Das postvirale Syndrom kannte ich bereits lange vor den aktuellen Schlagzeilen rund um Long-Covid, doch aufgrund der extrem stark verbreiteten Erkrankung, auch trotz oder wegen der vermeintlichen Immunisierung, betrifft es derzeit besonders viele Menschen. Die lähmende Fatigue samt erdrückendem „Gehirn-Nebel“ gehören neben einem unerfreulichen Sammelsurium an unangenehmen Beschwerden wie körperlichen Schmerzen zu den Symptomen. Mir waren sie nach einem jugendlichen Pfeiffer’schen Drüsenfieber (Epstein-Barr-Virus) nur allzu gut und über einen langen Zeitraum bestens vertraut. Meine zeitweise allzu süße Ernährung machte die Dinge nicht besser. Zum Glück kenne ich heute kaum noch solche Phasen der Fatigue, ich bin auch niemals mit Frühjahresmüdigkeit belastet. Vielleicht bewährten sich alle meine im Folgenden geschilderten Unterstützungen durch diverse Heilpflanzen.
In diesen Wochen kommt bei vielen Menschen noch die berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit hinzu, auch diese wird durch zu viele Schoko-Eier plus feierlichem Alkoholkonsum noch verstärkt. Der gemeinsame Nenner dieser Beschwerden ist meistens die überlastete Leber, die bei dem heutigen Einsatz des leber-gefährlichen „Zuckers“ also von diversen Fruktose-Glukose-Sirups, die in inzwischen fast allen industriell hergestellten und verarbeiteten Nahrungsmitteln enthalten ist (sowohl in süßen als auch in herzhaften Produkte), schwer zu ächzen hat (in der Podcastfolge 76 Gefährlich süße, bunte Illusion thematisieren wir dieses üble Thema, das den meisten Menschen, vor allem jungen Eltern nicht bewusst ist, wogegen die Politiker leider keinen Riegel vorschieben).
Die perfekte europäische Heilpflanze für den Frühling
Das „Two-in-One-Kraut“ Rosmarin (Heilpflanze des Jahres 2011, dazu schrieb ich hier) blüht vielerorts bereits im Februar (Foto oben Ende März 2024 der Bretagne aufgenommen). Als würde diese den Geist und das Reinigungsorgan belebende Pflanze lautstark auf sich aufmerksam machen wollen! Sie kann tatsächlich den entscheidenden Fortschritt bewirken, denn sowohl der leckere Tee daraus als auch das ätherische Öl daraus wirken unter anderem durch das reichlich enthaltene Bornan-2-on (Campher, „Borneon“) mehr oder weniger anregend. Besser nicht nach 15/16 Uhr anwenden, wenn man empfindlich auf anregende Substanzen reagiert. Im Tee und im Hydrolat ergänzt die Rosmarinsäure die Detox-Wirkung. Wie die drei unterschiedlichen Chemotypen dieses Öles zusammen gesetzt sind und wie sich das auf therapeutischen Folgen auswirken kann, ist im Öle-Lexikon unter Salvia rosmarinus – das ist der alte und wieder neue wissenschaftliche Name für diese wichtige Heilpflanze – nachzulesen. Auch die Fabel über die Einschränkung der Anwendung bei erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) ist in diesem Text nachzulesen.

Blühender Rosmarin in meinem Garten am Meer im Februar 2024: Eine der besten Heilpflanzen bei Frühjahresmüdigkeit und auch bei Long-Covid
Es gibt auch Ausnahmen: Meine am erfolgreichsten behandelte Schwindel-Patientin Monika liebte Rosmarin für die Nacht, sie schlief dann besonders gut. Denkbar wäre, dass ihre Leber so happy durch diese Anwendung war, und sie darum zu tieferem Schlaf fand (der Artikel über Naturdüfte bei Schwindel ist hier nachzulesen). Eine andere Frau verblüffte Christine Lamontain (lesenswerter Blog!) bei einer blind riechenden Übung (also ohne den Namen des Duftes zu kennen), sie empfand den starken Rosmarinduft als perfekt für ihre Immer-wieder-Aufwach-Probleme, die spannende Erklärung dazu beschrieb ich in diesem Artikel).
Wer „nur“ an Frühjahresmüdigkeit leidet oder gar an Symptomen von Post-Covid, kann sowohl der Leber als auch der Kraft und Konzentration mit einzunehmenden Ceres-Tinkturen auf die Sprünge helfen (die Besonderheiten dieser kostbaren Tinkturen erläutert Heilpraktikerin Natalie Rosenhauer von Löwensprung in unserem Gespräch in Podcast-Folge 107 Das Wesen der Heilpflanzen – Ein virtueller Besuch bei Ceres, die Tinkturen sind in jeder Apotheke erhältlich.
Dynamik statt Lethargie: Hilfreich bei Long-Covid
Rosmarin: das Kombipaket für Leber und Geist, Gründer von Ceres und Buchautor Roger Kalbermatten schreibt dazu (mehr in seinen drei wundervollen Büchern Pflanzliche Urtinkturen, Wesen und Signatur der Heilpflanzen und Psyche des Menschen und Signatur der Heilpflanzen sowie auf seiner praktischen kostenlosen App ‚Urtinkturen‘, überall dort wo es Apps gibt):
„Das Wesen des Rosmarins entzündet den Geist, begeistert. Wenn man sich für nichts mehr begeistern kann, wenn das «feu sacré» erloschen ist und Lethargie sich ein- schleicht, fehlt auch dem Blutkreislauf das dynamisierende Prinzip. Rosmarin feuert an, schenkt Energie, regt den Blutkreislauf an, durchwärmt das Blut und beugt Blutarmut vor.“

Rosmarin-Wand in Ligurien (Italien)
Ergänzend kann drei bis vier Wochen lang die Ceres-Tinktur des Löwenzahns (Taraxum) eingenommen werden, diese bereitet die Leber auf die intensivere Ceres-Tinktur der Mariendistel (Silybum marianum) vor, die danach eingenommen wird. Ich mache jeden Frühling und Herbst diese Kur. Erst vor zwei Wochen beendete ich das Kombipräparat Ceres Taraxum comp. (Löwenzahn, Mariendistel und Schöllkraut). Diese hoch konzentrierten Produkte erscheinen mit gut 20 € teuer, doch da jeweils nur 3-5 Tropfen eingenommen werden, sind sie letztendlich sogar preiswerter als viele andere Tinkturen, von denen bekanntlich meistens 20-25 Tropfen eingenommen werden. Zurück zum ätherischen Öl des Rosmarin:
Im Folgenden meine fünf liebsten Anwendungstipps
- Für die Nebenniere, zum schnelleren Wachwerden und für die Konzentration: je 1 Tropfen auf beide leicht mit etwas Olivenöl eingeölten Handrücken und mit schnellen reibenden Bewegungen den hinteren Taillenbereich neben der Wirbelsäule einreiben (gerne auch jeden Morgen abwechselnd mit Balsamtanne, erhältlich von Farfalla, wenn nicht vorhanden auch mit Weißtanne). Den Tipp mit der Nebennieren-Anwendung erlernte ich vor „ewigen“ Jahren beim französischen Arzt Dr. Daniel Pénoël, er ist heute noch auf dem YouTube-Kanal seiner Tochter Magali Pénoël aktiv mit wertvollen Tipps aus seiner Arztpraxis).
- Für eine „stärkende“ Funktion der Leber: einen Tropfen Rosmarin mit einigen Tropfen Olivenöl in der rechten Hand verrühren und satt auf die Leber auftragen (unter dem rechten Rippenbogen)
- Bei extremer Müdigkeit am frühen Morgen wie ein Tee: 1 Tropfen Rosmarin in 1 Teelöffel Honig gut verrühren und mit circa 1/2 Liter recht warmen Wassers aufgießen, langsam trinken. Oder zwei bis drei Spritzer des Rosmarinhydrolates auf ein großes Glas mit zimmerwarmem Wasser.
- Für die Konzentration bei intellektuellen Arbeiten: 3-4 Tropfen in einen Vernebler im Arbeitsraum circa 30 Minuten verdampfen. Ein bis zwei Spritzer Bio-Rosmarinhydrolat (ohne Alkohol) direkt auf die Zunge kann den Gehirnnebel vertreiben (von Jophiel, von Feeling)
- Heilpilze sind bei uns noch recht unbekannt, deren Wirkung ist beispielsweise in Japan bereits gut wissenschaftlich untersucht: Der Heilpilz Hericium kann ein wertvoller Unterstützer bei kognitiven Tiefpunkten und Gehirnnebel sein (auch gemischt mit Cordyceps, hier informieren und bestellen), eine klinische Studie dazu: Saitsu Y, Nishide A, Kikushima K, Shimizu K, Ohnuki K. Improvement of cognitive functions by oral intake of Hericium erinaceus. Biomed Res. 2019;40(4):125-131
In unserem Shop sind zwei der drei Rosmarin-Chemotypen erhältlich, auch das sehr empfehlenswerte Rosmarinhydrolat (danke für die Unterstützung!)
Rosmarin Ct. Verbenon: der Sanfte, stört nicht beim Schlafen, besonders gut zur Leber.
Rosmarin Ct. Cineol: der Mittelstarke, einer für die Lebensgeister, ein Allrounder
Rosmarin Ct. Borneon (Bornan-2-ol oder Campher): der Starke, wenn Geist und Körper platt sind
Rosmarinhydrolat: Auch als belebendes Raumspray geeignet
Unsere exklusive Mischung Active mit Rosmarin als Raumspray oder als Grundmischung Active für diverse Anwendungen
Wir beschreiben unsere Active-Rezeptur folgendermaßen:
Wer braucht das nicht: Einen Kick frischer Wind, der die Wattewolken im Kopf geschwind und effektiv weg pustet. Schon der alte Poet Shakespeare dichtete ein Loblied auf den Rosmarin, der unsere grauen Zellen auf Hochschwung bringen kann. Die belebende Pfefferminze sorgt für Klarheit und wird mit feinen Zitrusdüften, welche für ein erfrischendes Gefühl sorgen, abgerundet. Wie mit einem Scheibenwischer werden unser Gedächtnis und unsere Konzentration spürbar und sichtbar.
Knospenmedizin aus „pflanzlichen Stammzellen“: Die sanften Unterstützer
Was passt besser zur Frühjahres-Müdigkeit als die wundervollen Bio-Gemmo-Mazerate (aus Pflanzenknospen), die nur im zeitigen Frühling geerntet werden können?! Sie werden nicht nur durch Alkohol extrahiert, sondern zusätzlich durch Glyzerin (korrekt: Glyzerol) und Wasser. Dadurch enthalten sie ein einzigartiges Spektrum an Vitamine, Spurenelementen und sogar Aminosäuren, Enzyme und Mineralien.
Die erste Knospe, die Dr. Pol Henry, der Erfinder dieser Extraktionsmethode untersuchte, war die der Birke. Diese Knospe gilt als das „Aushängeschild“ dieser naturheilkundlichen Richtung bis heute. So entfalten Glyzerinauszüge aus dem Meristemgewebe (eine Art „Stammzellen“ in den Knospen) ihre biochemischen Eigenschaften von allen Teilen der reifen Pflanze (Blüten, Blätter, Wurzeln). Das ist damit zu erklären, dass Meristem oder Bildungsgewebe ein Gewebetyp der Pflanzen ist, der aus undifferenzierten Zellen besteht und an dem Wachstum durch Zellteilung beteiligt sein kann.
Einige dieser Gemmo-Mazerate sind geradezu dazu prädestiniert, Leber und Geist auf die Sprünge helfen: Wieder empfehle ich Rosmarin als Erstes aus den beschrieben Two-in-One-Gründen. Zum Ausleiten und Entgiften beobachtet der kluge Kopf hinter diesen Mazeraten, die sympathische Doris Karadar aus Eppan bei Bozen in Südtirol, großartige Erfolge:
Sie ergänzt Rosmarin mit dem Gemmo-Mazerat des Wacholders.
Beim Metabolischen Syndrom können Olive und die Weinrebe sehr hilfreich sein.
Bei Müdigkeit, Kraftlosigkeit empfiehlt sie eine Kombi aus Ribes nigrum, Riesenmammutbaum und Stieleiche.Oder auch nur Mammut oder Eiche.
Wenn das Seelenleben meint Achterbahn fahren zu müssen, d. h. „Psychostress“ sorgt für Unruhe, Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Prüfungsangst, dann können uns die Gemmo-Mazerate aus den Knospen der hübschen Silberlinde und des Feigenbaumes in „sonnigere Lebensbereiche“.
Zum Ausleiten der „Schlacken“, die wir uns im Winter angefuttert haben, nehme ich selbst in jedem Frühling Frischpflanzentinkturen aus Löwenzahn, Goldrute… die Leber dankt sicher auch für die gute Mariendistel und für die Artischocke 🙂 Diese wie die aufgezählten Gemmo-Mazerate (und vieles mehr) sind bei Doris Karadar endlich im Online-Shop erhältlich. Wer ein paar Tage Urlaub ohne Flugzeug im wunderschönen Südtirol verbringen möchte, kann dies auch mit ihrem zweiten Kongress verbinden und sich schon mal den 19. und 20. Oktober vormerken, Details dazu werden demnächst bekannt gegeben.
Auch anschmiegsame Leinentücher für Wickel und Auflagen, feinste Räuchermischungen, Kräuter- und Früchtetees, die zwei berühmten Varianten des von Doris erfundenen Aromacetum, freilich auch das enorm hilfreiche, mehrfach destillierte Rosenhydrolat: All dies ist bei ihr im Shop erhältlich, gerne mal hier umsehen! Wirklich ein feines Angebot, das ab 100 € Warenwert sogar ohne Portokosten von Südtirol/Italien in den EU-Raum verreisen darf.

Schon mal soviel Rosmarin gesehen?! An einem Berghang voller Olivenbäume im Herbst in Ligurien
Studie bei Post-Covid mit Lasea-Lavendelöl-Kapseln
Ende vergangenen Jahres (2023) erschien eine passende Studie mit den inzwischen seit 14 Jahren in jeder Apotheke erhältlichen Lasea-Kapseln. Die Zubereitung, also das Präparat, heißt in den pharmakologischen Untersuchungen Silexan. Es wurde Folgendes heraus gearbeitet und veröffentlicht:
- Silexan hat anxiolytische Eigenschaften (angstlösend)
- kann komorbide depressive, somatische und schlafstörende Symptome lindern
- weist mehrere biologische Mechanismen auf, wie z. B. neurotrophe und entzündungshemmende Eigenschaften, die das Potenzial haben, sich positiv auf die Post-COVID-19-Erkrankung auszuwirken
- hat ein günstiges Sicherheitsprofil
- hohe Akzeptanz bei den Patienten
Kasper S, Eckert A, Möller HJ, Volz HP, Seifritz E. Psychiatric manifestations of post-COVID-19 syndrome: the potential benefit of Silexan. Int J Psychiatry Clin Pract. 2023 Sep;27(3):285-291
Meta-Analyse: Silexan bei Angststörungen
Fürt den nicht minder aktuellen Bereich der Sorgen, Ängste bishin zu manifestierten Angststörungen gibt es 5 doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Studien zu Silexan/Lasea bei erwachsenen ambulanten Patienten, die nach dem Zufallsprinzip 10 Wochen lang Silexan 1 × 80 mg/Tag oder Placebo erhielten (n = 1213)
- Nach 10 Wochen Behandlung war Silexan/Lasea dem Placebo in Bezug auf die Verringerung des HAMA-Gesamtwerts & der selbst eingeschätzten Ängste deutlich überlegen
- Auf der Grundlage einer Verringerung des HAMA-Gesamtwerts um ≥ 50 % lag die Responderrate bei 1,34 zugunsten von Silexan, und die Rate der Probanden, bei denen sich die CGI-Bewertung stark oder sehr stark verbesserte, betrug 1,51. Silexan war auch bei der Verbesserung der zusammenfassenden Werte für die körperliche und geistige Gesundheit des SF-36 signifikant überlegen. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich des Auftretens von unerwünschten Ereignissen (UE), schwerwiegenden UE und vorzeitigem Ausscheiden aufgrund von UE
Dold M, Bartova L, Volz HP, Seifritz E, Möller HJ, Schläfke S, Kasper S. Efficacy of Silexan in patients with anxiety disorders: a meta-analysis of randomized, placebo-controlled trials. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. 2023Oct;273(7):1615-1628
:: Was ist dir/Ihnen dieser ausführliche Artikel mit aktuellen Studien wert? Seit 2008 kann dieses Aromatherapie-Magazin ohne Paywall gelesen werden. Alle aktuellen und insgesamt gut 850 älteren – jedoch meistens zeitlosen – Artikel über die Aromatherapie und die Aromapflege stehen euch und Ihnen hier kostenlos zur Verfügung. Meine durch Idealismus angetriebenen Recherchen, Übersetzungen, Zusammenfassungen und Einschätzungen verschenke ich, die technischen Kosten zum Betreiben einer datensicheren Website werden jedoch nicht weniger. Eine Spende kann zur Deckung dieser unsichtbaren Leistungen beitragen – auch kleine Beträge wie 3-5 € oder beispielsweise Samentütchen für mein Baum-Pflanz-Projekt sind willkommen. Ich freue mich zudem über eine Wertschätzung meiner Arbeit. Hier geht es zum Spendenformular.
Rosmarin für die grauen Zellen
48 Personen nahmen Rosmarinwasser ein, es handelte sich um einen Extrakt aus flüchtigen, öllöslichen Bestandteilen, die durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden, und ein Hydrolat aus wasserlöslichen Extrakten, die im Destillatwasser von frischem Rosmarin enthalten sind.
- erhöhte selbstberichtete Wachsamkeit und EEG-Spektralveränderungen wurden berichtet
- die Verbesserung der Geschwindigkeit beim Lösen von mathematischen Aufgaben wurde auch festgestellt
Riby LM, Edwards S, McDonald H, Moss M. The impact of a rosemary containing drink on event-related potential neural markers of sustained attention. PLoS One. 2023 Jun 1;18(6):e0286113
Jasmin und Neroli bei Angst
In einer Übersichtsarbeit wurden 44 randomisierte und kontrollierte Studien mit 10 unterschiedlichen ätherischen Ölen bei 3419 Angstpatienten (1815 Patienten in der äÖ-Gruppe und 1604 Patienten in der Kontrollgruppe) einbezogen. Die Ergebnisse sprechen insbesondere für Jasminabsolue und Neroliöl bei der (Körper)Pflege und Behandlung von Menschen mit Ängsten:
- Paarweise Meta-Analysen zeigten, dass ätherische Öle die Werte der augenblicklichen Angst (State Anxiety Inventory (SAIS) [WMD = -6,63, 95% CI-8,17, -5,08) und der Angst als Charaktereigenschaft (Trait Anxiety Inventory (TAIS) [WMD = -4,97, 95% CI-6,73, -3,20] wirksam reduzieren
- Auch der systolischerBlutdruck und die Herzfrequenz konnten sanft gesenkt werden. Jasminum sambac wirkte am deutlichsten, gefolgt von Citrus aurantium, dann Lavendel und Zitrone (letztere überzeugte nicht wirklich)
Tan L, Liao FF, Long LZ, Ma XC, Peng YX, Lu JM, Qu H, Fu CG. Essential oils for treating anxiety: a systematic review of randomized controlled trials and network meta-analysis. Front Public Health. 2023 Jun 1;11:1144404
(Fast) Last but not least: Da beim postviralen Syndrom vermutlich auch ein Mangel an relevanten Mikronährstoffen vorliegt (auch wenn politisch-pharmazeutisch motivierte Behörden und Firmen das stärkstens verneinen), empfehle ich die Ratschläge des Apothekers Uwe Gröber. In seinem hervorragenden Fachbuch Covid-19 und Long-Covid (klick zum Buch) erläutert er extrem detailliert (und in Fachsprache!) die Hintergründe. Dazu gibt er reichlich Empfehlungen zu den möglicherweise zu substituierenden Nährstoffen. Mit deren Mangel könnten bereits viele Menschen – in die virale Erkrankung „eingestiegen“ sein – insbesondere ab „der Mitte des Lebens“, wenn das Leben viele relevanten „aufgebraucht“ hat bzw die Neubildung nur noch schleppend verläuft. Mich interessieren seit Jahren die Krankheiten, die durch eine beeinträchtigte „Arbeit“ der Mitochondrien, dieser wundersamen Kraftwerke in unseren Zellen, gefördert werden. Apotheker Gröber beschreibt solche Zusammenhänge ab Seite 77. Eine Unterstützung des Körpers, der an starker Fatigue leidet, mit dem Coenzym Q10 (Ubiquinon/Ubiquinol) wird unbedingt empfohlen, auch um die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels und des Blutes zu unterstützen. Ohne Energie auf Zellebene keine Lebensfreude!
Uwe Gröber beschreibt, wie in einer israelischen Bevölkerungsstudie drei Arzneistoffe identifiziert werden konnten, welche den Schweregrad von Covid-19 verringerten: neben den Statinen („Cholesterinsenkern“) Rosuvastatin und Ezetimib war es das Coenzym Q10. Es sei davon auszugehen, dass die SARS-CoV-2-Viren vermutlich Cholesterin benötigen, um ihren größtmöglichen Schaden anzurichten. In weiteren Studien konnte ferner belegt werden, dass je geringer der Spiegel an diesem Coenzym, desto schwerer die Folgen der Infektion – insbesondere bezüglich einer Herzinsuffizienz. Für die Begleitung von Covid-Folgen empfiehlt der Fachmann 200-500 mg Ubiquinol (ich nehme es – niedrig dosiert – seit vielen Jahren immer wieder als Kur, um meinen Blutdruck zu bändigen).
Unser neues Buch ist da! (nein, keine Neuauflage!)

Nun überall erhältlich: das neue Fachbuch ‚Aromapraxis für Pflege- und Heilberufe‘, das Titelbild zeigt die Blätter und Blüten des Bergamottebaumes (weil wir so verliebt in das ätherische Öl Petit Grain Bergamotte sind), zum Öl und zum Buch einfach auf das Bild klicken {der Link zur ePub-Version befindet sich hier links im Text}
Am Ostersamstag war es auch bei mir auf der Grünen Insel endlich soweit, ich durfte unser neues, seit dem 20. März erhältliches Buch auch in meinen Händen halten, es bekam vom Verlag den Namen meiner Namenserfindung von circa 1995: Aromapraxis für Pflege- und Heilberufe (auch wenn das all den NachmacherInnen meistens gar nicht mehr bewusst ist, der Schutz beider Begriffe ‚Aromapraxis‘ und ‚AromapraktikerIn‘ wurde beim Patentamt in München seinerzeit nicht durchgewinkt, mehr Kosten für diverse verlangte Extras wollte ich nicht investieren)!
Es ist sozusagen als Ergänzung zu meinem ersten Fachbuch (inzwischen, seit 2022 in der 7. stark erweiterten Auflage) Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe gedacht, jedoch ist das neue Werk so „offen“ zusammen gestellt, dass es sowohl alleine als auch als Ergänzung zu anderen Fachbüchern über den seriösen und verantwortungsvollen Umgang mit ätherischen Ölen verwendet werden kann (nicht zu verwechseln mit Ratgeber-Büchern für Laien, insbesondere nicht mit solchen, welche ausschließlich Öle eines bestimmten Anbieters empfehlen, als seien es die einzigen und besten weltweit – das ist einfach herauszufinden, indem im Anhang nachgeschaut wird: Werden unterschiedliche, vor allem Öle von europäischen inhabergeführten Firmen, möglichst sogar aus dem deutschsprachigen Gebiet, aufgelistet oder nicht????).
Aromapraxis für Pflege und Heilberufe als „Papierbuch“ (Link zum Sozialen Buchhändler Buch7, WERBUNG)
Im ePub-Format oder als PDF zum sofortigen Download (Link zum Sozialen Buchhändler Buch7, WERBUNG)
Aromapraxis für Pflege und Heilberufe als „Papierbuch“ in unserem Shop (WERBUNG)
Über 400 Rezeptvorschläge bei mehr als 150 oft nachgefragten Beschwerden und Indikationen fassten wir in diesem neuen Werk zusammen. Denn wir können einfach nicht mehr so viele Fragen per Email beantworten. Mit beiden Podcast-Folgen „Fragen über Fragen“ (Links weiter unten) konnten wir immerhin einige ganz aktuelle Anfragen beantworten. Jedoch abgesehen davon, dass wir weder individuelle noch persönliche Diagnosen einschätzen können, und schon mal gar nicht diagnostizieren und therapieren dürfen, wäre es absolut unethisch und ist ohnehin nicht erlaubt.

Zwei Fachbücher, die sich gut ergänzen
Wir packten auch zahlreiche ganz aktuelle Studien ins Fachbuch, und befassten uns mit diversen wichtigen Hintergründen wie der noch völlig unbekannten und unterschätzten Pflanzenkommmunikation. Das Wissen darum lässt erahnen, wie ätherische Öle auf unsere „innere Kommunikation“, also unsere Emotionen wirken. Und dass wenige Moleküle in diesem Bereich starke Wirkungen erzeugen können – positive wie auch negative. Der derzeitige Hype um Verschwendung und Überdosierung, mit einer beispiellosen Respektlosigkeit gegenüber sensiblen und vor dem Aussterben bedrohten Pflanzen, wird auch mit diesen neuen Erkenntnissen entzaubert.
Wer einen detaillierten „Fahrplan“ durch das Buch lesen möchte, kann dies im humorvoll geschrieben Blogbeitrag von Gabriele Sievers machen. Danke für soviel Arbeit!
PS: Wer lieber hören als lesen möchte, kann dies kostenlos in Folge 27 Bin so platt – Dufte Lösungen bei Fatigue unseres Podcasts anhören. Inzwischen beantworten wir viele der an uns gestellten Fragen, per Email oder auf den unsozialen Medien im Podcast, gerne mal reinhören: Folge 110 Fragen über Fragen 1 und Folge 112 Fragen über Fragen 2 Im Öle-Lexikon habe ich den Text über Fenchel erweitert und die derzeitigen Verirrungen seitens der Bevölkerungs-Schützer thematisiert: Plötzlich wird davon abgeraten, Kindern unter 4 Jahren Fencheltee zu servieren. Die abstrusen Vorgänge gegen Naturprodukte und gegen die Naturheilkunde nehmen leider an Fahrt auf. Doch die Leberzirrhose bei jungen Menschen, insbesondere wg des Fruktosesirup-Konsums wird im Namen der Industrie selten kommentiert geschweige denn kritisiert oder das Zeug gar verboten. Mündige Konsumenten sind mehr denn je gefragt!
:: WERBUNG :: Enthält unbeauftragte und unbezahlte Links zu feinen Naturdüften. Der Einkauf über solche Affiliate-Links trägt zum daten-sicheren Erhalt dieser Seite mit hochwertigen und evidenzbasierten Gratis-Informationen bei, da die Autorin jeweils eine kleine Provision erhält, den Kunden entstehen jedoch keinerlei Mehrkosten.
Liebe Eliane!
Herzlichen Dank für den super tollen Beitrag. Immer wieder ein Segen. Ich habe alle deine Bücher, und freue mich schon jetzt auf dein neues Buch. Danke das es Euch gibt.
Danke für dieses nette Lob!
Liebe Eliane,
auch von mir ein dickes Lob für deine so vielfältigen und hilfreichen Erkenntnisse die du mit uns allen teilst. DANKE ist ein kleines Wort ,für all dein Wirken.
Deine Bücher haben auch bei mir einen besonderen Platz und sind oft in Gebrauch. Ich werde mir auch dein neues Buch zulegen.
Zu Corvid möchte ich auch gerne noch etwas teilen, bevor ich mit meiner Praxis beginne verdampfe ich sehr oft Rosmarin off. plus 1 Tr. Melisse ,meine Patienten erklären mir nach kurzen Zeit im Behandlungsraum, das sich vor allem ihre Spannungs im Kopfbereich löst und bei einigen auch die Spannung im Zwerchfellbereich nachlässt. Vielleicht haben ja einige Kolleginnen oder Kollegen oder Aromatherapeutinnen/ Aromatherapeuten ähnlich Erfahrungen .
Liebe Grüsse auf die Insel und viel Freude mit der Grünkraft ,die uns durch den Frühling so reichaltig geschenkt wird.
Brigitte
Danke für diese Erfahrung und diesen Tipp!
So eine Fülle an Information!!! Vielen Dank, liebe Eliane, daß du uns immer wieder so wertvolles fundiertes Wissen an die Hand gibst ☺️ Ich werde mir alles nochmal in Ruhe durchlesen und mir dann das Geeignete rauspicken. Zum Rosmarin ist mir gleich eingefallen, daß ich vor vielen Jahren mit einer Mischung aus Rosmarin & Orange eine sehr stressige Zeit „überlebt“ habe. Unser 2. Sohn bekam nämlich mit 1/4 Jahr starke Neurodermitis und später Bronchialasthma. Diese Ölmischung täglich in der ätherischen Öllampe und ein vielgetragener ORANGE-farbener Jogginganzug haben mich praktisch gerettet 😇
Liebe Grüße und nochmal VIELEN DANK ❤️
Wie nett, einem farblich passende Kleidung, gute Idee. Ja, Orangenduft und Rosmarin passen super zusammen, finde ich auch!
Liebe Eliane, herzlichen Dank für diese umfangreiche Facharbeit. Eine Antwort auf all meine Fragen!
In meiner kleinen Aromapraxis finden sich immer mehr Erschöpfte und krank geimpfte Kunden ein.
Ceres ist ein guter Tipp.
In meiner Ausbildung bei Soham habe ich Ceres bereits kennengelernt und schätzen gelernt. Gut dass Du darauf hinweist.
Liebe Grüße aus dem Rheinland!
Klasse wenn man den betroffenen PatientInnen wenigstens etwas helfen kann, das Zeugs auszuleiten, wenn sie das Pech hatten, zu den „ganz wenigen Betroffenen“ gehören… (mein „kleiner“ Bruder ist durch die schweren neurologischen Folgen in den Himmel gekommen…)
Liebe Eliane,
Danke für den Blog mit wertvollen Infos.
Ätherische Öle, ihre Anwendung,… machen „süchtig“.
Von dir lese ich gerne & viel.
Es bringt mir viel, habe Aromaberaterin, SfA gelernt, aber es gibt soviel. Ich verwende sie gerne privat & in meinem Studio.
Liebe Grüsse aus CH
Heidemarie
Danke, merci vielmals für diese abermalige Rückmeldung!
Liebe Eliane,
vielen Dank für all die tollen Tips.
Ich habe dies Jahr in der Fastenzeit eine Leberstärkung mit R. verbenon, Löwenzahn Tee und Mariendistel gemacht … aber mit all den Ideen die Du hier teilst wäre das ja richtig intensiv !
am Besten ich Leg gleich noch mal los ! 😃
herzliche Grüße aus dem Süden
Susanne
Liebe Susanne, danke! Passte ja fast, meine Tipps kann man ja ganz nebenbei machen, zumindest mache ich das so. Die Kräuter und Anwendungen sollten aus meiner Sicht immer gut zum Leben/Alltag passen.
Liebe Eliane, mal wieder Chapeau für diesen umfangreichen Beitrag! Wie unglaublich viel du an Infos teilst, ich bin immer wieder fleissig am lesen, Links klicken und Zitate & Beiträge weiterleiten. Danke, danke, danke! Und am Rande: gut schauste aus auf deinem „Neues Buch“-Bild! 🙂
Zum Zucker & Nährstoffen: ob Korrelation oder Kausalität – seitdem ich wegen der Ende Februar angebrochenen Nase niedrig dosiert Bor nehme, bin ich von zunehmend genervter Zuckersucht (Vor allem süße Teilchen – Handwerks-Bäcker? Schwupp, rein!) von einem auf den anderen Tag bei Ekel beim bloßen Gedanken an diese Süße gelandet. Seitdem hab ich gesamt noch mein Pensum von 1-1,5 Wochen konsumiert, aus Neugier immer mal – Ekel oder Gleichgültigkeit statt „Zack, voll auf Zucker & Gluten!“. Bislang merke ich an Unterschieden einzig, dass ich auch Süße in ätherischen Ölen intensiver rieche & dass ich abends weit weniger Zungenbelag habe.
Doppel-Dank für dieses Lob und für den Tipp mit dem Bor. Wie wendet man es an, wie heißt eine gute Marke? Bin demnächst für 48 Stunden in Deutschland, könnte es mir besorgen
Liebe Eliane,
Ein herzliches Dankeschön mal wieder für diesen ausführlichen und sehr hilfreichen Artikel. Einmal mehr bewundere ich deinen Fleiß und dein Fachwissen. Vielen Dank, dass du es unermüdlich teilst.
Gerade sitze ich im „Rosmarinnebel“ (habe natürlich direkt die Lebereinreibung mit Olivenöl und ätherischem Rosmarinöl ausprobiert) in meiner Küche und genieße meine Munterkeit trotz trübgrauem Himmel (der mir sonst immer sehr zu schaffen macht). Das werde ich die nächste Zeit als Frühjahrskur beibehalten.
Hab vielen Dank, vieles weitere werde ich in eurem neuen Buch nachlesen.
Herzliche Grüße
Natascha
Stimmt, dort wo gefühlt dauer-graues Wetter herrscht mag ein Rosmarin-Nebel auch behilflich sein!
Wahnsinn – so ein toller langer Artikel – hab‘ ihn gerade nur überflogen – freue mich auf’s Lesen !!!
Und Gratulation zum neuen Buch – auch auf das freue ich mich – Juhhhuuuuu!!!
Danke – Danke – Danke
Wow, danke liebe Eliane, diese ausführlichen Infos und Tipps rund um dieses Spezial-Thema sind so wichtig in dieser Zeit und ich lese dieses tolle umfangreiche Wissen die nächsten Tage in „Kleinen Happen“.
Viele Grüße
Katja Deschinger
Von mir noch ein persönliches Erlebnis zum Thema „Rosmarin-Hydrolat“ : ich habe mit meiner Kupferdestille vor ca, 3 Jahren ein Pflanzenwasser aus Rosmarin im Haus destilliert, musste aber nach ca. 100ml abbrechen, weil ich mich plötzlich sehr unwohl fühlte, mein Herz raste, ich hatte von hier auf jetzt leichte Übelkeit und Kopfweh. Das Blutdruckmessgerät zeigte RR 200/155 an. Als es mir Kreislaufbedingt wieder besser ging und der Blutdruck normal, baute ich später die Destille im Freien auf und destillierte dort weiter- und habe das Pflanzenwasser ohne weitere „Vorkomnisse“ bis zum Ende destillieren können – ich habe es aber dann nur dezent als Wachmacher- Raumspray und Speisenverfeinerer genommen….
Tausend Dank für diesen wertvollen Hinweis zur Rosmarin-Destillation. Dieses Erlebnis erinnert mich an den Destillation-Hydrolatekurs im Freien mit einer schwangeren Frau. Sie selbst destillierte Lavendel, doch stand die Destille mit Rosmarin nicht weit von ihr entfernt. Sie berichtete am nächsten Kurstag, dass sie kaum ein Auge zugetan hatte, das ihr Kleines die ganze Nacht in ihrem Bauch „Stepptanz getanzt“ hätte…