Bereits beim Schreiben unseres sehr umfangreich geratenen Buches Aromatherapie für Frauen wurde mir ganz weh ums Herz: Wie sollen wir (Eltern) noch gesunde Menschen in diesem Leben begrüßen, wenn inzwischen fast die ganze Welt mit Hormonen belastet ist… “Was kann man überhaupt noch essen” wird oft gefragt, doch auch “was darf ich noch anfassen und eincremen” ist bereits ein Thema. Das Ganze ist ein wirklich trauriges Gebiet, für das ich sehr wenig Lösungen parat habe. Denn diese winzigen Moleküle steuern uns – und können uns bei Dysbalancen auch schwer fehlsteuern.

Körper- und Seelenpflege sollten wir regelrecht kultivieren so gut wie es eben geht, mit ätherischen Ölen und vor allem mit fetten Pflanzenölen sollten wir unseren Organismus vor allem von innen unterstützen (statt regelmäßig Schlauchboot-Lippen und Acryl-Krallen anzulegen). Wir sollten uns auch nicht den Bären aufbinden lassen, dass Cholesterin (korrekt: Cholesterol) in jedem Fall ein giftiger Teufel sei, der umgehend (mit sehr bedenklichen Mitteln) ausgetrieben werden müsse.

Eliane Zimmermann

Folie aus dem Duft-Talk 4: Frauen-Themen

Aus Cholesterol werden u.a. die Steroidhormone hergestellt, dieser Stoff ist also dringend notwendig, damit beispielsweise die Östrogene und auch das Testosteron im Körper “produziert” werden können. Wenn wir in ein gewisses Alter kommen, wo der Springbrunnen der Geschlechtshormone nicht mehr so sprudelt wie gewohnt und erwartet, stellt der Körper, sozusagen als Erste-Hilfe-Maßnahme, vermehrt Cholesterol zur Verfügung, dieses wird dann meistens nach entsprechenden Bluttests als Bösewicht verdammt. Anstatt mal die URSACHE zu beleuchten.

Vielleicht ist mal nachzuschauen, ob der Konsum von der entzündungsfördernden Arachidonsäure durch Fleischprodukte das Thema negativ beeinflusst. Vielleicht ist die Leber mit anderen Themen völlig überlastet (Alkohol, Stress, Medikamente, und ganz tragisch: Fruktosesirups in fast allen verabeiteten Lebesnmitteln führen zur Fettleber), und kümmert sich nicht mehr korrekt um die vorgesehene Balance des Cholesterol. Ein Mangel an Nährstoffen, wie pflanzlichen Fettsäuren und an Bewegung. Vielleicht könnte die völlig normale Hormondrosselung ab 45/50 Jahren mit naturidentischen Hormonen ausgeglichen werden (ich meine damit nicht die vom Menschen erfundenen und patentierten veränderten Hormone). Nein, bloß die Warnsignale übersehen, stattdessen muss ganz schnell eine Wunderpille her. Ein Mittel, das inzwischen durchaus kritisch betrachtet wird (ich spreche hier ausdrücklich nicht von genetisch bedingten, stark erhöhten Cholesterolwerten, sondern von zu frühem Alarmismus und von der Entscheidung für Lifestyle-Wahlmöglichkeiten).

Folie aus dem Duft-Talk 4: Frauen-Themen

Die so genannten Statine (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren), also “Cholesterin-Senker”, können nur sehr bedingt unterscheiden, welche Fette sie im Körper “auslöschen”. Auf diese Weise können langfristig genau so gut die zarten Lipidschichten, die unsere empfindlichen Nervenzellen schützen, “ausradiert” werden. Was ist dann die Folge, wenn diese Nerven ihre Reizleitung nicht mehr “flutschen” lassen können? Ja, leider kann eine Langzeit-Nebenwirkung eine deutliche Beeinträchtigung der kognitiven Leistung sein. Von den häufigen Muskelschmerzen (bei bis zu Dreiviertel der Tablettenschlucker), dem plötzlichen Diabetes, den Nierenschäden, der fahlen, grobporigen Haut und anderen sehr unerwünschten Nebenwirkungen ganz abgesehen. Die meisten Menschen denken dann vielleicht nur: “Ja, ich werde alt, das Gestell tut weh und vergesslich werde ich auch.” Dabei sind es womöglich die Folgen des nun gänzlich aus der Balance geratenen Fettsäuren-Haushaltes.

Milo Puhan, Professor für Epidemiologie und Public Health an der Universität Zürich stellt in einer Medienmitteilung im Dezember 2018 fest: „Letztendlich wird [durch eine Behandlung mit Statinen] nur bei wenigen Personen ein Herzinfarkt oder ein Hirnschlag vermieden. Aber alle Personen können potentiell Nebenwirkungen durch Cholesterinsenker erleiden.“ Quelle

Zurück zu möglichen Konsequenzen der kleinen “Warnblinkanlage” rund um den Grundbaustein Cholesterol, aus dem die Östrogene “gebaut” werden, welche für die Frauen-Gesundheit wichtig sind. Wir sind vorwiegend durch kaum noch zu vermeidende Toxine in unserem Umfeld belastet. Das ist für mich umso mehr ein Grund, täglich einen kleinen Ausgleich zu schaffen. Eine der Möglichkeiten dafür ist, sich neben bestmöglicher und vielseitiger Ernährung, mit ätherischen Öle in Kosmetik und in sonstigen Anwendungen zu verwöhnen.

Folie aus dem Duft-Talk 4: Frauen-Themen

Im Duft-Talk 4 am kommenden Freitag (26.02.2021 17:30-19:10 Uhr) werden wir über evidenzbasierte Anwendungen speziell bei “Frauen-Themen” sprechen, über Klinische Studien, welche ätherische Öle bei der  Dysmenorroe präsentieren, über diverse Beschwerden im Klimakterium, auch über wissenschaftliche Erfahrungen bei Ängsten und Schmerzen während der Geburt. Wir sprechen über Experimente zu effektiven Hilfen beim Stillen, über Geruchsdrüsen rund um die Brustwarzen und auch über zu beachtende Geruchs-Besonderheiten beim Säugling, die ein Straßburger Kinderarzt fordert. Ein paar kuriose Erkenntnisse von Wissenschaftlern über Gerüche in der Pubertät runden diese unterhaltsam präsentierten Fakten aus den Laboren diverser Länder ab.

Einige Tage nach der Live-Veranstaltung kann diese Online-Schulung – wie fast alle WebSeminare des vergangenen Jahres auch als Aufzeichnung (inkl Skript) bei Digistore erworben werden (einfach bei der jeweiligen Ausschreibung auf den Link zu Digistore klicken). TeilnehmerInnen der Live-Veranstaltung erhalten einige Stunden später die Links zum Skript und zur Aufzeichnung, diese kann sechs Wochen lang angeschaut werden. Aufgrund diverser Nachfragen können jetzt auch unsere ästhetisch gestalteten Skripte voller Rezepturen und Inspirationen zum jeweiligen Thema (mindestens 1o Seiten) nun auch ohne die entsprechenden WebSeminare erworben werden (jeweils 5 Euro). Beispielsweise als Teilnehmerin ähnlicher Seminare bei KollegInnen, so dass ergänzendes Wissen nachgeschlagen werden kann. Danke für’s Weitersagen, danke für die Unterstützung!

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