Ein Kieler Mediziner, PD Dr. Dr. Patrick Warnke, der mit australischen Kollegen zusammen arbeitet, hat mehrere Fallberichte veröffentlicht, in denen aufgezeigt wurde, dass eine von ihnen entwickelte und standardisierte Ätherisch-Öl-Mischung aus Lemongras, Eukalyptus, Teebaum, Gewürznelke und Thymian (ich berichtete hier über seine Rezeptur namens Kielmix). Wer englisch kann, findet hier die Studie zum kostenlosen Herunterladen. In einem Zeitungsartikel im Guardian findet man eine leichter zu verstehende Zusammenfassung.

Manukablüten in Südwest-Irland, Leptospermum scoparium
In einer neuen Veröffentlichung plädiert Prof. Warnke dafür, dass ätherische Öle die neue Medizin gegen schwer oder nicht bekämpfbare Erreger werden müssen [Warnke PH, Becker ST, Podschun R, Sivananthan S, Springer IN, Russo PA, Wiltfang J, Fickenscher H, Sherry E. (2009). The battle against multi-resistant strains: Renaissance of antimicrobial essential oils as a promising force to fight hospital-acquired infections. Journal of craniomaxillofacial surgery, 37(7), 392-397]. Der Autor des sehr informativen Aromatherapie-Blogs der amerikanischen Firma Floracopeia ruft für das Jahr 2010 sogar das Ende der Ära der Antibiotika aus, zwei Wissenschaftlerinnen (Valerie Edwards-Jones, Großbritannien und Sandy van Vuuren, Südafrika) beschrieben auf der Botanica-Konferenz 2016 dieses Dilemma auch.
Eigentlich liegt es so sehr auf der Hand: Seit den späten Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts haben wir mit immer besser werdenden Labormöglichkeiten und Darstellungsapparaturen mehr als genug nachweisen können, wie zuverlässig ätherische Öle die meisten Mikroorganismen reduzieren oder gar abtöten können. Man braucht also wirklich nicht daran zu glauben, sondern einfach einige der zahlreichen Studien (sicherlich nicht nur hunderte, sondern wesentlich mehr an der Zahl) zu konsultieren. Und einen Arzt oder Apotheker finden, der einen im Falle einer Infektion entsprechend zu unterstützen zu bereit ist. Auch wenn Studien nicht die ganze Wahrheit über Naturheilmittel beinhalten, hilft vielleicht das Ausdrucken eines solchen Papieres und es dem Mediziner zu überreichen. Das Foto zeigt eine Manuka-Blüte im Juni (Leptospermum scoparium), die Blätter dieses Strauches werden zu einem der hoffnungsvollsten ätherischen Öle destilliert, was schwer zu bekämpfende Keime betrifft.
Mehr zu MRSA in neueren Beiträgen hier, hier, hier und hier.
Toll. Ich hatte schon Bedenken das sich nicht ausreichend Interessenten für die Ausbildung finden.Ich freue mich schon sehr.Viele Grüße Silke
End of the antio-biotica era…ja, guter Vorsatz.In dem Sinne frag ich hier mal nach ob jemand Erfahrung mit ätherischen Ölen bei Uretritis(Erreger: Ureaplasma Urealyticum wurde festgestellt).Meine Recherchen sind bisher erfolglos, und ich denke, dass ein Aromatogramm angebracht ist.Wer weiss mehr?Danke Eliane für den Link, und liebe Grüsse von Jacqueline
Hallo Jacqueline, ich habe ein ähnliches Problem. Bei mir wurde der ureaplasma parvum festgestellt. Ich suche auch Hilfe in der Aroma Therapie. Habe bis jetzt noch nichts gefunden. Bist du etwas weiter gekommen. Ich überlege gerade ob es sinnvoll ist die Kielmix Mischung als Aromazäpfchen selber herzustellen. Würde mich aber auch über einen Erfahrungsbericht freuen.
Eukalyptusöl 136mg
Teebaumöl 131mg
Lemongrassöl 86mg
Zitronenöl 71mg
Gewürznelkenöl 73mg
Thymianöl 26mg
Diese Rezeptur ist dort aufgelistet.
Wenn jemand Erfahrungen bitte melden…..
Liebe Grüße
Hallo Susanne, danke für den Kommentar. Da normalerweise so uralte Beiträge auf Blogs nicht mehr gelesen werden, weiß ich nicht, ob Jacqueline ihn liest.
Tolle Rechersche. Aber das etherische Öle die Antibiotika ablösen, halte ich für sehr übertrieben. Nicht zuletzt wird es an den Mengen scheitern. Aber eine Kombination wird in den nächsten 20 Jahren mit Sicherheit eine großen Stellenwert erlangen. Ein großes Problem ist ja noch: es gibt zu wenige in vivo-Studien, um nicht nur zu wissen, was in der Petrischale passiert, sondern auch am Menschen. Ein großer Fortschritt wäre ja schon, wenn alle Antibiotika nur dann einsetzen würden, wenn es wirklich notwendig ist.lg Thomas
Hallo ElianeEs wäre schön, wenn manch ein Hausarzt auch sich diese Studien anschauen, bzw. lesen würde. Viele Grüße Gabriele
Hej Eliane,es immer wieder toll, was Du so an Studien "ausgräbst".Danke dafürUnd der Taunus ist ja mal nicht so weit weg – da könnte es ein Wiedersehen geben ;)KnuddelGaby
Liebe Eliane,eine Studie die hoffen lässt, das Ärzte vieleicht in naher Zukunft kritischer mit Antibiotika umgehen.Übrigens, Manukaöl möchte ich in meinem Aroma-Haushalt nicht mehr missen. Ich denke, es hat uns schon so manches Mal vor der Einnahme von Antibiotika bewahrt.Liebe Grüßekordula
Ich selber habe schon öfter mit Ärzten zusammenarbeiten können und auch Einrichtungen welche ich betreue haben dies schon getan. Es ist erstaunlich, dass nach jedem Aromatogramm und der Behandlung mit ätherischen Ölen die Patienten keimfrei waren!!!!Und dies bei Patienten, welche zum Teil schon Monate und Jahre mit dem MRSA Erreger kämpfen, selbst die Ärzte waren sehr überrascht.
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht bei MRSA,
mein Schwiegervater kam aus der Reha mit dem positiven Ergebniss MRSA. Es macht mich traurig und wütend, dass die Hausärzte keine Therapie und keine hygjenische Maßnahmen für zu Hause für nötig hielten!Unglaublich!!!
Wir müssen uns nicht wundern über die große Verbreitung die verharmlost wird. Abstriche werden nicht gemacht, da könnten ja positive Ergebnisse auftauchen. Auch besonders wir im medizinischen Beruf sind betroffen.
Wenn wir 3 mal positiv getestet werden sind wir berufunfähig ! Es wird nicht anerkannt und damit sind wir arbeitlos aus eigenem Verschulden!!!
Na Klasse!!! Aber ….
ich bin so froh, dass ich Aromapraktikerin bin.Ich benutze z.B. Manukaöl im Antidekuöl auch als Prophylaxe im Krankenhaus, gezielt als Nasensalbe sind Patienten in 3 Wo. negativ getestet worden.
Mein Schwiegervater habe ich natürlich mit dem Rundaromaprogramm versorgt:Waschungen, Einreibungen
Nasensalbe…
Leider ist er nach 14 Tagen gestorben im Kreise der Familie.
Dank der Aromatherapie waren keine Analgetika notwendig, damit gab man ihm die Möglichkeit sich ganz bewußt zu verabschieden.
Ich kann garnicht sagen wie glücklich ich bin, dass ich eine gute Ausbildung bei Soham Topham hatte. Danke!
Es bereichert mein Leben!
Hallo Frau Zimmermann
ich wollte Ihnen einmal sagen wie toll es einfach ist was sie für die Aromatherapie tun,Ich bin dran meine Aromatherapeutin sowie tologin bei der Fa. Primvera zu machen und ich freu mich drauf . Was ich gelesen haben kommen Sie vieleicht zu dem Geburtstag von Primavera Es ist schade dass ich es mir nicht leisten kann ICh wünsch mir nur dass die Aromatherapie mehr nach Deutschland kommt und noch mehr in den Genuss kommen.
Machen Sie weiter so und bleiben Sie gesund und arbeiten
im Namen der ägtherischen Ölen weiter
liebe Grüsse Annet LEhr
Hallo! Mein Vater hat sich den MRSA auch im Kranknehaus geholt. Er hat s im Mund-/Rachenraum. Kann ich diese Öle auch durch Mund und Nase benutzen? Wenn Ja, wie? Kriegt man all dies in der Apotheke?
Danke für eure Hilfe! Man wird gar nicht richtig aufgeklärt und Ärzte helfen einem nicht weiter bei MRSA 🙁 Bin vetrzweifelt. Weiß gar nicht so richtig wie ich mit umgehen soll.
Hallo Frau Zimmermann,
Wir würden gern äth. Öle zur MRSA Dekontamination bei uns auf der Intesivstation einsetzen.
Zur Dekontamination der Haut können die Öle in Waschlotionen/Salben gemischt werden. Was macht man aber, wenn z.B.Urogenitaltrakt oder Lunge betroffen sind, also nicht direkt zugängliche Bereiche.
Wir haben gerade eine beatmete Patientin mit MRSA in der Lunge. Kann das Öl inhaliert werden? Dosierung?
Wer stellt solche Mischungen her?
Ich hoffe Sie könnenuns bei den vielen Fragen weiterhelfen.
Vielen Dank
Liebe Eliane,
meine Freundin schriebt ihre Bachelorarbeit zum Thema „MRSA Behandlung mit Aromatherapie“. Ich recherchiere für sie und suche (verzweifelt) Studien über praktische Anwendungen (in-vivo) und Erfahrungsberichte.
Dabei stellte ich fest, daß der Link, der auf die Studie von Kieler Mediziner, PD Dr. Dr. Patrick Warnke verweist (auf der Seite: https://aromapraxis.de/2010/01/22/atherische-ole-bei-mrsa/) falsch ist! Der link verweist auf eine Studie zur Behandlung von Obstsäften mit ätherischen Ölen.
Der richtige Link ist vermutlich dieser: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC32179/
Beste Grüße
Jens Wienecke
Kavalierstr. 22
13187 Berlin
https://aromapraxis.de/2010/01/22/atherische-ole-bei-mrsa/
Hallo Jens, oh das ist ja aufmerksam… wie sowas wieder passieren konnte!!! Keine Idee. Bei über 800 Artikeln seit 2008 ist es leider unmöglich, den Überblick zu behalten. Tausend Dank für diesen Hinweis, der Uralt-Artikel ist nun etwas aktualisiert. Nunja, das Thema ist leider aktueller denn je. Hattet ihr im Kategorien-Menü unter „Antibiotikum“ auch mal gesucht?