wirksamen u. kostenbewussten „Rezept“ das bei extremen Gerüchen rasch etwas neutralisiert. Vielleicht hat jemand einen guten Tipp für mich?
Liebe Grüße aus Wien!
Margit
Find ich sehr gut diesen Beitrag mit Votingmöglichkeit und das Thema!! Damit macht Ihr sicherlich eine wichtige Themenecke auf! Ich bin zwar nicht aus der Pflege, aber in all den vielen Jahren der Aromaarbeit reagiere ich inzwischen äusserst sensibel auf Körperausdünstungen und Gerüche aus dem Mund von Menschen,…in Gebäuden udn Räumen rieche ich, was den anderen noch gar nicht auffällt! In meinen Jahren bei der Flüchtlingsbetreuung und auch danach war es mir so manches Mal peinlich, die krankheitsgerüche der Menschen zu „riechen“ und nichts sagen zu dürfen. Ein Pilzbefall riecht anders als ein fauliger Geruch von innen….ist manchmal schwierig. Neurodermitis-Hautpilz riecht auch anders…Fieber riecht anders..
Ich denke beim Lesen dieses Posts an eine liebe Freundin, die Ärztin ist auf einer hiesigen Palliativstation und gerade SEHR voll ist. Das Thema mit dem Duftmix in Krankenhausstationen ist sicher was, was niemand berücksichtigt bisher!
lg marta
seitdem ich vollkommen „clean“ lebe von synthetischen düften (aus überempfindlichkeitsgründen) haben sich meine riechzeptoren wohl wieder erholt und ich bin erstaunt, wie sehr ich wieder verschiedene gerüche, auch ganz subtilen menschengeruch wahrnehme.
ich merke es sogar, wenn bestimmte personen durch meinen hausflur laufen, die nachbarin vor ihrem haus steht und ich parfüm meterweit erkennen kann. damit erstaune ich diese sehr.
allerdings ist die empfindlichkeit gegenüber synthetischen düften durch die vermeidung noch gewachsen und schon kleine mengen an duftstoffen (nicht natürlichen aromaölen) verursachen mir starke muskelkrämpfe.
natürliche gerüche, von tieren, ausscheidungen in der pflege, kann ich sehr gut verkraften und auch intensiv wahrnehmen. oftmals denke ich, ich mache nachbars hund bald konkurrenz.
mit nicht reinen ölen beduftete räume kann ich in keiner weise ertragen. meine nase kann das relativ gut unterscheiden.
lg und schöne weihnachtszeit zur grünen, hoffentlich nciht so weissen insel. gitte
Da es hier um Riechen geht, würde ich gerne eine Off-Topic Frage stellen – wenn man nicht mehr riechen kann (z.B. Hirntumor Riechennerv zerstört hat) – ist es möglich positive (oder auch negative?) Wirkung von Aromatherapy zu spüren?
Falls jemand weiss es – werde ich sehr dankbar für die Antwort sein.
MfG,
nawjia
Sag mal, wie muss ich mir diesen Absorber vorstellen? Kann der zwischen guten und bösen Düften unterscheiden? Wenn nicht, wieso wird er dem Duftspray zugesetzt?
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Gute Düfte im Krankenhaus können wirklich helfen und heben nicht nur die Laune des Personals die Laune;-)
LG von Susanne!
An nawjia:
Wenn der Nerv wirklich zerstört ist, ist die Leitung gekappt, die die elektrochemischen Reize an den Hypothalamus weiterleitet. Da kommt wohl nichts mehr geruchsmäßig im Hirn an. Anders ist es, wenn die Riechhärchen in der Nase kaputt sind, die können sich u.U. regenerieren.
Aber die Aromatherapie beschränkt sich ja nicht nur auf das Riechen, die Moleküle können ja auch z.B. über die Haut in die Blutbahn gelangen und an der richtigen Stelle des Körpers ihre Wirkung entfalten. Für die vielseitige fachgerechte Anwendung: einfach mal in Elianes Bücher oder auf ihrer Internetseite aromapraxis.de nachschauen …
Liebe Grüsse!
Denise
Also ich hätte da eine kleine interessante Geschichte zu diesem Thema.
Ich war die letzten Wochen aufgrund psychischer Probleme stationär in einer Klinik.
Auf der Station, wo ich die ersten 3 Wochen war konnte man sich bei Bedarf Duftkompressen (Mull mit ein paar Tropfen etherischem Öl) holen. Auf der Station, auf der ich danach war gab es diese Möglichkeit nicht mehr.
Ich habe dann von zu Hause meine 2 kleinen Kartons mit etherischen Ölen und meine elektrische Duftlampe mitgenommen (nach Absprache mit der Mitpatientin bei mir auf dem Zimmer, die davon sehr angetan war).
So hab ich das Zimmer immer wieder mal gut beduftet, vor allem abends wenn es zum Schlafen ging oder wieder mal eine Erkältungswelle durch die Station schwappte…
Eine Mitpatientin kam ab und zu und holte sich eine kleine Einreibung von mir mit Pfefferminzöl gegen ihre Kopfschmerzen ab und ein anderer Mitpatient den ich bei seinem Schnupfen mit ein paar Tropfen Ravintsara-Öl versorgt hatte, war von dem Geruch so angetan, dass er öfters kam und ein paar Tropfen von diesem erfrischendem Öl wollte.
Die Pflege kam immer gern in mein Zimmer rein weil es da „immer so gut duftet“.
Obwohl ich eine sensible Nase habe rieche ich nicht unbedingt „schlechte“ Gerüche zu Hause oder als ich in der Klinik war, allerdings merke ich dass mich manche Räumlichkeiten (und damit wohl dessen Duft) nicht gut tun und dass dann etherische Öle bzw. Düfte mir gut tun.
Alles schön und gut mit der Umfrage, aber die daraus gezogenen Schlüsse sind so nicht richtig. Wenn man nur eine Stimme abgeben könnte, wären die Prozente korrekt (abgesehen davon, dass bei diesem viel zu kleinen Anteil von Befragten/Beantwortern keine Objektivität möglich ist). Da man aber mehrere Kästchen ankreuzen kann (was ja auch Sinn macht, weil die Fragen sich nicht ausschließen), wird der Prozentsatz einer Frage in Relation mit der Summe aller abgegebener Stimmen errechnet. Die Summe der abgegebenen Stimmen ist aber größer als die Summe der Teilnehmer, also ist der angegebene Prozentsatz zu klein. Besser wäre es, wenn man bei jeder Frage Ja oder Nein wählen müsste.
Die Idee mit der Umfrage ist prinzipiell gut und auch wichtig, aber der Verdacht der (wenn auch ungewollten) Manipulation sollte von vorne herein ausgeschlossen werden, weil das schadet dem Ansehen. Ich weiss, dass Dir, liebe Eliane, viel an der Wissenschaftlichkeit der Aromatherapie liegt, deshalb ist es auch umso wichtiger sie mit einer nach den wissenschaftlichen Regeln der Statistik ausgeführten Umfrage zu untermauern.
Heute wurde mir wieder bewusst, warum ich die Statistik als einiges mathematisches Fach nicht mochte: sie lässt zu viele Zweifel zu!
Liebe Grüße!
Denise
Grosses Danke an Denise und Eliane fürs Antworten.
Ich hacke noch Mal nach – was gibt der Geruchsnerv weiter? Nur Info, dass es riecht nach irgendwas oder auch irgendwelche chemische Stoffe weiter?
Ich meine, wenn ich nichts riechen kann und Erdgas einatme, kann ich sehr schnell sterben trotz nichts riechen. Weil alle bösartige Stoffe gelangen ja durch die Lungen ins Körper. Frage ist, was ist „das Gute“ in den ätherischen Ölen und wie therapieren sie den Körper?
Entschuldigung wenn das hier schon erklärt wurde, dann bitte um den direkten Link zum Artikel 🙂
Es geht mir hier nur ums einatmen aus persönlichen Gründen.
Hallo Eliane, Du sprichst hier ein wichtiges Thema an, denn die Geruchsbe- lästigung im Spitalsbereich ist sozusagen allgegenwärtig. Ich habe schon mehrere ÄÖ-Mischungen als Raumdeo versucht, den richtigen Mix für die rasche Abhilfe bei „Akutgestank“ aber noch nicht gefunden zumal es dafür kräftige Düfte braucht, bei denen widerum so mancher die Nase rümpft…klar, frau kann´s nicht jedem recht machen doch bin ich troztdem auf der Suche nach einem wirksamen u. kostenbewussten „Rezept“ das bei extremen Gerüchen rasch etwas neutralisiert. Vielleicht hat jemand einen guten Tipp für mich? Liebe Grüße aus Wien! Margit