Ich denke und arbeite ja bekanntlich in der Regel FÜR den individuellen Menschen und nicht GEGEN ein Wortungetüm (üblicherweise Diagnose genannt), im heutigen Fall wurde Hilfe erbeten bei Fibroadenomen. Weil dieses Thema immer wieder angefragt wird, und auch weil ich vor lauter Arbeit nicht mehr zum Schreiben hier auf meiner Seite kam (die ohnehin sehr vereinsamt ist, denn die schnelle leichte Kost der vermeintlich kostenlosen Plattformen vereinnahmt die Menschen und deren Aufmerksamkeit offensichtlich immer mehr), teile ich meine Gedanken zu dieser Thematik mal mit mehr Menschen.

Ich versuche auch möglichst, nach einer möglichen Ursache von Beschwerden und Krankheiten zu schauen und werde, ganz besonders bei gravierenden Themen, den Hilfesuchenden nicht durch Empfehlungen von „Schmieren“ und Beduften zum Überdecken ihrer Symptome raten. Das wäre zu schön und einfach, und es funktioniert sogar in erstaunlich vielen Fällen. Doch leider sind wir Menschen der „westlichen Welt“ inzwischen nicht nur mega-gestresst, sondern unsere Körpersysteme werden mehr und mehr durch Mikro- und Nanoplastik in Unordnung gebracht, die stressende Berufswelt fordert uns (zu) viel ab, schnelle Fertignahrung ohne wirklichen Nährwert, stattdessen mit allerlei „Zeugs“ tut ihr Übriges.

Wie sieht das Darm-Mikrobiom aus?

Bei Brust- und Eierstock-Themen (und auch bei Prostata-Problemen) denke ich also als allererstes an: Wie geht es der kleinen verborgenen Welt der Darm-Bakterien? Wenn sie nicht gut balanciert in Frieden leben können, weil sie beispielsweise nicht „gefüttert“ werden oder weil sie sich ständig mit antibakteriell wirksamen Konservierungsstoffen in Fertignahrung auseinander setzen müssen, wenden sie sich irgendwann höchstwahrscheinlich  gegen ihren Gastgeber, ihre Gastgeberin. Kommen dann noch regelmäßig Antibiotika oben drauf, sind Dauer-„Brandherde“ und Entzündlichkeiten vorprogrammiert. Diese können dann letztendlich zu „Ablagerungen“, also Müllhalden namens Tumor führen. Wenn noch obendrein eine genetische Belastung beispielsweise bezüglich einer unzureichenden Entgiftung des Organismus vorliegt, auch wenn die Regeneration aller Gewebe nicht vollständig abläuft, beispielsweise durch unzureichenden Schlaf, dann wird es brenzlig.

Also wäre mal eine gründlich Analyse mit Hilfe eines orthomolekular denkenden Heilpraktikers oder Ärztin bei einem der wirklich guten Labore zu empfehlen (Adressen von solchen Laboren befinden sich in meinem Fachbuch ‚Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe‚ und in unserem Buch ‚Aromatherapie für Frauen‚). Dabei sollte auch geklärt werden, ob sich ggfs etwas in der Ernährung ungünstig auf die kleinen Bewohner auswirken könnte: zB werden genügend Faserstoffe gegessen, die einerseits lebensnotwendig für die Darmbakterien sind und gleichzeitig wichtig für die Tumorprävention sind? Sind auch fermentierte Produkte darunter (Sauerkraut, Kimchi)? Werden genügend Bitterstoffe (Chicorée, Löwenzahn, Artischocke und Bitterpulver) aufgenommen?

Wurde jemals eine Fettsäurenanalyse gemacht?

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Gleichzeitig denke ich an einen gravierenden Omega-3-Mangel. Dieser Mangel – übrigens liegt er bei der Mehrheit der Menschen in unseren Breiten vor – kann Entzündlichkeiten stark verschlimmern, die Ausheilung verhindern, somit Schmerzen auf Dauerflamme beibehalten. So eine Analyse (in der Schweiz bei Florentia erhältlich) kann bequem von zu Hause aus durchgeführt werden: Ein kleiner Blutstropfen wird an ein Labor geschickt (Anleitung, Material und Infos sind beigepackt), anschließend erhält man ein ausführliches Ergebnis mit Tipps zur Behebung dieses potenziell gefährlichen Mangels. Weil dieser Themenbereich so ultra-wichtig ist, schilderten wir die Notwendigkeit (die Not wendend, den Schmerz und die Entzündung vermindernd) bereits mehrfach in diversen Podcast-Sendungen, in der aktuellen Podcast-Folge ließen wir den Arzt und mehrfachen Fachbuchautor Dr. Volker Schmiedel diese Thematik beschreiben, er ist sicher einer der wenigen deutschsprachigen Fachleute zu diesem Thema.

Wieviel Plastik wird täglich aufgenommen?

Es ist auch wichtig, sich mal zu anzuschauen: Wie steht es um die Kontamination mit Plastik bzw hormon-beeinflussenden Weichmachern wie den Phthalaten? Trinke ich regelmäßig aus Plastikflaschen und oft aus mit ewigen Chemikalien beschichteten Coffee-to-go-Bechern? Verwende ich konventionelle Sonnenmilch? Schmücke ich mich mit Kunststofffingernägeln oder verwende konventionelle Nagellacke voller Lösungsmittel und Weichmacher? Esse ich Käse und Wurst, die in „Stretch“-Plastik verpackt sind? Esse ich Nahrung aus Dosen und Glas (mit Schraubdeckeln, welche wie die Dosen meistens mit Weichmacherplastik überzogen sind)? Verwende ich Klarsichtfolie und Backpapier für meine Nahrungsmittel? All dies und noch viel mehr könnte durch die Hormon-Disruptor-Wirkung das Brustgewebe wirklich angreifen. Dazu die anderen Organe, die von Geschlechtshormonen „am Laufen“ gehalten werden. Zur gigantischen sich zuspitzenden Mikroplastik-Thematik  schrieb ich einen langen Artikel.

statt gegen Symptome lieber für den Menschen arbeitenDa sich der Körper im Fall von lange bestehender Neigung zu Fibroadenomen regelrecht gegen die betreffende Person wendet, denke ich auch an eine Phase von streng glutenfreier Nahrung, nach circa 4-6 Wochen müssten einige Menschen einen erheblichen Unterschied in der Befindlichkeit und bei den Schmerzen verspüren.

Der Progesteronspiegel sollte gecheckt werden, vor allem die Balance zwischen den drei Östrogenen und dem Progesteron, welches bei unzählig vielen Frauen ab 30 bereits immer weniger wird: Weil es vom „Stress-System“ aufgebraucht wird, um das „Stresshormon“ Cortisol immer ausreichend bereit zu stellen. Aus Sicht der Evolution ist Cortisol wichtiger (für das Überleben) als Progesteron. Frauen und Mädchen, die viel Stress hatten, gehen diesbezüglich sozusagen schon mit „entleerten“ Speichern ins spätere Erwachsenenalter.


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Vier ätherische Öle, die unterstützen können

Ich berichtete einst über einen wunderbaren Vortrag einer australischen Kollegin über Mastopathien, sie riet zu Jamin sambac (Foto links). Sollte die Nase der betroffenen Frauen eindeutig JAAAA sagen zu einer sanften, täglichen maximal 1%igen Pflege mit Jasmin sambac und evtl Zypresse (möglichst nicht in Mandelöl, da evtl bei langer Anwendung minimal estradiol-wirksam [E2, ein Östrogen], sondern eher mit Jojobaöl oder Kokosfett), dann kann diese geduldige  Pflege über einige Monate eine überzeugende Unterstützung sein. Eine Rezeptur könnte also folgendermaßen aussehen (die Nase entscheidet über das Feintuning!):

Kokosfett sanft in einem Kosmetik-Glastiegel sanft schmelzen (zB auf Heizkörper oder im nicht heißen Wasserbad 30 Grad sind mehr als ausreichend), Öle hinzufügen, vorsichtig unter rühren, abkühlen lassen, verschließen. Jeden Abend ein linsengroßes Stück pro Brust sanft auf die schmerzenden Stellen auftragen. Jasmin sambac-Hydrolat kann vorab aufgesprüht werden.

Lorbeerblätter- und Immortelleöl, welche Schwellungen erheblich reduzieren können, wären eventuell  auch hilfreich. Immortellehydrolat-Auflagen können die Wirkung ergänzen, wenn die Schmerzen mal ganz schlimm sind. Diese konnten einst beim Mann einer Kollegin eine gutartige Geschwulst im Auge so reduzieren, dass die Gefahr des Erblindens (durch das „Abdrücken“ des Sehnervs) gebannt werden konnte, diese Auflagen wurden ganz geduldig täglich über mehrere Wochen durchgeführt. Zur Abwechslung oder bei starken Schwellungen und Schmerzen:

Kokosfett sanft in einem Kosmetik-Glastiegel sanft schmelzen (zB auf Heizkörper oder im nicht heißen Wasserbad 30 Grad sind mehr als ausreichend), Öle hinzufügen, vorsichtig unter rühren, abkühlen lassen, verschließen. Jeden Abend ein linsengroßes Stück pro Brust sanft auf die schmerzenden Stellen auftragen.

Derzeit gibt es übrigens erhebliche Reduktionen bei den Produkten von Farfalla und Evelyn Deutsch: 18.11.-1.12.2024). Über die empfohlenen Öle kann hier auf dieser Seite im Öle-Lexikon nachgelesen werden, zB über den erheblichen Unterschied zwischen Jasminum grandiflorum und Jasminum sambac.  Auf Sabrinas Seite gibt es auch Informationen zum Thema Mastodynie.

Sei gut zu deiner Seele!

Buch Aromatherapie für Kopf und Seele Eliane ZimmermannLast not least muss unbedingt auf die  Seele aufgepasst werden: Die Balance innerhalb der Psychoneuroimmunologie der betroffenen Person ist vielleicht der allerwichtigste Aspekt, um innen und außen stabil zu bleiben. Neben etlichen ätherischen Ölen, die reich an Estern sind, kann ich unsere Seelendüfte“ empfehlen und freilich auch unser Buch ‚Aromatherapie für Kopf und Seele‚, das uns beim Schreiben die Inspiration zu einer eigenen Duft-Serie lieferte.

Foto oben von Christopher Campbell auf Unsplash,  Collage unter Verwendung von Motiven von Canva

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