Trachyspermum ammi (L.) Sprague. syn. Carum copticum L.

Das stark nach Oregano und Thymian duftende ätherische Öl aus den Früchten (Samen) der kümmelähnlichen Ajowan-Pflanze wird nicht von vielen Anbietern ins Programm genommen, da der schwere krautige Duft für viele Nasen nicht ansprechend ist. Es kann in der Pflege von infizierten Wunden und Operationsnarben eine wichtige Unterstützung bei der Bekämpfung von antibiotikaresistenten Infektionen sein. Es enthält fast gleiche Mengen an Thymol wie der entsprechende Chemotyp vom Thymian.

Pflanzenfamilie: Apiaceae, Doldenblütengewächse

Haupt-Inhaltsstoff(e), stark schwankend je nach Herkunft: 18–48 % γ-Terpinen, 20–33,5 % p-Cymen (deutlich schmerzlindernd), 17–53 % Thymol, 5–16 % Carvacrol (Letztere beide stark keimwidrig)

Haupt-Wirkungen körperlich: analgetisch (schmerzlindernd), karminativ, antiviral, antimykotisch, antibakteriell, Modulation der  Estrogen-Progesteron-Balance, nach der Geburt: Beckenbereich stark durchblutungsfördernd (beugt Stauungen vor), bei

Bronchitis, Rhinitis, Diarrhö, Dyspepsie, Kolitis (durch Kolibakterien)

Haupt-Wirkungen seelisch: aphrodisisch, stärkend in der Rekonvaleszenz

Besonders effektive Anwendung: Hautöl, Bauchauflagen

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: 2-3 Jahre

Preisniveau: mittel

Herkunft: Indien, Iran, Afghanistan

Sowohl die Blätter als auch die samenähnlichen Früchte (oft fälschlicherweise als Samen bezeichnet) dieses typisch aussehenden Doldenblütengewächses werden vom Menschen verzehrt – das Aussehen erinnert stark an die Liebstöckel-Pflanze. Die Früchte werden selten roh verzehrt, sondern in der Regel trocken geröstet oder in Ghee (Butterschmalz) gebraten. Dadurch kann das Gewürz ein subtileres und komplexeres Aroma entwickeln. In der Küche des indischen Subkontinents ist es weit verbreitet, oft als Teil eines Chaunk (auch Tarka genannt), einer Gewürzmischung – manchmal mit etwas gehacktem Knoblauch oder Zwiebeln -, die in Öl oder Butterschmalz gebraten wird, um ein Gericht am Ende der Garzeit zu würzen. In Afghanistan werden die Früchte über Brot und Kekse gestreut.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Die Pflanze ist gelegentlich auch als „Bischofskraut“ bekannt, es sollte also darauf geachtet werden, dass das ätherische Öl aus den Früchten diese Pflanze nicht zur Verwechslung mit dem wesentlich milderen Öl aus dem Bischofskraut/Khella (Visnaga daucoides) kommt, welches anders duftet und völlig andere Inhaltsstoffe und somit andere Wirkungen hat.

Für Ajowanöl gibt es verschiedene Indikationsbereiche in der Frauenheilkunde: Es wird vor allem für die Modulation von Estrogen/Progesteron genutzt. Nach der Geburt kann es ein wertvoller Helfer sein, weil es im Beckenbereich stark durchblutungsfördernd wirkt und so Stauungen vorbeugt. Aus demselben Grund kann es auch bei Menstruationskrämpfen hilfreich sein. Es kann zudem (in Spuren) ein Katalysator sein bei vaginalen Infekten und Candida albicans.

Wichtiger denn je: Kunststoff zieht Keime an, also unbedingt vorsorgen

In einer pakistanischen Arbeit aus 2025 konnte die traditionelle keimreduzierende Anwendung bestätigt werden, die Erkenntnisse daraus können dazu inspirieren, bei jeder Art von Kanülen (Kunststoff-Zugängen) dieses eher seltene Öl sowohl zur Reinigung als auch zur Wundumgebungspflege einzusetzen, um die gefürchteten Keime, die oft zu gefährlichen Biofilmen führen, zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Liaqat I, Ibtisam R, Hussain MI, Muhammad N, Andleeb S, Naseem S, Ali A, Latif AA, Ali S, Aftab MN, Bibi A, Khalid A. Medicinal Plants Exhibited Promising Potential to Inhibit Biofilm Formation by Catheter-Associated Bacteria in UTI Patients from Lahore, Pakistan. J Oleo Sci. 2025;74(2):221-232 Auch in einer älteren Arbeit konnten traditionelle Einsatzgebiete in diesem Bereich bestätigt werden. Moein MR, Zomorodian K, Pakshir K, Yavari F, Motamedi M, Zarshenas MM. Trachyspermum ammi (L.) sprague: chemical composition of essential oil and antimicrobial activities of respective fractions. Evid Based Complementary Altern Med 2015; 20:50–56

Für Ajowanöl gibt es verschiedene Indikationsbereiche in der Frauenheilkunde: Es wird vor allem für die Modulation von Estrogen/Progesteron genutzt. Nach der Geburt kann es ein wertvoller Helfer sein, weil es im Beckenbereich stark durchblutungsfördernd wirkt und so Stauungen vorbeugt. Aus demselben Grund kann es auch bei Menstruationskrämpfen hilfreich sein. Es kann zudem (in Spuren) ein Katalysator bei vaginalen Infekten und Candida albicans sein. Es enthält fast gleiche Mengen an Thymol wie der entsprechende Chemotyp vom Thymian.

Gut verdünnen (unter 2 %), da haut- und schleimhautreizend. Das Öl ist nicht für Kleinkinder geeignet. Die Samen haben eine leichte „blutverdünnende“ Wirkung, ob dies auch für das ätherische Öl gilt ist derzeit unbekannt.

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