Bei einem meiner regelmäßigen Telefonate mit Dr. Dietrich Wabner berichtete er mir von seinem isländischen Kollegen Steinthor Sigurdsson, der Pflanzen auf ihre Antitumor-Wirkung hin untersucht(e). Er befasste sich u. a. intensiv mit Angelica archangelica. Die Furocumarine im Öl – vor allem Imperatorin – und Extrakte aus den verschiedenen Teilen dieser traditionell viel eingesetzten europäischen Heilpflanze werden vom pharmazeutisch-medizinischen Establishment derzeit heftig attackiert.

Sigurdsson fand heraus, dass sie eine deutliche Wirkung gegen manche Tumore zeigen (antiproliferativ und Apoptose [Zelltod] fördernd). Im Reagenzglas, an krebskranken Mäusen aber auch an freiwilligen Betroffenen ausprobiert. Unabhängig davon, welcher Chemotyp an Angelikaölen eingesetzt wurde. Es geht um Brustkrebs und um Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Zudem docken diese verteufelten Inhaltsstoffe an die menschlichen Benzodiazepin-Rezeptoren an und wirken somit ähnlich anxiolytisch (angstmindernd) wie bestimmte Psychopharmaka. Auch zeigen sie eine deutlich lebensverlängernde Wirkung auf Zellen, welche mit diversen Viren infiziert wurden (Erkältungsvirus, Coxsakie-Virus und RS-Virus). [Sigurdsson S, Ogmundsdottir H, Hallgrimsson J, Gudbjarnason S. (2005). Antitumour activity of Angelica archangelica leaf extract.] Die Furocumarine zeigten eine Anti-Acetylcholinesterase Wirkung, so dass Angelikawurzelöl vermutlich bei Menchen mit demenziellen Erkrankungen unterstützend und gedächtnisfördernd eingesetzt werden kann, sie wirken auch als Kalziumantagonist, können also verkrampftes, schmerzendes und minderdurchblutetes Gewebe lockern.

Wer englisch kann, findet hier eine der Studien dieses Teams als PDF-Datei in englisch.

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