Valeriana officinalis L.

Diese im europäischen Raum seit alten Zeiten geschätzte Wurzel des wunderschön blühenden Baldrian – oft an feuchten Straßenrändern zu sehen – liefert ein sehr schwer, fast animalisch duftendes/riechendes ätherische Öl. Es unterstützt, wenn der Schlaf vom inneren Geplapper verhindert wird und wenn einem der Boden unter den Füßen weg gezogen wird.

Pflanzenfamilie: Caprifoliaceae, Geißblattgewächse

Pflanzenteil: Wurzeln

Haupt-Inhaltsstoff(e): circa 35 % Monoterpene u.a. Limonen, alpha-Pinen und Campen, knapp 20 % Sesquiterpenole (Elemol und beta-Eudesmol), 18 % Valeranon (je nach Chemotyp), bis 33,5 % Bornylacetat, bis 10,5 % Myrtenylisovalerat, 1 % Bornylisovalerat, 1 % Eugenylisovalerat, bis 5 % Isovaleriansäure

Haupt-Wirkungen körperlich: granulationsfördernd bei Wunden, bei Tachycardie, bei Hämorrhoiden und Krampfadern an den Beinen

Haupt-Wirkungen seelisch: stark beruhigend und erdend, den Schlaf unterstützend, bei Burnout, stabilisierend nach Traumata und bei Ängsten

Besonders effektive Anwendung: Fußöl, Fußbad, Riechstift, Decolleté-Spray

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: 10 Jahre

Preisniveau: mittel

Es gibt bis zu 250 Arten des Baldrian. Sein wissenschaftlicher Name bezieht sich auf mittellateinisch ‚valeriana‘ – also auf seine Herkunft Valeria, die römische Provinz Valeria in Pannonien, zurück. Der deutsche Name stammt über spätmittelhochdeutsch baldriān (mit Einschiebung des Gleitlauts „d“) vom lateinischen ab und könnte etymologisch an den Namen des nordischen Lichtgottes Balder (Baldur), Sohn des Odin und der Frigga angelehnt sein. Noch im 19. Jahrhundert hießen Valeriana-Arten auch Narden, mehr zu diesem hier im Lexikon.

Das zähflüssig-dunkle nach Erde und typisch leicht animalisch-waldbodenartig nach Baldrian duftende Öl hat wie auch die Tinkturen und Tees nicht viele Anhänger, trotz der in heutigen Zeiten überaus unterstützenden Wirkung. Bei Schlafstörungen in/nach den Wechseljahren oder nach seelischen Blessuren ist die Valeriana com.-Tinktur von Ceres sehr zu empfehlen (mit Hopfen, Melisse und Pestwurz, in jeder Apotheke).

Wurzelextrakte des Baldrians (Valeriana officinalis) werdentraditionell bei Schlafstörungen empfohlen. Jedoch wurden für eine systematische Analyse von randomisierten, Placebo-kontrollierten Studien nur 16 Arbeiten gefunden, die wissenschaftlichen Kriterien standhalten. In dieser wurden insgesamt 1093 Patienten untersucht. Trotz grundsätzlicher Eignung dieser Studien hatten die meisten erhebliche methodische Probleme und die verabreichten Baldrian-Mengen, ihre Zubereitung und Dauer der Anwendung wiesen beträchtliche Schwankungen auf Bent S, Padula A, Moore D, Patterson M, Mehling W. Valerian for sleep: a systematic review and meta-analysis. Am J Med. 2006 Dec;119(12):1005-12

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