Homöopathie und Aromatherapie

Viele TherapeutInnen wenden seit circa 20 Jahren beide Therapieformen parallel an und berichten allenfalls von sehr seltenen Störungen, beide Methoden vertragen sich also erfahrungsgemäß sehr gut. Im Gegenteil, TherapeutInnen, die sich wirklich gut mit ätherischen Ölen auskennen, berichten über verstärkende Wirkung der Öle auf die Homöopathika. Eine Antidot-Wirkung kann allenfalls mal bei sehr hoch potenzierten homöopathischen Mitteln, beispielsweise bei Konstitutionsbehandlungen, bei zu zeitnaher Anwendung auftreten.

Wie grundsätzlich bei der Einnahme von homöopathischen Mitteln (niedrigeren Potenzen) empfohlen wird, sollte immer mindestens zwanzig Minuten nach der Einnahme gewartet werden, bevor ätherische Öle aufgetragen/gerochen werden. Bei Konstititutions-Therapie sollten 3 Stunden zwischen beiden Anwendungsarten vergehen. Wer ganz sicher gehen möchte, meidet folgende ätherische Öle und die entsprechenden Tees/Genussmittel sowie Kosmetika, die diese Öle enthalten:

Kamille (deutsche/blaue, Matricaria recutita)
Kampfer (Cinnamomum camphora Ct. Borneon [2-Bornan-on])
Pfefferminze, Ackerminze (JHP, Mentha arvensis)
Rosmarin (Salvia rosmarinus)
Salbei (Salvia officinalis)

Bei sehr empfindlichen PatientInnen auch ätherische Öle mit hohem Gehalt an Eucalyptol meiden:
Cajeput (Melaleuca cajuputi)
Eukalyptus (globulus und radiata)
Lorbeer (Laurus nobilis)
Myrte (Türkei, Myrtus communis Ct. Cineol)
Niaouli (Melaleuca viridflora)
Ravintsara ((Cinnamomum camphora Ct. Cineol)