Menstruationsschmerzen sind jeder Frau bekannt und sie sind auch (leider) nicht ganz sinnlos: Die Gebärmutter, ein großer Muskel, hat von der Natur den Auftrag bekommen, sich für’s Kinderkriegen zu stärken und zu rüsten. Also muss der Muskel trainiert werden: Jeden Monat auf’s Neue muss er ein bisschen Schleimhaut mit Blut nach draußen drücken. Wenn es dann mal ernst wird mit einer recht „größeren Masse“, also einem Menschlein, hat die Uterusmuskulatur hoffentlich ausreichend „Training“ hinter sich, dass dieses „Rausdrücken“ einigermaßen glatt läuft. So, das ist erst einmal ein Plädoyer für einen völlig natürlichen Vorgang, der durchaus seinen Sinn hat.

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Doch oft, sehr oft, bereitet dieses monatliche Ritual Probleme und schwere, tagelange Schmerzen mit fast unerträglichen Krämpfen. Das nennt sich dann Dysmenorrhoe. Diese kann nur besonders schlimm ausfallen, wenn der Eisprung (Ovulation) stattgefunden hat und in Folge bestimmte Prostaglandine ausgeschüttet werden. Diese Gewebehormone fördern solche Krämpfe, sie werden wiederum von der Arachidonsäure, die vorwiegend in tierischen Lebensmitteln vorkommt, „angefeuert“. Bei manchen Frauen steigt der Prostaglandinspiegel dann besonders hoch an und verursacht in Folge die schlimmen Schmerzen. Der Gynäkologe und auch die Gynäkologin verschreiben in solchen Fällen bereitwillig „die Pille“, die verhindert, dass die Eizellen „springen“. Diese Frauen nehmen über Monate, Jahre und sogar Jahrzehnte die chemische Hormonbombe als Schmerzmittel ein. Dabei könnte stattdessen eine 6-Monate-Kur mit angepasster Ernährung (beispielsweise mit hochwertigen Fetten) möglicherweise helfen.

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Inzwischen wird immer bekannter, dass die Einnahme von modifizierten Hormonen (also nicht identisch mit den der Frau mitgegeben natürlichen Hormonen, so verändert, dass sie patentierbar sind und freilich extrem zuverlässig) furchtbare Gefahren bergen kann. Besonders klar wurde mir das am Beispiel der Gestagene in manchen empfängnisverhütenden Tablettchen: Progesteron ist das Pro-Schwangerschaftshormon, das also die Schwangerschaft erst ermöglicht. Am im Labor fabrizierten „Progesteron“ wird ein klein bisschen „herum geschraubt“, also das Molekül wird um ein Fitzelchen verändert, und schon ist nichts mehr mit PRO. Eine befruchtete Eizelle wird abgestoßen, also eine Mini-Abtreibung findet statt: ANTI.

Eliane Zimmermann AiDA Schule für AromatherapieDieses und andere sehr einleuchtende Erklärungen las ich übrigens in einem Buch, das JEDE Frau lesen sollte, hat sie auch nur minimale Probleme mit Blutungen, Empfängnis, Wechseljahresbeschwerden etc. Es heißt Wenn Körper und Gefühle Achterbahn fahren von Elisabeth Buchner. Ein gut verständliches Buch, etwas „ketzerisch“ zusammengestellt, so wie ich es mag: Die Autorin ist jemand, die  jahrzehntelange „Gebräuche“ vor allem in der Frauen-Medizin gründlich in Frage stellt, da sie tausende von Frauen beraten hat und berät, um ihren Hormonhaushalt wieder ins Lot zu bekommen. Sie gründete die Hormonselbsthilfe in der Nähe von Nürnberg, weil sie selbst eine leidende Betroffene war. Sie bezieht sich auf die bahnbrechenden Erkenntnisse des amerikanischen Arztes Dr. John Lee, auf englisch können seine Erfahrungen hier auf seiner Website nachgelesen werden (z. B.: Oft werden Frauen gerade in der Wechsel-Zeit mit tumorfreundlichen Östrogenen zugeschüttet, doch ganz häufig ist ihr krebsschützendes Progesteron im Keller).

Frauen schlucken diese synthetischen Hormoncocktails nun seit circa 55 Jahren – und ein erheblicher weiterer Teil der Menschheit und vor allem der Tierwelt schluckt sie auch über das tägliche Trinkwasser (denn diese winzigen lipophilen Moleküle werden nur sehr unzureichend in der Kläranlagen entfernt). Diese Frauen wundern sich zunehmend, warum diese natürlichen Abläufe immer unnormaler werden, so oft Kummer und Schmerz bereiten und gar zu fürchterlichen Tumorerkrankungen führen. Diese Frauen werden nicht ausreichend über die Gefahren von Fantasie-Hormonen aufgeklärt, ihnen wird auch nicht gesagt, wie wichtig Nüsse, Samen und native Fette als Grundbausteine für einen funktionierenden Hormonhaushalt sind. Mit einer Ölkur über circa ein halbes Jahr, dazu Auflagen mit verdünnten ätherischen Ölen können kleine Wunder erreicht werden, so dass möglicherweise eine „Entwöhnung“ von den Labor-Hormonen, zumindest zur Schmerzlinderung“, möglich wird.Eliane Zimmermann AiDA Schule für Aromatherapie

Menstruationsschmerzen

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Es muss „nur“ jeden Tag an eine kleine Portion von hochwertigen ungesättigten Fettsäuren gedacht werden (damit betreibt frau dann sogar noch wertvolle Demenz-Prävention 😉 ). Vielleicht fünf Mandeln und ein Teelöffel geröstetes Arganöl auf dem Salat. Oder ein paar oberleckere Macadamianüsse und etwas „ehrliches“ Leinöl auf einem Kräuterquark (wirklich frisch gepresstes Leinöl schmeckt nach fast nichts, nur leicht nussig, NIEMALS bitter), ich bestelle es unter anderem bei Feeling, es gibt jedoch auch inzwischen ein paar Möglichkeiten, es tagesfrisch auf Märkten zu beziehen (die Haltbarkeit ist sehr kurz: nur ganz wenige Wochen im Kühlschrank). Oder feines Walnussöl über ein gedünstetes Gemüse geben und einige geriebene Haselnüsse auf den Obstsalat. Auch Nussmuse/Nussbuttern (mit Honig oder Konfitüre) statt Butter aufs Brot sind eine prima „Medizin“ für diesen Themenbereich.

Pionier Robert Tisserand hat eine frisch veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit auf Facebook geteilt (thanks!): Der Effekt von Lavendelöl-Aromatherapie-Massagen bei Dysmenorroe wurde bei 80 jungen iranischen Studentinnen (18-24 Jahre), die an Dysmenorrhoe litten, untersucht. Drei Zyklen lang wurde beobachtet: Im ersten Zyklus während der Studie wurde die Schmerzintensität mit wissenschaftlichen „Werkzeugen“ einheitlich erfasst. Im zweiten Zyklus bekam die Hälfte der Teilnehmerinnen entweder eine 15-minütige Mandelöl-Streichung auf ihrem Unterbauch oder Streichungen mit 2 Tropfen Lavendelöl in 5 ml Mandelöl.

Das Setting war nicht klinisch, sondern fand in einem abgedunkelten Raum mit 23-25°C Raumtemperatur, in Rückenlage mit einem lockend wirksamen Kissen unter den Knien. Im dritten Zyklus erhielten die „Lavendelfrauen“ die reinen Ölstreichungen und umgekehrt. 30 Minuten nach den Anwendungen wurde wieder die Schmerzintensität erfasst. Auch wenn bereits die reinen Ölstreichungen ohne ätherisches Öl die Schmerzen lindern konnten, brachte die Anwendung mit dem ätherischen Öl signifikante Verbesserungen gegenüber der Kontrolle. Froozan Bakhtshirin, Sara Abedi, Parisa YusefiZoj, Damoon Razmjooee. The effect of aromatherapy massage with lavender oil on severity of primary dysmenorrhea in Arsanjan students. Iran J Nurs Midwifery Res. 2015 Jan-Feb; 20(1): 156–160 Diese Studie über Dysmenorrhoe kann kostenlos runter geladen werden.

In einer ähnlichen koreanischen Studie von 2006, an der die renommierte britische Aromatherapeutin Dr. Jane Buckle mitwirkte, wurde zum Lavendelöl noch Rosen- und Muskatellersalbei aufgetragen. Eine Zusammenfassung dieser wissenschaftlichen Arbeit kann kostenlos hier (klick!) eingesehen werden. Beide Studien können als Idee für jede Frau dienen, sich bei diesen Mens-Krämpfen selbst zu helfen und sich so eine Mischung herzustellen und aufzutragen. Nach dem Auftragen sollte sie noch einige Minuten Auszeit nehmen und mit einer Wärmflasche liegen bleiben. Wer den Duft von Lavendel oder von Muskatellersalbei nicht mag, kann prima auf folgende entkrampfend wirksame Öle ausweichen: BergamotteminzeölBergamotteölPetit Grain-Öl Orange oder etwas weniger bitter, sondern frischer Petit Grain Zitrone.


:: Ich habe die einst hier angelegte Paywall entfernt. Was ist dir/Ihnen dieser ausführliche Artikel wert? Alle aktuellen und insgesamt gut 850 älteren – jedoch meistens zeitlosen – Artikel (seit 2008) über die Aromatherapie und die Aromapflege stehen euch und Ihnen hier kostenlos zur Verfügung. Meine durch Idealismus angetriebenen Recherchen, Übersetzungen, Zusammenfassungen und Einschätzungen verschenke ich, die technischen Kosten zum Betreiben einer datensicheren Website werden jedoch nicht weniger. Eine Spende kann zur Deckung dieser unsichtbaren Leistungen beitragen – auch kleine Beträge wie 3-5 € oder beispielsweise Samentütchen für mein Baum-Pflanz-Projekt sind willkommen. Ich freue mich zudem über eine Wertschätzung meiner Arbeit. Hier geht es zum Spendenformular.


Ergänzung 2025 aus einem aktuelleren Artikel der auf dieser Seite:

Dazu über die Studie über Thymianöl bei Menstruationsschmerzen (Dymenorrö) hier lesen, sie machte im Dezember 2024 viel Wirbel. Auch an Rosengeranie und/oder Rose ist zu denken, sowie an Römische Kamille und Petit Grain, die beiden „Spitzenreiter“, was lösende Monoterpenester anbelangt. Aber immer dran denken: Auch die mögliche URSACHE dieser Schmerzen berücksichtigen. Vermutlich sind – zumindest unter anderem – Prostaglandine im Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) aus der Balance geraten, höchstwahrscheinlich durch die heutzutage übliche viel zu hohe Zufuhr an Omega-6-Fettsäuren. Durch mehr Achtsamkeit in der Ernährung und die Einnahme von hochwertigen Omega-3-Produkten sollte nach 3-4 Monaten eine erste deutliche Verbesserung zu verspüren sein (weil dieses Thema so immens wichtig ist, haben wir ein kleines aber feines Sortiment und auch die Fettsäuren-Analyse für zu Hause im Shop). Eine ergänzende, äußerlich anzuwendende Mischung könnte folgendermaßen aussehen:

Gut mischen und idealerweise bereits 1-2 Tage vor der zu erwartenden Menstruation circa 1/4 -1/2 Teelöffel davon auf den Unterbauch auftragen und abdecken (zB Taschentuch, Gästehandtuch). Beim Einsetzen der Schmerzen nach dem erneuten Auftragen und Abdecken mit einer angenehm warmen Wärmflasche bedecken. Der sanfte Druck kann auch wohltuend sein, ansonsten eher ein angewärmtes Dinkelkissen oder Ähnliches verwenden. Ich selbst hatte immer gute Erfahrungen mit dem spagyrisch-homöopathischen Mittel Upelva, das nicht nur die Bauchkrämpfe extrem lindern konnte, sondern auch die Mirgräne, die ich oft dazu hatte, zu verjagen (heutzutage kenne ich sie gar nicht mehr). Studie zu Majoran und Muskatellersalbeiöl bei Menstruationsschmerzen: Ou MC, Hsu TF, Lai AC, Lin YT, Lin CC. Pain relief assessment by aromatic essential oil massage on outpatients with primary dysmenorrhea: a randomized, double-blind clinical trial. J Obstet Gynaecol Res. 2012 May;38(5):817-22

Lokale und wärmende Auflagen können direkter wirken

Bei mir hätte Fenchelöl – neben Majoranöl – definitiv den Vorzug bekommen, erstens aus eigener Erfahrung beim Lindern von Schmerzen bei körperlichen (und seelischen) Krämpfen, zweitens gemäß einer weiteren iranischen Studie, auch aus dem Jahr 2012, auch mit der Einnahme von verblindeten Kapseln: Omidvar S, Esmailzadeh S, Baradaran M, Basirat Z. Effect of fennel on pain intensity in dysmenorrhoea: A placebo-controlled trial. Ayu . 2012;33:311–3. Eigentlich weiß das jede Mama, denn Fenchel(tee) wurde bis vor Kurzem bei Blähungen sowie Unruhe von Säuglingen empfohlen. Inzwischen gilt Fenchel in diversen Zubereitungen als „zu gefährlich“ für Babys: Als Orientierungswert für sensible Gruppen wie Schwangere und Stillende gelten nun laut Experten entsprechend der ICH-Leitlinie M7 eine maximale Estragol-Aufnahme von 0,052 mg/Tag. Kinder bis elf Jahre sollten den Experten zufolge nicht mehr als 1,0 µg Estragol pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zu sich nehmen (Quelle und Quelle). Mehr zu diesem „EU-Hirnriss“ unter ‚Fenchel‘ im Öle-Lexikon hier auf dieser Seite.

Die Einnahme von ätherischen Ölen insbesondere bei lokalen Krämpfen ist bei den meisten Frauen weniger sinnvoll als eine Auflage mit wärmenden, krampflösenden ätherischen Ölen auf dem Unterbauch. Ich empfehle Majoran, Muskatellersalbei, Fenchel und Neroli, doch die Nase der von Dysmenorrhö, also schmerzhafter Menstruation, betroffenen Frauen sollte unbedingt über die Auswahl mit entscheiden. Auch kommt es auf die Art und Intensität der Schmerzen an, womöglich liegt Endometriose oder PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) vor, dann kann die Linderung nur sehr schwach ausfallen.

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