Aroma-Behandlungen und -Beratungen können unterschiedlich gestaltet werden. Wichtig ist, dass man gut mit den unterschiedlichsten Charakteren und Stimmungen der Klienten umgehen kann. Viele Menschen können das intuitiv, andere greifen auf ihre Erfahrungen aus pflegerischen oder Kommunikations-Berufen zurück.
Wer sich nach der Ausbildung über den Umgang mit ätherischen Ölen unsicher in der Begegnung mit fremden Menschen fühlt, sollte zusätzlich noch einen Kurs über Gesprächsführung besuchen. Bereits an einem Wochenende kann man wertvolle Inspirationen mitnehmen. Volkshochschulen sind hierfür eine gute Anlaufstelle und auch viele NLP-Therapeuten bieten ausgezeichnete Schulungen in diesem Bereich an.

Wichtig ist auch, zu erkennen und zu erfühlen, wieweit man sich als BehandlerIn einbringen kann und sollte und ab welchem Punkt der/die KlientIn die Hauptperson sein sollte. Aus Unsicherheit reden manche BehandlerInnen zu viel und zu lange (manchmal während der ganzen Behandlung); hier geht leicht das Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse des Hilfesuchenden verloren und auch dessen Entspannung kann leiden. Es gibt aber auch KlientInnen, die unentwegt reden müssen, weil ihnen beispielsweise die Stille unangenehm ist oder ihr dicker Bauch. Hier gilt es für die BehandlerInnen, behutsam für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen. Leise Hintergrundmusik kann hier Wunder wirken.
Beim Anruf des Klienten oder der Interessentin sollte vorab geklärt werden, ob sich deren Wünsche und Erwartungen mit einer aromatischen Behandlung oder Beratung erfüllen lassen. Eventuell müssen sie an ÄrztIn oder HeilpraktikerIn weitergeleitet werden.

Für eine Erstkonsultation einer Massage-Behandlung sollten zwei Stunden veranschlagt werden, da die meisten Interessenten viele Fragen zur Methode und zu Hintergründen haben. Dies kann im Rahmen eines Gesprächs, eventuell bei einer entspannenden Tasse Tee, geklärt werden. Für die Klärung des Ist-Zustandes und des Ziels der Behandung(sreihe) sowie der Wünsche der Klientin oder des Klienten sollten hier dreißig Minuten genügen.
Die psychische wie auch die körperliche Befindlichkeit sollten erfragt werden. Hierbei hilft eine Karteikarte mit vorgedruckten Fragen und Stichworten. Hier kann man auch äußere Faktoren wie Wetter, Temperatur, Lärm/Stille notieren. Die Karteikarte ist nicht nur wertvoll als Gedächtnisstütze bei der Weiterbehandlung, sondern hiermit kann der Behandlungsverlauf gut übersehen werden. Mit der Zeit lassen sich wertvolle Statistiken über Behandlungserfolge – und auch Misserfolge – aufstellen.

Die Ölemischung wird hergestellt, während Klientin/Klient sich (bis auf den Slip) entkleidet und auf die Liege begibt. Sie oder er wird sofort warm zugedeckt, mit einer Halbrolle unter den Knien und gegebenenfalls mit einer Wärmflasche versorgt. Vor der eigentlichen Massage mit den Ölen sollte man mit beiden Händen auf dem Rücken der/des KlientIn einen ersten vertrauensbildenden Kontakt herstellen. Oft nimmt man jetzt bereits deutliche Signale der Entspannung war. Die Ganzkörperbehandlung nimmt maximal eine Stunde in Anspruch. Anschließend lässt man den Behandelten noch fünf Minuten ruhen. Nach Ankleiden kann ein Glas Wasser angeboten werden, da die Massage mit ätherischen Ölen Schlacken lösen und vieles in Bewegung bringen kann. Für zu Hause werden Behandlungsvorschläge besprochen, Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt und eventuell Öle oder Ölemischungen mit genauer Anleitung mitgegeben. Das Angebot, auch telefonisch um Rat fragen zu dürfen, gerade wenn Erstverschlimmerungen auftreten sollten, gibt den Interessenten Sicherheit im Umgang mit dieser für die meisten Menschen sicherlich neuartigen Therapieform.