Myristica fragrans Houtt.

Pflanzenfamilie: Myristicaceae (Muskatnussgewächse)

Pflanzenteil(e): Fruchtkern/Nuss und selten erhältlich: Samenmantel

Haupt-Inhaltsstoff(e): je nach Herkunft stark schwankend, mindestens 60 % Monoterpene, darunter bis zu 12 % an schmerzlinderndem Myrcen, bis 10 % Terpineol-4, dazu einige Phenylether:  o,5 -14 % Myristicin, 0,1-4,6 % Elemicin, 0,1-3,3 % Safrol

Haupt-Wirkungen körperlich: stark schmerzlindernd, karminativ (blähungswidrig)

Haupt-Wirkungen seelisch: konzentrationsfördernd, geistige Leistungen und Ideen anregend, zur Bewusstwerdung von Träumen

Besonders effektive Anwendung: Vernebler, Raumsprays

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: 5 Jahre und mehr

Preisniveau: preiswert

Herkunft: Indonesien, Sri Lanka

Weil dieses ätherische Öl erhebliche Mengen an stark neurotropischen (das Gehirn beeinflussende) Phenylether enthalten KANN, ist es aus den Regalen fast verschwunden. In Zeiten von Überdosierungen und unverantwortlichen Einnahme-Empfehlungen vielleicht gut so… Ich verwende es gerne, wenn ich meinen rastlosen Geist etwas zähmen und fokussieren möchte, mische es gerne mit Zitronen und Orangenöl. Je nach Anbieter kann es würzig-frisch duften, durch seine leicht holzige Note kann es auch den Herznoten zugeordnet werden,

Das Gewürz und auch das sehr seltene Öl namens „Muskatblüte“ wird nicht aus der fast jasminähnlich duftenden Blüte dieses tropischen Baumes gewonnen, sondern aus dem knallroten Samenmantel. Der Duft (und Geschmack des Gewürzes) ist ähnlich, jedoch milder-weicher.

In der Originalrezeptur von Coca Cola soll ein Hauch Muskatnuss-Aroma enthalten sein, das ursprüngliche Getränk galt nicht nur aufgrund des enthaltenen Koffeins als stark wirksam auf die geistigen Leistungen, es wurde (wird) darum sehr gerne von hyperaktiven Personen verwendet. Zu einer der Cola-Rezepturen. Die Droge Ecstasy bzw MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin oder Methylsafrylamin) wird/wurde aus Muskatnüssen gewonnen.

Zum unsäglichen „Skandal“ mit (fast) verbotenem Muskatöl, das je nach Pflanzenteil und Herkunft kleine Mengen von Safrol enthalten kann, ist hier nachzulesen: Safrol in ätherischen Ölen mal wieder im Fokus der Halb-Wahrheiten, ich habe für diese meine sehr kritische Einschätzung 14 Studien raus gesucht und auflistet, die belegen, dass Monoterpenole – wie das enthaltene Terpineol-4 – antitumoral wirken können.

Das Öl ist noch bei Maienfelser und bei Oshadhi erhältlich.

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