Vor einigen Tagen habe ich es gerochen (bevor ich es gesehen habe)…
das olfaktorische Herbstwunder, den Baum mit den herzförmigen Blättern, der seinen Abschied zelebriert. Das hat zwar streng genommen nichts mit Aromatherapie zu tun, doch ich möchte euch auf diesen Baum aufmerksam machen. Er heißt in der Wissenschaftssprache (ja, Ula, wie war das nochmal? ;-))) Cercidiphyllum japonicum, auf deutsch Kuchenbaum und auf englisch noch leckerer: Gingerbread Tree (Lebkuchenbaum). Wie der Ginkgo-Baum und der Mammutbaum (Metasequoia) ist der auch als Katsura bekannte Baum ein lebendes Fossil, also ein Zeugnis aus uralten Zeiten der Erde, als noch nicht viel anderes wuchs. Er stammt aus China, Taiwan, Japan und Korea, doch wächst er bestens und recht schnell auch in vielen deutschen, schweizer (hallo Susy) und österreichischen Gärten. Und in so ziemlich jedem Botanischen Garten. Nichts wie hin! Die Blätter müssen übrigens am Baum gelb werden und durchlaufen so einen speziellen Fermentationsprozess, der den feinen Duft (auch nach Bratapfel) meterweit verströmen lässt. Man kann sie wunderbar in Potpourries einarbeiten.