Wie bewahre ich meine kostbaren Öle würdig und trotzdem handlich auf? Diese Frage wird immer wieder an mich gerichtet. Spätestens nachdem man mehr als fünf Ölefläschchen sein Eigen nennt, macht man/frau sich auf die Suche nach geeigneten Koffern-Kartons-Dosen-Etuis. Von der Keks-Dose arbeitet man sich meistens zu einem hübschen Holzkästchen vor, doch auch das wird irgendwann (oder ganz schnell 😉 ) wieder eng und der Weg führt uns dann oft in den Baumarkt zu Kunststoffkoffern mit vielen Abteilungen (aber ein verschütteter Tropfen kann bereits hässliche Auflösungserscheinungen verursachen), Alukoffern mit Schaumstoffabtrennungen und Nähkästchen in allerlei Ausführungen. Auch neue oder alte Setzkästen können (je nach Einteilung) eine schöne Aufbewahrung sein. Selbst hölzerne Besteckkästen – an die Wand gehängt – können schön aussehen (Abbildung ganz unten rechts).
Meine definitiven Lieblinge unter den Duftkoffern sind die drei oben abgebildeten Lösungen, also übersichtliche Koffer, die ich als Dozentin auch gut mitnehmen kann (meiner hat sogar Schubladen mit Einsätzen für die Minifläschchen). Mein Modell (oben) ist allerdings aus einem schweren Zedernholz fabriziert (das auch einen nach 20 Jahren immer noch wahrnehmbaren eigenartigen Geruch ausströmt), so konnte es im überfüllten Zug schon mal als Sitzgelegenheit dienen, doch für jeden Tag ist es mir zu schwer. Aber die meisten meiner über 200 Fläschchen finden darin übersichtlich Platz und – bis auf Kreuzkümmelöl – stecken sie sich auch nicht mit Gerüchen an. Jenes ist in Alufolie und dann in Plastik eingewickelt und darf nur bei Bedarf mit auf Reisen!
Wer sich eine hübsche Lösung schenken lassen oder selbst verschenken möchte, kann auf den folgenden verlinkten Seiten vielleicht sein Lieblingsmodell entdecken. Der Holzkoffer ‚Easy‘ von Feeling (klick! Abbildung links) für 96 Fläschchen (210 Euro) ist eines der größten Modelle mit wenig Gewicht (es gibt ihn auch für 240 Fläschchen: 240 Euro), durch das Gummiband purzeln die Fläschchen auch nicht um, wenn’s im Auto oder Zug mal heiß her geht. Bei Evelyn Deutsch gibt es einen Koffer für 40 Öle (39 Euro, Abbildung Mitte) aus Zedernholz, der mir bestens geeignet erscheint, will man „nur“ behandeln und beraten (und muss nicht als Dozentin sämtliche Chemotypen auf Lager haben). Schweizer können auch einen hübsche Duftkoffer bestellen, er wurde von Aromatherapeutin Sibylle Broggi-Läubli entworfen und in einer lokalen Schreinerei in Handarbeit hergestellt, er ist über ihre Öle-Firma Florentia.ch erhältlich.
Ein umweltfreundlicher Schubladenschrank aus Pappe von Manufactum (Abbildung links: 95 Euro) könnte angemalt und/oder lackiert werden, auch ein Kleinteilemagazin aus Buche (Mitte: 198 Euro) mag als richtiges Möbel gut zur Einrichtung passen, für Anfänger finde ich das preiswerte und sehr stabile Raumwunder namens Kleinteilemagazin aus Pappe (Abbildung rechts: 23,80 Euro) optimal, später kann es für Knöpfe, Garne, Schreibkram, Schrauben etc verwendet werden (Idee bei Sabine gesehen).
Ein ganz praktisches Behältnis für den klinischen Bereich, das in der Spülmaschine gewaschen werden kann, ist der Aromasafe für 12 Fläschchen (auf der Collage ganz oben links abgebildet), der aus umweltfreundlichem, recycelbarem Polypropylen gefertigt ist. Man kann ihn bei Nature für circa 4 Euro in verschiedenen Farben bestellen. Last not least habe ich zu Holz-Drehtellern, Duftstreifen, Duftlampenreiniger, kleinen Holzkästen zum Dekorieren mit Serviettentechnik und Duftlampen hier bereits geschrieben, auch das sind prima Geschenk-Ideen für Naturdüfte-Freaks.
Liebe Eliane, DANKE ! Du hast wieder eine tolle Uebersicht geschafft! LG,
Agita
Liebe Frau Zimmermann, .mir ist letztens aufgefallen,daß die 5ml ölfläschchen einen sehr dicken Glasboden haben. Man sieht es sehr gut,wenn man mit einer Taschenlampe durchleuchtet.Es könnten dadurch 0,5-1ml(!) weniger drin sein oder hat es einen anderen Grund ?
Ich fülle keine Öle ab und bin auch nicht auf die DIN-Vorschriften von Abfüllmaterial spezialisiert, darum kenne ich mich nicht mit den Dicken der unterschiedlichen Fläschchen und Böden derselbigen aus. Sie können sich bei solchen Zweifeln sicher an den jeweiligen Anbieter wenden. Der Inhalt wird in der Regel durch genormte Einspritzvorrichtungen (pipettenähnlich) eingefüllt und werden zudem stichprobenprobenartig kontrolliert (gerne durch die jeweilige Konkurrenz 😉 ). Zudem passen in die Fläschchen die ich kenne, immer deutlich mehr als angegeben hinein, also in 10 ml-Fläschchen passen locker 11 ml hinein wenn nicht sogar 12 ml.