Es ist nicht gesichert, woher das Wort Lebkuchen kommt, der Wortbestandteil LEBEN ist jedoch sicherlich ein wichtiger Hinweis auf den ursprünglichen Sinn der gehaltvollen Bäckerei. Leb hat auch etwas mit speziell hergestelltem Honig zu tun und auch mit ‘Leib’ im Sinne von ‘Brot’ und ‘Fladen’ (also flache, fladenartige Backware). In vielen Regionen war und ist Lebkuchen oder Honigkuchen kein Saison-Gebäck, sondern wichtige Wegzehrung – so eine Art Müsliriegel-Schnellimbiss. In Basel beispielsweise kann man Lebkuchen in Form von feinen Basler Leckerli das ganze Jahr über im Läckerli Huus kaufen (danke Regula!!!).

Ich finde es interessant, sich mal in Erinnerung zu rufen, dass in alten Zeiten reichhaltige LEBENSmittel hergestellt werden mussten, um als Mensch mit körperlicher Arbeit durch den Winter zu kommen. Man hatte kaum oder wenig Heizmöglichkeiten, man lief weite Wege, da es wenig Fahrzeuge gab, es gab kaum oder keine Haushaltsmaschinen, und Supermärkte sowieso nicht, man musste also raus, einen Großteil seiner Nahrung zubereiten (melken, Butter, Sahne und Käse herstellen etc) ernten (Rüben, Kohl, eingelagerte Möhren/Sellerie etc) und der dabei immer der Kälte trotzen. Das ist keine 100 Jahre her, ich spreche nicht von Neandertalern!

Eliane Zimmermann Aromatherapie

Ein hochwertiger Lebkuchen ist/war gefüllt mit mineralstoffreichem Trockenobst (kandiertem Obst), essenzielle Fettsäuren liefernden Mandeln und Nüssen, energielieferndem Honig und/oder Zucker und (früher mal) frisch gemahlenem mehr oder weniger vollkornigem Mehl, das wichtige B-Vitamine liefert(e). Nun kommen die überaus wichtigen Zitrusschalen und Gewürze ins Spiel: Diese sorgen – wenn sie frisch gemahlen oder gemörsert werden – mit ihren wertvollen ätherischen Ölen für ein funktionierendes Immunsystem, sie regen die Durchblutung zart an, rücken Krankheitskeimen auf den Leib und wirken nachweislich stimmungsaufhellend. Zimtduft im Haus kann einer Studie zufolge ein Gefühl von mehr Wärme als im Raum tatsächlich vorhanden ist, erzeugen. Also LEBENSkuchen im besten Sinne! Natürlich treffen die meisten dieser Überlebenskriterien nicht mehr auf den heutigen Menschen zu, so dass wir umso mehr auf hochwertige Advents- und Weihnachtsleckereien achten sollten und uns nicht mit minderwertigen und darum überzuckerten und künstlich aromatisierten Industrie-Naschwaren voll stopfen sollten.

Ich bin ja bekanntlich der spontane und ungeduldige Typ und stehe auf schnelle Rezepturen. So habe ich gestern fünf Bleche einer einfachen Version von Lebkuchen gebacken (die leider heute bereits weg geknuspert sind 😉 ). Das Rollen und Schneiden des Teiges macht auch Kleinkindern ganz viel Spaß und nervt Mütter nicht so sehr wie das Plätzchenausstechen (weil immer Stückchen hängen bleiben, grrrr).

  • 4 Eier
  • 300 g  brauner Bio-Zucker (hier in Irland gibt es eine feine Sorte, an der noch ganz viel Melasse klebt) oder 1:1 Zucker und Birkenzucker
  • 300 g möglichst frisch gemahlene Bio-Mandeln (ich habe sie mit der braunen Haut gemahlen, auch Haselnüsse können  genommen werden)
  • 450 g möglichst frisch gemahlenes Bio-Dinkelmehl
  • 2 Esslöffel Bio-Kakaopulver
  • 2 Esslöffel Weinsteinbackpulver
  • 1 Tropfen Zimtrindenöl (Cinnamomum zeylanicum) (wirklich nur 1 Tropfen, auf gute Qualität achten, Zimtöl wird ganz oft gefälscht)
  • 5 Tropfen Bio-Blutorangenöl
  • 5 Tropfen Bio-Vanilleextrakt
  • evtl 2 Tropfen Tonkaextrakt oder die wundervolle Mischung Tonkatraum von Sabrina Herber plus je eine Prise Pimentpulver, Muskatblütenpulver und Ingwerpulver (und/oder ein kleines Stückchen fein gehackte Ingwerwurzel)

1. Eier und Zucker gut zusammenrühren, die anderen Zutaten außer den Mandeln nach und nach hinzufügen, wenn der Teig schön gleichmäßig ist, die Mandeln hinzufügen
2. Vier oder fünf Rollen (“Würste”) herstellen, mit scharfem Messer in viele Scheiben à circa 5 mm Dicke schneiden, circa 15 Minuten bei 200°C backen. Das Originalrezept aus Brasilien sieht es vor, die Rollen ganz zu backen (circa 30-45 Minuten) und dann – solange sie noch heiß sind – sofort in Scheiben zu schneiden.
3. Mit im noch warmen Ofen geschmolzener Couvertüre, die mit 1 Tropfen Bio-Blutorangenöl oder Fruchtschalenmix von Feeling oder Orangenzauber von Primavera angereichert werden kann, bestreichen oder betupfen. Wer es ganz edel möchte, kann – bevor die Schokolade fest ist, noch ein Paar bunte Tupfer der wundervollen Glücks-Gewürzblütenmischung von Sonnentor drauf geben. Rote Pünktchen in Form von Rosenblüten, Himbeer- und Erdbeerstückchen und rotem Pfeffer erhält man mit der Gewürzblütenmischung Alles Liebe von Sonnentor.Iburg_Geschenke_Küche

Diese Plätzchen heißen eigentlich Pumpernickelplätzchen: Sie haben einen etwas rustikalen Touch, sie sind nicht allzu süß und sind butter- und ölfrei. Aber sie sind ganz fix gemacht und lecker!

Für Menschen, die gerne gut und bequem backen und kochen, ist das Öleset mit dem Buch Aromaküche von Ursula Kutschera und Sabine Hönig “Aromaküche sweet” ein schönes Geschenk, Freunde der herzhaften Küche werden mehr  das Set mit sehr aromatischen CO2-Extrakten “Aromaküche spicy” schätzen.

Auch das Buch Duftküche von Maria Kettenring ist eine schöne Idee für häusliche GourmetköchInnen, darin befinden sich auch einige Gebäckrezepte und eine feine Mischung für Lebkuchen-Honigsirup.

Wunderschöne Inspirationen für klasse verpackte Geschenke aus der Küche kann man sich aus den Büchern von Anne Iburg holen wie beispielsweise in “Süße Geschenke zu Weihnachten“.

Wer seine Speisen gerne mit bunten und gesunden Tupfern dekoriert, wird sich über das 10er-Testset Gewürzblüten-Probier-Mal von Sonnentor freuen.

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