Obwohl ich kürzlich an einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Irlands war – dem Stein der Eloquenz in Blarney – fehlen mir schier die Worte zu diesem Artikel über die erschreckende Gesundheitsbedrohung durch Mikroplastik, Nanoplastik und Flüssigplastik. Ich nahm an einer hochkarätigen dreitägigen internationalen Konferenz zu diesem Thema an der Uni Dublin teil und realisierte: Die Menschheit hat inzwischen die bildgebenden Verfahren zur Hand, um nachweisen zu können, welche verheerenden Folgen die täglich steigende Vermüllung der Welt mit Kunststoffen verursacht. Doch kaum jemand ist sich seiner Verantwortung gewahr (außerhalb eines Großteils unserer HörerInnen- und LeserInnen-Zielgruppe).

Kunststoffteile, die zwischen 1000 Nanometer und fünf Millimeter klein sind, werden als Mikroplastik bezeichnet. Dazu zählen nicht nur Inhaltsstoffe von Kosmetika, sondern auch Reifenabrieb, Kunststoff-Rasen, Textilfasern und Verwitterungsprodukte von größeren Teilen.

Ein Hinweis vorab: Plastik ist nicht gleich Plastik, es gibt beispielsweise medizinisch-chemische Kunststoffe, die recht stabil sind, die Säure- und Chemikalien-beständig sind. Wie in fast allen Bereichen hängt das Ergebnis mit den Kosten der Rohstoffe und der Produktionsweise zusammen. Billige „schaumig-leichte“ und sehr elastisch-„anschmiegsame“ Kunststoffe sowie solche, in denen Getränke und Nahrungsmittel verpackt werden, sind das Haupt-Thema dieses Artikels und der Podcast-Folge 124: Plastik – Nicht bombastisch sondern drastisch.

Es gibt Mikro- und Nanoplastik als

  • Kügelchen
  • Fragmente
  • Fasern
  • Filme
  • Schaumpartikel
  • Pellets und noch in Form von nicht nähe zu bestimmenden Formen.

Aufklärung zu der bereits existierenden und sich nach und nach verschärfenden Gesundheits- und Umweltkatastrophe durch Mikroplastik, beispielsweise mit Hilfe von eindrucksvollen Broschüren durch den B.U.N.D. (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), scheinen nicht wirklich etwas zur Reduktion der toxischen Plastikbelastung beizutragen. Die Industrie produziert munter weiter und wir Menschen kaufen und „entsorgen“ gedankenlos weiter. Wir sind unseren Kindern ein schlechtes Vorbild, da wir bereits mit allzu viel Plastik aufgewachsen sind und dieses als selbstverständlichen Teil unseres Lebens betrachten.

Dokumentationsfilme wie Plastic Planet (2009, bei mehreren Anbietern anzuschauen), Plastic Island (Netflix 2021) Plastic Earth (2023) und Plastic People (2024) lassen die steigenden Plastikberge innerhalb der menschlichen Körper und außerhalb nicht wirklich schrumpfen. Politikern ist die Lage nach wie vor sch—egal (wie vor wenigen Tagen zu erleben war, siehe weiter unten), die Industrie darf immer weiter und mehr produzieren. Die unaufgeklärten KonsumentInnen in den reichen Ländern dieses Globus nehmen diese „convenience“ gerne an und müllen fleißig weiter. (Fast) Jede(r) denkt: „Warum sollte ich anfangen, damit aufzuhören, die anderen machen doch noch mehr Müll als ich“.

Vor einigen Tagen und in wenigen Sekunden auf einem abendlichen Hunde-Spaziergang zusammen getragen….

Die USA sind mit 42 Millionen Tonnen pro Jahr einer der größten Erzeuger von Plastikmüll. Fast 80 % des weltweiten Strandmülls besteht aus Plastik, und Schätzungen zufolge gelangten 2016 1,45 Millionen Tonnen Plastikmüll aus den Vereinigten Staaten in die Küstenumwelt. Nun denken die meisten Menschen „Ich lebe ja nicht am Meer, was interessiert mich das dort angeschwemmte Plastik…“. Doch leider werden die auf den Meeren und an den Stränden liegenden unterschiedlichen Kunststoffe durch Umwelteinflüsse wie dem UV-Licht verändert, teilweise in noch gesundheitsschädlichere Bestandteile umgewandelt. Dann gelangen sie in die Nahrungskette. Nun denkt der nichtahnende Erdbewohner wieder „Wie gut, dass ich weder Fisch noch Shrimps und Austern esse.“

Doch Tiere, die vom Menschen gehalten, getötet und verzehrt werden, bekommen Fischmehl als Futter (Hühner, Lachs, Kühe, Schweine etc). Hühner und ihre Eier sind bekannt für ihren Beigeschmack nach Fisch, wenn übertrieben damit gefüttert wurde. Felder mit Gemüse werden mit der „Schlacke“ von Ställen und auch von Kläranlagen „gedüngt“, Nanoplastik ist darum inzwischen überall drin, auch vegetarisch und pflanzenbasiert lebende Menschen kommen nicht drumherum.

Strandmüll 2007: Seit sicher zwei Jahrzehnten sammeln wir – unsere ausländische Nachbarschaft und ganz wenige IrInnen – den Plastikmüll an den lokalen Buchten ein. Größtenteils stammt er von der lokalen Muschelzucht und von Booten. Zunächst mussten wir uns noch mit Hafenbehörde streiten, denn man wollte, dass WIR die Entsorgung (per Gewicht) bezahlen. Heute noch kommt es diesbezüglich immer wieder zu Diskussionen.

Nun sagen viele Menschen – irgendwie oft scherzhaft bis zynisch: „An irgendwas muss man ja sterben“. Doch leider findet vor diesem Ende des Lebens oft eine schreckliche Leidenszeit statt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, u.a. durch Blutgerinnsel, in denen inzwischen auch schon Plastikpartikel gefunden wurden, und Tumorerkrankungen, sicherlich gefördert durch die Weichmacher, die als „Hormonveränderer“ wirken, sind inzwischen an der Tagesordnung. Wir bekommen alle paar Tage Anfragen zu „Wunderölen“, die dann das „Kind, das in den Brunnen gefallen ist“ retten sollen.

Kunststoff-Partikel und Bakterien verbünden sich gegen größere Lebewesen

Wir alle sind wohl mit einem Märchen groß geworden und dem Schwindel erlegen, dass Kunststoffgegenstände stabil seien, zuverlässig dicht und integer – angeblich genau wie Glas, Edelstahl oder Porzellan. Doch Plastik verändert sich, gibt ständig Bestandteile an Haut und Umwelt ab, reagiert mit anderen Substanzen, interagiert mit UV-Licht (der Sonne). Auf der besagten Mikroplastik-Konferenz an der Uni Dublin wurde sehr detailliert von Dutzenden von Experten aus aller Welt erklärt, was die nur mit neuesten Methoden sichtbar zu machenden Plastikpartikel im menschlichen (und tierischen) Körper anrichten können.

Prof. Paramasivam Raajeswari aus Tamil Nadu berichtete über umweltverträglichere Kunststofffolien in der Landwirtschaft (heutzutage müssen insbesondere Gemüsepflanzen immer häufiger damit bedeckt werden, um das Wachstum zu beschleunigen und Schädlinge abzuwehren) und gesundheitsverträglicheres Einweg-Geschirr und -Besteck für Food-to-Go. Sie zitierte Sir David Attenborough (2022 im Magazin The British Naturalist): „Jedes Jahr sterben 1 Million Menschen durch Plastik und durch dessen nicht fachgerechte Entsorgung“.

Jedes Fitzelchen Plastik kann zu unlösbaren Infektionen mit pathogenen Keimen führen, denn es zieht diverse Krankheitserreger wie ein Magnet an, es wird bereits von der Plastisphäre gesprochen, also dem gemeinsamen Zusammenleben von Mikroorganismen und Plastikpartikeln (João Frias 2024). Nicht beherrschbare Biofilme werden die Folge sein (möglicherweise ist das Plastik im Körper der Menschen bereits jetzt einer der Gründe für kaum noch helfende Antibiotika). Die gefürchtete Sepsis (Blutvergiftung) wird wieder wie vor dem Zeitalter der Antibiotika zu unnötigen Sterbefällen führen. In Biofilmen krallen sich die krankmachenden Bakterien und Pilze sozusagen an den Händen, bilden eine undurchdringbare gel-artige Schicht wie beispielsweise im Spülbecken bzw im Abflussrohr. Dieses Thema ist gefürchtet bei Menschen, die Kanülen oder sonstige Zugänge wie einen künstlichen Darmausgang benötigen.

Zudem zeigen erste Erkenntnisse, dass die winzigen Plastikpartikel unser Immunsystem immer mehr durcheinander bringen. Unsere Abwehr wird also immer mehr geschwächt werden, wie Forscherin Berit Granum auf der Konferenz in Dublin erläuterte (Mapping Human Immune Responses to Micro- and Nanoplastics). Cezmi Akdis von der Uni Zürich berichtete ergänzend, dass die Schädigung der Epithel-Barrieren durch Mikroplastik (es wirkt wie Sandpapier auf unsere äußere Haut und auf die „inneren Häute“) zu chronischen (oft unerkannten) Entzündungen führt (seine Vortragsfolien und viel mehr sind auf der Website seines Projektes einzusehen).

Es gibt inzwischen einige sympathische Alternativen zu den Bergen an Reinigungsmittel-Flaschen aus Kunststoff, wir Konsumenten bezahlen ohnehin weitestgehend durch die Gegend gefahrenes Wasser mit einem winzigen Anteil an Tensiden, Duft- und Farbstoffen. Diese Pulver werden in vorhandenen, oder schicken dazu gekauften Behältern mit eigenem Leitungswasser im Handumdrehen verschüttelt. Leider sind die mir bekannten Produkte noch viel zu teuer, ich komme mir durchaus veräppelt vor, wenn ich für den Umwelt- und Hautschutz ständig mit „Strafzöllen“ belegt werde.

Jede einzelne Plastikflasche (meistens PET: Polyethylene Terephthalate) „Trinkwasser“ und Limo kann uns mit bis zu 240.000 Partikelchen Kunststoff verseuchen, unvorstellbar die Menge bei Menschen wie hier in Irland in den Städten, die ausschließlich stinkendes „Schwimmbadwasser“ aus ihrem Wasserhahn bekommen, voll mit Chlor und leider sogar auch mit Fluorid. Die Alternative, Getränke zu kaufen, birgt vielleicht noch schlimmere Gefahren: Jede Limo, jede Cola, jeder Iced-Tea etc, überall sind diese Partikel enthalten.

Ein Bekannter in seinen Siebzigern wurde seinen „Männerbusen“ nach einigen Monaten los, als er auf den Hinweis seiner betreuenden Ärztin endlich mit dem Plastikflaschenwasser aufhörte. Die hormonelle Wirkung der enthaltenen Weichmacher hatte volle Arbeit geleistet… Hier in Irland ist es fast unmöglich, noch Wasser aus Glasflaschen zu erwerben, in Deutschland verschärft sich die Situation diesbezüglich leider auch. Übrigens ist gemäß einer Untersuchung der Donau Universität Krems österreichisches, deutsches und dänisches Leitungswasser frei oder fast frei von Mikroplastik (Liesa Geppner 2024). Auf der Konferenz wurde jedoch darauf hingewiesen, dass je nach Untersuchungsmethode bzw mit extrem neuer Technik vermutlich inzwischen in jedem Leitungswasser Mikroplastik gefunden werden kann.

2023 ist der von der Nachbarschaft gesammelte Müllberg definitiv nicht mehr so gigantisch wie 10 Jahre zuvor, dennoch kommt an unserer kleinen lokalen Bucht mehr zusammen als wir jeweils einmal zum Ende der holprigen Sackgasse schleppen können (damit das Zeug von einem kleineren Fahrzeug abgeholt werden kann).

Ob sich wenigstens werdende Eltern Gedanken zu diesem Thema machen? Denn Mikroplastik wurde inzwischen in den Hoden, in der Plazenta, in der Muttermilch nachgewiesen, das Zeug überwindet wegen seiner Winzigkeit sogar die schützende Blut-Hirn-Schranke (BBB, blood brain barrier), mit welcher uns die Natur ausgestattet hat. Der Mechanismus zur Überwindung dieses eigentlich genialen Schutzes jedes Menschen wurde 2023 erstmals beschrieben.

Leider hat sich die Industrie seit dem Babyalter meiner Kinder keinen Deut mehr um die Gesundheit der Kleinen geschert, damals suchte ich bereits Glasfläschchen und Aufsätze ohne gefährliche Inhaltsstoffe, die durch die scharfen Babyzähnchen auch meistens stark beansprucht werden. Es werden also immer noch reichlich Giftstoffe in den Saugern (Schnullern) gefunden, wie Löwen Xiao vom Trinity College Dublin berichtete und sich auf die Studie von Li & al 2020 bezog. Ich höre nun manche Menschen sagen „Die Kleinen müssen sich halt frühzeitig an unsere moderne Welt gewöhnen!“ Doch eine nicht verstoffwechselbare Überlastung mit künstlichen Molekülen führt höchstwahrscheinlich nicht zum „Erlernen“ des Systems Körper, damit umzugehen.

Seit 10 Tagen befasse ich mich besonders intensiv mit dem Thema Plastikverseuchung, Nanoplastik im menschlichen Nervensystem, in Gebärmutter und Muttermilch, mit Spaziergängen in der Natur versuche ich meinen Kopf zu klären, doch auch im Freien begegnet mir überall Plastikmüll. Seit über 30 Jahren befasse ich mich mit der Thematik, in den vergangenen 10 Jahren dringlicher, jedoch leider scheint unser Planet mit jedem Tag ein Stückchen unbewohnbarer zu werden. Aus meiner Sicht ist das viel beschworene Klima noch das kleinere Übel. Dieses Plastikzeug befindet sich inzwischen in lebenswichtigen Organen und buchstäblich überall, vom höchsten Berg Mount Everest bis zum tiefsten Ort unseres Planeten, dem Marianengraben (circa 2.000 Kilometer östlich der Philippinen, 11.000 Metern unterhalb des Meeresspiegels). Es trägt zur Entstehung von Krebskrankheiten bei und wird laut der Konferenz in Dublin zu unlösbaren Infektionen mit Pathogenen führen, denn jedes Partikelchen Plastik zieht diese Keime wie ein Magnet an, nicht mehr beherrschbare krank machende Biofilme (zB als „Blutvergiftung“) werden die Folge sein.

In Österreich wurde gezeigt, dass erhöhter Blutdruck (Hypertonie) womöglich durch Plastikpartikel in den Blutgefäßen (mit) verursacht werden kann: Liesa Geppner, First Evidence of the Possible Influence of Avoiding Daily Liquid Intake from Plastic and Glass Beverage Bottles on Blood Pressure in Healthy Volunteers.

Für eine Studie (2023) der Hauptstadtuniversität Peking wurde untersucht, ob Mikroplastik im menschlichen Herzen und den umliegenden Geweben vorhanden ist. Bei 15 Patienten wurden während Operationen am offenen Herzen Gewebeproben verschiedener Teile der Herzen entnommen. Mikroplastik war zwar nicht durchgängig in allen Gewebeproben vorhanden, jedoch konnten neun Arten in fünf Gewebearten gefunden werden, wobei die größte einen Durchmesser von 469 μm hatte.

An der University of New Mexico wurden Hodengewebe von Hunden und Menschen untersucht, erhebliche Konzentrationen von Mikroplastik konnten nachgewiesen werden. Insgesamt wurden 12 Arten von Mikroplastik in 47 Hoden von Hunden und 23 menschlichen Hoden identifiziert. Im menschlichen Hodengewebe betrug die durchschnittliche Konzentration 329,44 Mikrogramm pro Gramm – das ist fast dreimal höher als bei Hunden. Mögliche Auswirkungen auf die Fortpflanzungsgesundheit werden diskutiert bzw angenommen, diese Arbeit wurde erst 2024 publiziert.

Partikel aus Mikroplastik können laut Erkenntnissen aus einer ganz neuen Gewebestudie (Anfang 2024) an der Uni Wien metastasierenden Krebs verstärken: Sie wurden während der Zellteilung zwischen den Zellen übertragen. 0,25 μm große Plastikpartikel erhöhen die Neigung zur Zellmigration und können sich positiv auf die Metastasierung auswirken.

Silikonartikel im Fokus

2023 gerieten übrigens die Siloxane in den Fokus der Forschung, wir kennen sie als  Silikone – sie wurden als Umweltgifte gewertet: Auch wenn sie aus Silica/Silizium (Kieselerde) gewonnen werden, seien sie entgegen bisheriger Studien nicht abbaubar. Silikonformen sind in der Küche praktisch: Die Anschaffung dieser anschmiegsamen Helfer sollte dennoch der Gesundheit und auch der Umwelt zuliebe begrenzt werden, es sollte auf gar keinen Fall auf ihnen geschnitten werden, sie sollten auch nicht stark geknickt werden (höchstwahrscheinlich sind sie jedoch immer noch wesentlich „verträglicher“, als das mit Ewigkeitschemikalien/Teflon beschichtete Backpapier zu verwenden).

Neben dem „normalen Plastik“ haben wir Erdenbewohner zunehmend auch mit PFAS zu tun. PFAS (Per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen) sind unzerstörbare Industriegifte, zB in Pizzakartons und anderen To-go-Verpackungen, Zahnseide, Kletterseilen, in Outdoorkleidung, sogar in Shampoos, leider inzwischen auch in ersten Leitungswasser- und Mineralwasserproben nachgewiesen, dazu auch in vielen weiteren Produkten). Auch diesen sogenannten „Ewigkeitschemikalien“ gegenüber zeigen sich die allermeisten PolitikerInnen völlig gleichgültig gegenüber, wie Anfang September 2024 mal wieder berichtet wurde. „Ihre Ausbreitung über den gesamten Planeten ist längst außer Kontrolle und nimmt mit jedem Tag zu. Niemand weiß genau, wie viele PFAS-Chemikalien es überhaupt gibt. Noch vor Jahresfrist war von 4700 Einzelverbindungen die Rede, heute sind es 10.000 bis 15.000“ schreibt Manuel Fernandez in einer Pressemitteilung vom BUND am 03. September 2024. Ob Kosmetikprodukte PFAS enthalten, kann mit der kostenlosen ToxFox-App des BUND herausgefunden werden. Einfach den Barcode auf dem Produkt mit der App scannen und der ToxFox gibt sofort Auskunft, ob PFAS oder andere Schadstoffe darin enthalten sind.

In der Podcast-Folge 124 vom 6. September 2024 thematisieren wir weitere Aspekte von Mikroplastik und ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Mein Artikel von 2018 über Plastik in Kosmetik enthält eine Liste dieser Gifte, die wir in der INCI-Deklaration lieber nicht sehen sollten. Folgende beide Apps sollten bei kritischen Verbraucherinnen auf dem Handy mitgeführt werden, um schnell erkennen zu können, welche Produkte Mikroplastik enthalten und diese sollten dann möglichst in den Verkaufsregalen liegen gelassen werden:

Codecheck [auch prima, um unehrliche Lebensmittel auszufiltern)

Toxfox [nur Kosmetik, vom B.U.N.D.)

Wir können bestimmte Kunststoff-Belastungen nicht mehr umgehen, sei es in unseren Fahrzeugen, in denen so ziemlich alles aus Kunststoffen gestaltet ist, bei medizinischen Untersuchungen und Behandlungen, bei Garten- und anderen Werkzeugen, und so vielem mehr im modernen Alltag. Doch wir können bei jeder Bestellung, bei jedem geplanten Einkauf kurz reflektieren, ob es zu dem gewünschten Produkt eine Alternative ohne oder mit weniger Kunststoff gibt, beispielsweise gibt es Schraubendreher mit Plastik- oder mit Holzgriffen. Es gibt Deos in Plastik- und in Glasflaschen. Wir können mit den genannten Apps nachschauen, welche Nahrungsmittel „verseucht“ sind, um beim Einkaufen können wir uns immer wieder aufs Neue gegen unnötiges Plastik zumindest bei den Verpackungen entscheiden.

Im Folgenden liste ich meine Strategien und Gedanken zur Reduzierung insbesondere von kurzlebigem Kunststoff auf. Hochwertige Gebrauchs- und Deko-Artikel, die uns viele Jahre oder gar Jahrzehnte lang eine Freude machen und nützlich sind, und zu denen es keine Alternativen gibt und die nicht mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen, kaufe freilich auch ich immer wieder ein (beispielsweise meinen Gebraucht-Thermomix T31). Gerne lese ich in den Kommentaren von euren Empfehlungen!

Ein paar Tipps zur „schmerzfreien“ Neuorientierung – in vielen Fällen ohne Einbußen der Lebensqualität

  1. Bei Küchengefäßen, Kochgeschirr und Essgeschirr und auch bei Küchenwerkzeugen gibt es fast in jedem Fall Alternativen aus Glas, Emaille (eingebrannte Glasbeschichtung), Gusseisen, Porzellan, Keramik, hochwertigem Edelstahl und/oder sogar Holz (Salatschüssel, Salatbesteck, Eierbecher, Brotkorb etc).
  2. Ab sofort keinerlei Teflon- und ähnlich beschichtete Pfannen mehr verwenden (beschichtet mit „ewigen Chemikalien“, also PFAS). Ich verwende deswegen seit vielen Jahren emaillierte Pfannen von Riess (brate allerdings niemals mit extrem hohen Temperaturen und vorwiegend mit Oliven- und Sesamöl sowie mit VCO Kokosfett, nach einer kurzen „Einarbeitungsphase“ brennt fast nichts mehr an. Viele Menschen gönnen sich horrend teure Kaffeemaschinen, vielleicht ist dann auch ein hochwertiger Kochtopf wie beispielsweise von Le Creuset drin (mit Lebensgarantie)…
  3. Schneidebretter niemals aus Kunststoff verwenden (man schneidet ja logischerweise immer Partikel ab), lieber aus hochwertigem Holz und/oder Glas verwenden. Messergriffe möglichst aus Holz oder wenigstens aus sehr hochwertigem Plastik, nicht aus weichen klebrig werdenden Kunststoffen. Putzschwämme, Spülbürsten, Spültücher geben bei jeder Spül- und Putzaktion massenweise Plastikteilchen ins Wasser ab, es gibt hervorragende Alternativen aus Luffa, Kokosfaser, Baumwolle etc, beispielsweise bei Waschbär. Oder auch bei Etsy, von kreativen Menschen wunderschön gestrickt.
  4. Niemals normale Klarsichtfolie (voller hormonwirksamer Phthalate) oder Backpapier (beschichtet mit „ewigen Chemikalien“) verwenden! Essenreste mit Schraubdeckeln, Tellern, Bienenwachstüchern abdecken (Reste können auch in ausgewaschene Konfitürengläsern aufbewahrt werden). Back- und Auflaufformen mit Butter oder Öl einstreichen. Käse und Wurst sollte möglichst niemals in diesen „elastisch-transparenten“ Plastikverpackungen gekauft werden, denn auch diese sind voll gepackt mit den unterschiedlichsten Phthalaten (Weichmachern), welche eine „magische“ Anziehungskraft auf Fette ausüben.
  5. Becher und Flaschen für Unterwegs aus Glas oder hochwertigem Edelstahl mitnehmen (Coffee to Go-Becher sind fast immer mit „ewigen Chemikalien“ beschichtet, ebenso wie Mitnahme-Packungen für gekochte, warme Speisen)
  6. Babygeschirr (Fläschchen, Sauger, Besteck, Teller, Schüssel) aus Glas, Porzellan, hochwertigem Edelstahl oder notfalls aus hochwertigem Silikon, Baby-Löffelchen aus Horn (zB bei Hans Natur), Sauger aus Naturkautschuk (notfalls aus Polypropylen [PP] ohne schädliche Weichmacher)
  7. Als Haushaltsreiniger möglichst hauptsächlich Natron (Soda), Essig(Essenz), Spiritus, Kalziumkarbonat (zum Scheuern) einsetzen, auf Düfte müssen wir Aroma-Leute noch nichtmal verzichten, beispielsweise Litsea kann uns den wohltuend-sauberen „Zitronenduft“ liefern, Nadelöle passen gut in Bäder. Infos und super einfach Rezeptideen gibt es beispielsweise bei Sonnentor und bei Smarticular, eine inspirierende Broschüre zum Download gibt es bei Zero Waste Switzerland.
  8. Bei Kleidung auf hohe und haltbare Naturqualität achten (ich weiß, kurzlebige Mode ist attraktiver), es gibt inzwischen viele wirklich attraktive Anbieter mit sehr unterschiedlichen Preismodellen, so dass (fast) für jeden Geldbeutel und Geschmack etwas dabei sein dürfte. Wäsche aus Merinowolle (mit Garantie, dass den Lämmern nicht das Schwänzchen und die Haut drumherum am lebendigen Leib abgeschnitten wurde = Mulesing-frei) spart enorm an Wasser und Waschmitteln, denn das meiste kann etliche Tage getragen werden und durch 1-2 Tage Lüften wieder frisch gemacht werden. Weniger ist mehr (und gleichzeitig besser für die Haut). Dies gilt auch für natürliche Bettwäsche. Weichspüler sind eine der überflüssigsten Erfindungen (und wohl wie einige Geschirrspülmittel mit Flüssigplastik versetzt), zudem sind die intensiven Parfümstoffe auf wochenlange Haltbarkeit konzipiert, so dass sie auch noch Flüsse und Fische mit ihren aufdringlichen Gerüchen belästigen. Infos zu Plastik aus Mikrofaser-Kleidung in dieser Download-Broschüre des B.U.N.D.
  9. Faserpelz-Mode boykottieren (Mikrofaser-Kleidung und Mikrofaser-Bettwäsche)! In jedem Waschgang gelangen (abhängig von der Textilart) bis zu 3.000 Fasern pro Waschgang ins Wasser, oft sind die Partikel zu klein, um in Kläranlagen herausgefiltert zu werden (wie übrigens auch Hormonmedikamente wie die „Pille“ und auch wie Tumormedikamente). In einer Studie wurde gereinigtes Abwasser von 12 Kläranlagen in Deutschland untersucht: Synthetische Fasern konnten in allen Proben nachgewiesen werden. Die Fasern bestanden aus Polyester (ca. 74 %), Polyamid (ca. 17 %) und Polypropylen (ca. 9 %), es wurde eine Freisetzung von synthetischen Fasern zwischen 30 Millionen und 3 Milliarden pro Jahr berechnet (wohl nur für einen kleinen Teils Deutschlands berechnet). Kleidung und Schuhe „aus recycelten Flaschen und anderem Meeresmüll“ sind übrigens kein bisschen besser (und nur eine Marketing-Masche)! Deren Fasern gelangen doch genau so ins Abwasser, was für eine Augenwischerei! Alles Schuhwerk mit elastisch-schaumigen und druckweichen Innen- und Außensohlen möglichst meiden oder niemals barfuß tragen (insbesondere die meisten Flipflops und sommerliche „Leichtschuhe“).
  10. Kosmetik – freilich auch Naturkosmetik – ist inzwischen fast immer in Kunststoff verpackt, denn wir Bürger sind doch ach so blöd und schneiden uns ständig lebensgefährlich mit Scherben von herunter fallenden Schönheits- und Pflegeprodukten. In diesem Bereich kann nur versucht werden zu reduzieren, selbst zu machen, beispielsweise ein Deo im Handumdrehen und/oder ein schnell gemachtes Zahnpulver. Viele Produkte haben Mehrfachfunktionen, also sollten wir uns nicht von der Gehirnwäsche der Industrie verleiten lassen, für jeden Körperteil ein eigenes Produkt zu kaufen. Herkömmliche Seife statt Hand- und Duschgels, feste Shampoos oder als Pulver in der Hand mit Wasser angerührt, Cremes in Glastiegeln, Schminkstifte aus Holz etc. Prioritäten setzen! Der B.U.N.D.-Einkaufsratgeber klärt über Plastik in Kosmetik (August 2019) auf und listet erschreckend viele Produkte aus, die das Zeug – zumindest vor einigen Jahren – enthielten.
  11. Kinderspielzeug, insbesondere in der Phase, in der alles in den Mund genommen wird, niemals aus Plastik verwenden. Mit Lebensmittelfarben bemaltes Hartholz, Kochlöffel etc sind oft beliebt, je nach Alter auch Kartons, Tücher, Stoff (-tiere und Puppen), sichere Holz- und Metallautos etc. Elastisch-schaumig-anschmiegsame und druckweiche Spielzeuge und Umhüllungen meiden, genau diese sind voller Phthalate!
  12. Plastikluftballons als Zahlen zu Geburtstagen und Jubiläen, was für eine saublöde und überflüssige Erfindung, die gerade mal Freude für wenige Minuten macht! Insbesondere bei Kindergeburtstagen könnte mal drüber nachgedacht werden, wie viel Müll durch diese mehr als kurzlebige Deko „weltweit“ (also in den reichen Ländern“) produziert wird, die Welt wird durch sowas immer untauglicher für die kommenden Generationen. Ich verweise auch in diesem Fall gerne auf Etsy und die vielen kreativen Personen, die selbst gemachte Deko aus Stoff, Papier, Holz etc meistens zu sehr vernünftigen Preisen anbieten.
  13. Kassenzettel (Thermopapier) sind trotz des Verbotes in der EU oft immer noch mit hoch giftigem Bisphenol A beschichtet, inzwischen werden ähnliche Gifte für das Drucken eingesetzt wie Bisphenol S (BPS, wie BPA Hormon-wirksam), Infos dazu bei Geo. Also nach dem Anfassen nicht Haut und Schleimhäute berühren (vor allem die entsprechenden Finger nicht in den Mund nehmen) und möglichst bald Hände mit Seife waschen.
  14. Beim Sport möglichst keine „elastisch-schaumigen“ Plastikgriffe (haha, gibt es sowas noch?), keine Yoga-Gymnastik-Matten aus Kunststoff verwenden (diese sind für ihren toxischen Gestank bekannt), Alternativen gibt es aus Filz, Woll- und Baumwoll-Plüsch, diversen Stoffqualitäten (freilich nicht für wenige Euro). Keile und Klötze gibt es aus Kork, Seile und Bänder aus Naturfasern. Sportschuhe sind übrigens eine ganz besonders üble Quelle von ganz besonders schlimmen Plastikarten. Auch die diversen „Schlappen“ aus aufgeschäumtem Kunststoff. Unsere Füße sollen durch die vielen Porenöffnungen besonders empfindlich dafür sein, also tendenziell viel davon aufnehmen, möglichst niemals ohne gute, dichte Socken aus Naturmaterialien tragen.
  15. Handtaschen und Reisetaschen möglichst nicht aus Polyurethan (PU) kaufen, es gibt viele sehr ästhetische Alternativen aus Fruchtleder, Tierleder, Papierleder, Leinen, Wollfilz etc. Lieber nur einige wenige davon besitzen, dafür jedoch in nachhaltiger Qualität, also gut zur Gesundheit und zur Erde. Nicht jede(r) kann und will sich die Produkte von Manufactum leisten, vielleicht unterstützt man/frau jedoch eine der vielen Selbermacherinnen auf Etsy.
  16. Die neue Mode der preiswerten Outdoor-Teppiche bringt zusätzlich Plastikdämpfe uns abgetragene Partikel ins Leben. Wie wäre es mit Boden-Deko aus Sisal, Jute oder Kokosfasern? (nein hält nicht ewig, aber genau das wäre ja der Sinn, dass wir es nicht noch mit einer weiteren „Ewigkeitschemikalie“ zu tun haben). Das gilt ebenso für Türmatten und ganz besonders für „Kinderteppiche“ als Puzzleteile und mit bedruckten Straßen, oft stinken diese beiden Varianten bereits von Weitem. Und darf sollen Kinder monatelang, wenn nicht sogar jahrelang krabbelnd und sitzend spielen? Ist das wirklich der Ernst der Hersteller (und der Eltern)???
  17. Kinder mit plastikfreien Wachs- und Buntstiften malen lassen, allenfalls mit Faserstiften, die mit Wasser aktiviert werden. Ebenso bei Knete und anderen Bastelmaterialien auf möglichst wenig Plastik achten.
  18. Im Innenbereich auf Ausdünstungen achten, Produkte mit starken Gerüchen meiden, beispielsweise Bio-Matratzen und Naturkissen kaufen (oder wenigstens verlässlich auf Schadstoffe geprüfte Matratzen achten), denn darauf verbringen nicht nur Babys und Kleinkinder einen Großteil ihres Lebens. PVC ist inzwischen in fast allen Fußböden enthalten, ob in modernen „Linoleumböden“ oder als Schutzschicht auf Laminatböden (Polyvinylchlorid, ein extrem weit verbreitetes thermoplastisches Polymer, es ist nicht biologisch abbaubar und setzt bei der Verbrennung schädliche Chemikalien frei, die in Weich-PVC verwendeten Weichmacher setzen während ihrer Lebensdauer giftige Dämpfe frei). Böden, Wände, Dächer und neu eingebaute Fenster werden mit „Styropor“ gedämmt, auch diese Polystyrole können ein großes gesundheitliches Problem darstellen.
  19. Immer eine (faltbare) Einkaufstasche dabei haben, auch 2-3 Netzbeutel aus Stoff für loses Obst und Gemüse. Man spart zwar vielleicht nur einzelne Plastiktüten ein, doch angenommen jeder verringert seinen Plastiktüten-Verbrauch nur um 10-20 Tüten pro Jahr, was damit in einem großen Land bereits für eine deutliche Verringerung an kurzlebigem Kunststoffen möglich wäre! Pizza und andere warme Gerichte zum Mitnehmen idealerweise in mitgebrachten Glasbehältern transportieren, der eigenen Gesundheit zuliebe, weil inzwischen die meistens To-go-Kartons mit ewigen Chemikalien beschichtet sind.
  20. Last not least: Beim Einkauf immer kurz innehalten, ob es das in diesem Moment benötigte oder gewünschte Produkt nicht auch in einer Ausführung OHNE oder mit WENIGER Kunststoff gibt. Diese winzige Achtsamkeitsübung mag einige Wochen dauern, doch kann kostet sie kaum noch Extra-Zeit. Ich hoffe, meine eigenen Erfahrungen können dich inspirieren, an einigen Stellen des Alltags auch unnötigen Kunststoff zu vermeiden (liest noch jemand bis hier unten???).

Mit etwas Achtsamkeit können-dürfen-sollten wieder Glasflaschen, Lebensmittelbehälter, Babyfläschchen, Kosmetikbehälter und vieles mehr aus Glas in den Alltag aufgenommen werden. Der Gesundheit und dem Planeten zuliebe.

Politiker werden uns ganz bestimmt nicht vor dieser extrem schnell anrollenden Gefahr schützen

Politiker und ihre Behörden haben weder das Wissen und schon gar nicht die Intention uns und unsere Gesundheit vor dieser (nicht mehr schleichenden) Gefahr zu schützen. Diese Gesundheitsgefährdung rollt wie ein gigantischer Tsunami auf uns zu – und noch mehr auf unsere Kinder und Enkel. WIR selbst sollten versuchen, alles Menschenmögliche zu unternehmen, um diese Welle zumindest zu verlangsamen. Vermeiden, reduzieren und so oft wie möglich so einkaufen, wie unsere Omas und Uromas es taten: Unserer Gesundheit zuliebe (und den entsprechenden Produzenten zuliebe) immer öfter lokal produzierte LEBENSmittel und hauptsächlich Dinge ins Haus bringen, deren Namen man aussprechen kann. Insbesondere wäre es hilfreich vorwiegend Sachen anzuschaffen, für die es keine Werbung gibt, weder im Fernsehen, noch auf all den vielen Apps. Sich nicht ständig locken und verführen lassen, wäre eine schöne neue Devise. Also auch unnötige Luxusgüter überdenken und ggfs drauf verzichten, bewusster und achtsamer in der verführerischen Shopping-Welt unterwegs sein!

Denn Politiker und ihre Behörden verbieten uns aus „Sorge“ um unsere Gesundheit lieber Fencheltee, Wintergrünöl und Rosen-Gesichtscremes…

Eliane Zimmermann Schule für Aromatherapie

Wenn man einmal selbst einen Tropfen Mandarinen-, Orangen- oder Zitronenöl in so ein zum “emulgieren” gerne verwendetes Kaffeesahnetöpfchen gegeben hat, und dann beobachtet, in wie wenigen Minuten das Pöttchen zerfressen ist, geht man sicherlich nicht mehr leichtsinnig mit der Kombination aus ätherischen Ölen und Kunststoffen  um.

PS wegen entsprechender Anfragen: Bereits 2012 befasste ich mich in einem Artikel mit Plastik und wie bestimmte Kunststoffe auf ätherische Öle reagieren. Das gilt auch für die Fragen nach „Ätherische Öle in der Waschmaschine“ und auch für das Thema „Ätherische Öle in Inhaliergeräten“. Noch heutzutage zeigt Sabrina in vielen ihrer Kurse, was damit gemeint ist, wenn wir sagen, dass manche Monoterpene manche Kunststoffe angreifen, und zwar in Sekundenschnelle. Darum empfehle ich zum Schutz der Kunststoff-Dichtungen und der Geräte selbst, möglichst keine (oder nur einen sehr geringen Anteil) an Nadel- und Zitrusölen für diese Zwecke zu verwenden, generell den Anteil an ätherischen Ölen, die einen hohen Anteil an Monoterpenen aufweisen, stark zu reduzieren. Plastiknamen und -Arten können in meinem Artikel von 2018 nachgelesen werden. Meine für mich sehr angenehm duftende Wäschebeduftungs-Mischung enthält seit bald 20 Jahren 40 % Rosmarin Ct. Borneon, 40 % Speiklavendel, 10 % Atlas- oder Virginia“zeder“ und 10 % Patchouli. In einem Fläschchen mischen und 4-8 Tropfen davon mit „einem Schluck“ Solubol vermischt in die Weichspülerkammer der Waschmaschine geben. Hat den Vorteil, dass auch Keime eliminiert werden und somit die Tiefen der Maschine nicht mehr (oder weniger) müffeln.


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