Pinus sylvestris L.

Die Waldkiefer wird wegen ihres hohen Aufkommens nördlich und östlich der Alpen auch ganz einfach Kiefer genannt. Ätherische-Öle-Anbieter haben dieses „08-15-Öl“ nicht immer im Angebot, da Zirbel- und Latschenkiefer aus den Alpen als „kostbarer“ gelten. Dieses Nadelöl bewirkt gute Linderung bei entzündlich-rheumatischen Schmerzen von Knochen und Muskeln.

Pflanzenfamilie: Pinaceae (Kieferngewächse)

Pflanzenteil: meistens: Zweige mit Nadeln {selten: Harz, dann lautet die Bezeichnung Terpentinöl}

Haupt-Inhaltsstoff(e): bis zu 40 % alpha-Pinen, circa 30 % beta-Pinen, bis 10 % Bornylacetat und je bis zu 5 % beta-Caryophyllen und gamma-Cadinen

Haupt-Wirkungen körperlich: schmerzlindernd, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, sanft sekretolytisch (zB bei Bronchitis)

Haupt-Wirkungen seelisch: bei „Gehirnnebel“, klärend, die Resilienz in schweren Zeiten unterstützend, bei körperlicher und seelischer Erschöpfung

Besonders effektive Anwendung: zur Inhalation, Raumspray, Körperöl bei schmerzenden Gelenken

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: 1,5 -3 Jahre (stark vom Destillationsverfahren abhängig)

Preisniveau: preiswert

Dieser Nadelbaum wird auch Föhre oder Gemeine Kiefer genannt, bei mir in Irland heißt er Scots pine, in Schottland ist diese Kiefernart der Nationalbaum. Linné (Carl Linnaeus) ordnete 1753 die Kiefern in die Gattung Pinus ein. Bis dahin wurden sie „Tanne“ genannt, basierend auf dem germanischen Wort fyr, das Feuer, Licht und die aufgehende Sonne bedeutete. Das Wort „Kiefer“ leitet sich aus dem lateinischen Wort pinus und dem Sanskrit-Wort pituh ab, das „Saft oder Harz“ bedeutet. Sie ist seit der frühen Jurazeit vor rund 130-200 Millionen Jahren in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet.

Die Wald-Kiefer ist der am weitesten verbreitete Nadelbaum der Welt, die Bäume können bis zu 50 Fuß oder mehr hoch werden und haben graubraune Schuppen an der Basis. Die Nadeln sind kurz und treten in Paaren auf (Zirbelkiefer: fünfnadelig, Ponderosa-Kiefer: 3-nadelig). Im Gegensatz zu vielen anderen Kiefern hat die Waldkiefer in der Jugend eine unregelmäßige Form, die sich als ausgewachsener Baum zu aufrechten, ausladenden Armen ausweitet.

In der Bachblüten-Therapie ist ‚Pine‘ ein Mittel für Menschen, die sich ständig selbst die Schuld für irgendetwas geben. Selbst wenn sie erfolgreich sind, denken sie, sie hätten es besser machen können, und sind nie zufrieden mit ihren Bemühungen oder den Ergebnissen. Sie sind fleißig und leiden sehr unter den Fehlern, die sie sich selbst zuschreiben.

Das Harz dieser Nadelbäume wurde immer hoch geschätzt, beispielsweise zum Abdichten von Booten, es wird und wurde zu Terpentin (auch das Harz der Meerkiefer) destilliert und somit zu einem wertvollen natürlichen Lösungsmittel. Es ist anders zusammengesetzt, duftet/riecht demzufolge nicht so frisch waldig, sondern eher nach „Maler und Lackierer“, es war schließlich früher DER Pinselreiniger namens Terpentin. Es wird in der französischen Aromatherapie verwendet und sogar eingenommen, jedoch in der Regel nur von Ärzten und extrem gut geschulten Menschen empfohlen, denn es kann (nicht nur die Nieren) reizen.

Bei überdosierter oraler Aufnahme, also bei Vergiftungserscheinungen, kommt es zu einem Veilchengeruch in der Atemluft, des Schweißes und des Urins der Patienten (Roth L, Daunderer M, Kormann K. Giftpflanzen – Pflanzengifte. Landsberg ecomed 1994)

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