Der Raum

Der Raum, in dem die Massage stattfindet, sollte hell und freundlich gestaltet sein, Naturmaterialien können die Behandlung unterstreichen. Während der Behandlungszeiten sollte es recht warm sein, da der stilliegende, entkleidete Mensch leicht auskühlt. Falls sich die Heizung nicht schnell regeln lässt (zum Beispiel eine Fußbodenheizung), ist ein unterstützender Heizlüfter hilfreich. Eine geschützte Umkleideecke (eventuell mit Paravent) sollte angeboten werden; Stuhl, Haken, Bügel sollten selbstverständlich sein. Eine Toilette muss in der Nähe sein, eventuell auch eine Möglichkeit, sich – gerade im Sommer – vor der Behandlung kurz zu waschen (Waschlappen, Handtücher). Der Boden des Raumes muss leicht zu pflegen sein, der Bereich der Behandlungen muss etwas von Fenster und Türen abgeschirmt werden.

Die Utensilien

Zum Schutz der Massageliege(n) werden (Bett-) Laken aus Baumwolle benötigt, weiß oder vielleicht farblich passend zur Einrichtung der Praxis. Oder man verwendet Vliese (viele Male waschbar) als Unterlage. Auch ausreichend Handtücher und Badetücher müssen vorhanden sein. Bei Klienten, die sehr regelmäßig zur Behandlung kommen, ist es sinnvoll, Ihnen ein Fach für ihr (eventuell mitgebrachtes) Handtuch zu reservieren, so dass es mehrmals verwendet werden kann und damit sich die Praxiswäsche nicht zu unüberschaubaren Bergen antürmt.
Zwei warme Wolldecken, ein kleines, festes Kissen, eine Rolle oder Halbrolle (für unter die Knie) und eine Wärmflasche (oder ein zu erwärmendes Gelkissen) machen die Behandlung erst richtig entspannend.
Fließendes Wasser in der Nähe des Behandlungsplatzes erleichtert die Arbeit. Falls das Wasser nicht sehr heiß wird, sollten noch ein Wasserkocher und eine Thermosflasche zur Verfügung stehen (für Wärmflasche, Kompressen und Heiße Rolle).
Eine praktische, weil tragbare, Ablagemöglichkeit für die Ölemischung in der Nähe der Massagebank ist zum Beispiel eine einfache Blumensäule. Sie kann leicht und geräuschlos vom Kopf- zum Fußende mitgenommen werden, der Handkontakt zum Klienten kann so aufrechterhalten bleiben.

Der Einstieg

Nach dem Vorgespräch sollte der(m) KlientIn in wenigen Worten der Ablauf der Massage umrissen werden und ihr(m) versichert werden, dass sie/er – bis auf das Umdrehen – nichts Besonderes zu machen braucht. Das nimmt den neuen Klienten die Unsicherheit über das, was auf sie zukommt und die Frage, wieweit sie “mitarbeiten” sollten. Wenn der zu behandelnde Mensch sich entkleidet hat, decken wir ihn warm zu und halten nur die zuerst zu massierende Hautpartie frei. Schön ist es, mit einer (ölfreien) Dehnung die Behandlung zu beginnen oder einfach durch Handauflegen Kontakt aufzunehmen. Das schafft Nähe und ist ein erster (oft spür- und hörbarer) Schritt zum Loslassen). Alsdann wird je nach Indikation etwa eine Stunde lang massiert.