Cinnamomum camphora (L.) J.Presl Chemotyp Linalool

Der Kampferbaum ist ein wandelbarer Geselle: Eigentlich produzieren seine Blätter das stechende und kreislaufanregende ätherische Öl, das dem Baum seinen Namen gab; doch er ist anpassungsfähig und vielseitig.

Pflanzenfamilie: Lauraceae (Lorbeergewächse)

Pflanzenteil: Zweige mit Blättern

Haupt-Inhaltsstoff(e): bis 99 % Linalool

Haupt-Wirkungen körperlich: sanft antiseptisch, insbesondere antimykotisch

Haupt-Wirkungen seelisch: aufmunternd, ausgleichend

Besonders effektive Anwendung: lokale Einreibungen, Bad, Inhalation, Raumspray

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: circa drei Jahre

Preisniveau: preiswert

Dieser Kampferbaum kann auch 1,8-Cineol (Eucalyptol) produzieren, wenn er auf Madagaskar wächst, oder in China „Lavendel-Alkohol“ (Linalool). Das ätherische Öl aus diesen Zweigen heißt dann Ho-Blätter-Öl, sein Duft erinnert an Rosenholzöl, beide Öle sind sehr ähnlich zusammen gesetzt. Doch um Rosenholzöl zu gewinnen, wird der ganze Baum gefällt und ist verloren, für das Ho-Blätter-Öl werden nur die Zweige geschnitten, diese wachsen nach, der Baum ist nicht gefährdet. Soweit es bekannt ist, wird nicht der Baumstamm (Holz) für dieses Öl verwendet, also nur Äste und Zweige. Auch wenn die Bezeichnung machmal verwirrend oder gar irreführend sein kann („das Öl der Blätter vom Ho-Holz-Baum“). Dieses sehr kinderfreundliche ätherische Öl gibt es bei zahlreichen Anbietern wie bei Farfalla und Feeling.

Zum unsäglichen „Skandal“ mit (fast) verbotenem Ho-Blätter-Öl, angeblich weil es Safrol enthalten soll, ist hier nachzulesen: Safrol in ätherischen Ölen mal wieder im Fokus der Halb-Wahrheiten, ich habe für meine sehr kritische Einschätzung 14 Studien raus gesucht und auflistet, die belegen, dass Monoterpenole – wie das zu weit über 90 % enthaltene Linalool – antitumoral wirken können.

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