Ich bin innerhalb von 24 Stunden zweimal nach Studien befragt worden, die sich mit ätherischen Ölen bei Schmerzen befassen. Welche Art von Schmerzen, musste ich zurück fragen, denn Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Wie die Mindmap-Übersicht oben zeigt (drauf klicken, dann wird sie etwas größer), haben sich für die unterschiedlichen bereiche von Schmerzen unterschiedliche Öle bewährt.

Bei Schmerzen am Skelett, von rheumatischen Beschwerden, Wachstumsschmerzen bis zu unfallbedingten “blauen Flecken” sind als erstes die fetten Mazerate Johanniskrautöl und Mohnblütenöl zu erwähnen, eines von beiden sollte als Grundlage für eine schmerzlindernde Einreibung/Auflage verwendet werden. Meistens wird Olivenöl zum Ausziehen verwendet und dieses enthält schmerzlindernde Substanzen die dem Grundmolekül des bekannten Schmerzmittels Ibuprofen ähneln (die wissenschaftliche Studie dazu liefere ich nach, wenn ich etwas Zeit habe).

Gut studiert und dokumentiert sind folgende ätherische Öle und/oder ihre Hauptinhaltsstoffe bei Schmerzen:

  • Gewürznelkenknospe, Syzygium aromaticum [Eugenol und Methylsalicylat], Bio-Nelkenknospe von Feeling
  • Wintergrün, Gaultheria procumbens/fragrantissima [Methylsalicylat] bestellen
  • Pfefferminze, Mentha piperita [Menthol und Menthon] bestellen
  • Lorbeer, Laurus nobilis (in einer Tierstudie ähnlich schmerzlindernd wie injiziertes Morphin), bestellen

Lorbeerblätter und Bio-Lorbeeröle

Diese werden dreiprozentig (im Privatbereich bei sehr starken und akuten Schmerzen fünfprozentig) ins Basisöl gegeben, beispielsweise so:

30 ml Johanniskrautöl

7 Tropfen Lorbeer

5 Tropfen Wintergrün

4 Tropfen Pfefferminze

2 Tropfen Gewürznelkenknospe

In Braunglasflasche mischen und ein wenig davon auf die schmerzenden Stellen auftragen, alle 2-3 Stunden wiederholen.

Die Schmerzstudie des Schmerzspezialisten und Buchautoren der Uni Kiel Hartmut Göbel ist mittlerweile hinreichend bekannt, sie weist eine ähnliche Wirkung bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp von 10%-iger Pfefferminze wie jeweils 1000mg Aspirin oder Paracetamol nach.
Darmschmerzen wurden inzwischen von mehreren Wissenschaftlern untersucht, beispielsweise bei Reizdarm, hier wirkt eine Kombination von Kümmel- (Carum carvi) und Pfefferminzeöl in dünndarmlöslichen Kapseln besonders gut (das Öl pur schlucken bringt nicht sehr viel, da es im Magen verdaut/abgebaut wird, es soll aber erst etwas weiter ‘unten’ wirken).
Eine Studie, die von PhysiotherapeutInnen dokumentiert wurde, belegt dass folgende standardisierte Ölekombination sehr gute Effekte bei Sportverletzungen (Knie- und Gelenkverletzungen, die Physiotherapie benötigten) aufweist:

The effects of the application of Dermasport plus Solution Cryo in physiotherapy
M. Le Faou, T. Beghe, E. Bourguignon, S. Dei Tos, T. Dupre, M. Saunier, J. Scaravelli. The International Journal of Aromatherapy (2005) 15, 123–128

Rhododendron anthopogon, das den Blättchen wird das schmerzlindernde ätherische Öl destilliert

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