Wer mich kennt, weiß dass ich dem Ursprung von Wörtern gerne auf den Grund gehe. Das Wort Heilung ist sicher eine der besonders ertragreichen Fundgruben der Ethymologie. Und politisch genauso umkämpft und zerpflückt wie etwa der Gebrauch von Cannabis. Denn ein Bürger, der sein Heil, sein Glück und sogar seine Gesundheit selbstverantwortlich in die Hände nimmt, ist ein unerwünschter Bürger. Gerne darf er oder sie religiös sein Heil in der Kirche suchen, immerhin findet er oder sie dort das ‚Opium für das Volk‘, doch wenn es um körperliche Wohlgefühle geht, hört der Spaß auf, Heilen oder gar gar Selbst-Heilen soll und darf nicht sein. Das ist das Metier des Doktors. Wohlgefühle schütten Glückshormone aus, diese lindern Angst und dann lässt sich der Bürger nicht mehr so gut fremd steuern. Wohlgefühle helfen auch dem Immunsystem auf die Sprünge und das wiederum fördert Gesundheit und auch Heilung. Dieser Akt zivilen Ungehorsams wird nicht gerne gesehen. Für den Körper kann das ‚Opium für das Volk‘ in den Läden mit dem großen A gekauft werden, oft für teures Geld.
Unbestritten gibt es freilich Krankheiten und Zustände, in denen wir dankbar für diese Geschäfte und auch für die Beratung, die dort stattfindet, sind. Und auch der Besuch bei Damen und Herren in weißen Kitteln ist zweifelsohne dann und wann nötig, wenn nicht sogar lebensrettend. Davon spreche ich heute nicht. Ich meine vielmehr die kleinen, lästigen Wehwehchen, die uns tagtäglich befallen und ab einem bestimmten Alter auch daran erinnern, dass die Uhr schneller tickt. Die Haare werden dünner und fallen aus, die Haut erschlafft, die Knie quietschen, der Rücken erinnert in einer Art Phantomschmerz an frühere schwere Lasten und kunstvoll ausgeformte Haltungsschäden. Man hüstelt vor sich, nach dem Aufstehen ähnelt die Karrosserie einer Rostlaube, die Arme werden zwecks Zeitungslesen lang und länger. Die Liste lässt sich ellenlang fortsetzen, auch 25-jährige bemerken oft die ersten Anzeichen. Selbst bei unserem elfjährigen Hund beobachte ich fast schmunzelnd ähnliche Phänomene.
Nun gibt es viele Ratschlage, Artikel und Bücher zum Thema ‚Jungbleiben‘ oder ‚Happy Aging‘. Nur das Umsetzen fällt uns meistens sooooo schwer. Ich meine, den Anfang kann man super-easy und ohne Umstände bei der Nahrungsaufnahme machen. Essen muss man doch ohnehin. Warum dann nicht gleich wenigstens eine der täglichen Mahlzeiten zum ‚Healthy Meal‘ machen? Langer Rede kurzer Sinn – ich probiere seit gut zwei Monaten ein kleines Wundergerät aus, über dessen Anschaffung ich mehr als ein Jahr mit meinem inneren Schweinehund diskutiert habe. Viele Küchenmaschinen stehen gelangweilt im Schrank und in Ecken herum, werden selten benutzt, weil sie nicht überzeugen oder weil Aufbau und Abbau nervig sind. Besonders doof sind „Küchenhelfer“, an denen man nach der Hilfe ‚ewig‘ schrubben, kratzen und putzen muss. Diese Staubfänger nehmen einen nach drei Einsätzen nur Platz in der Küche weg und sind somit sogar noch am Wohlbefinden hinderlich. Denn zum Wohlbefinden gehören auch Gegenstände und Anblicke im Haus, die einem gut tun, die einem gefallen, die positive Erinnerungen auslösen.
Ich kannte einmal einen Therapeuten, der mit Menschen mit schwersten Erkrankungen wie Krebs durch deren Wohnung ging und Assoziationen zu Dingen in deren Umgebung abfragte. Alles, was irgend wie hässlich, langweilig, zu dunkel oder sonst wie eher von unangenehmen Gefühlen begleitet beschrieben wurde, flog raus. Wenn sogar Sätze kamen wie „erinnert mich an meinen Ex“ oder „das war ein Geschenk einer ganz linken Ratte“ konnte der Weitwurf gar nicht kräftig genug sein. Und was hat das nun mit Heilung und Therapie zu tun? Ganz viel! Altlasten schaden nicht nur dem Darm und dem Immunsystem, sondern auch der Seele. Und ich wollte nicht noch so eine dieser vermeintlichen Wunderhelfer in der Küche stehen haben.
Darum bestellte ich auch vorerst die kleine Version des weltberühmten Küchenmixers Personal Blender. Sein Siegeszug kam unter anderem durch seine Fähigkeit, auch härteste Dinger wie Eiswürfel und tiefgefrorene Erdbeeren ohne Murren in Sekundenschnelle zerkleinern zu können. Zudem ist er sehr handlich (man kann ihn wie einen Cocktailmixer schütteln während er mixt), sehr sicher (er geht nur an, wenn der Becher drauf steckt, also ohne Schalter) und in Sekundenschnelle gereinigt (das ist für mich das schlagendste Argument).
Und so bereite ich mir seit vielen Jahren regelmäßig einen Frischemix, genannt Smoothie zu. Ich nehme ihn gerne statt Kuhmilch als Müslizugabe. Wir waren bereits vor etlichen Jahren völlig von Nahrungsergänzungsmitteln abgekommen, jeder bekam morgens sein Schnapsgläschen mit gekauftem hochwertigstem Smoothie zum Frühstück. Doch nun wird auch dieses selbst gemacht und zwar auch mit vermeintlich „ekligen“ Dingen wie lecker-leicht-nussig schmeckendes Bio-Leinöl, mit diversen Wildkräutern, auch Brennesselsamen (zur Regulierung der Hormone in Pubertät und Wechseljahren) und Hagebuttenschalenpulver (zum Geschmeidigmachen quietschender Gelenke, alles erhältlich unter obigem Link) haue ich rein, dazu Blütenpollen und Bio-Ingwerpulver, und vieles mehr. Natürlich sind immer auch leckere und gesunde Gewürze dabei wie Zimt- und Nelkenpulver sowie Orangen- und Zitronenöl sowie Bio-Vanilleextrakt (es gibt kein Bio-Vanilleöl, Vanilleschoten können nicht zwecks Ölgewinnung destilliert werden).
In pikanter Variante kommen im Spätsommer Tomaten, Frühlingszwiebeln, Miso und/oder Kräutersalz und Wasabi mit in den flotten Helfer: So ein Sekundentomatensaft (eben noch im Garten und keine fünf Minuten später eine Freude der Geschmacksknospen) ist wirklich ein Gourmet-Feuerwerk mit extremem Wohlfühlfaktor. Das Gerät wird mit zwei Bechern und einem geschlossenen und einem Trinkdeckel geliefert, so dass man das urgesunde Getränk auch mal irgendwohin mitnehmen kann und parallel eine zweite Portion herstellen kann. Drei bis vier Portionen passen hinein, wenn man sie als Ergänzung, beispielsweise zum Frühstück, einsetzt. Ich genieße jedoch auch spielend einen ganzen Becher als erste Mahlzeit.
Grundausstattung sind meistens eine Banane, eine Kiwi, circa 15 Trauben und einige frische Beeren, wenn vorhanden. Da diese hier in Irland nur schwer oder sauteuer erhältlich sind und unsere Sträucher regelmäßig von Vögeln beklaut werden, habe ich für diesen Zweck einige Tüten Tiefkühlbeeren im Freezer. Davon gebe ich fünf oder sechs Erdbeeren und/oder eine kleine handvoll Himbeeren direkt in den Mixbecher. Und ein Tropfen ätherisches Öl kommt immer dazu, unsere Favoriten sind Orangenzauber, Orangenöl, Zitronenöl und Limettenöl in kbA-Qualität und manchmal auch Mandarinenöl oder Grapefruitöl. Bio-Vanilleextrakt von Farfalla oder von Primavera ergänzen mit 1-2 Tropfen den leckeren Geschmack.
Etwas frisch gepresster Orangen- oder Zitronensaft dazu macht die ganze Sache etwas flüssiger, ansonsten kann man den Smoothie auch wie einen Nachtisch zum Löffeln servieren, eventuell mit etwas Joghurt oder gar Vanilleeis aufgepeppt. Mir fallen alle paar Tage neue Kombinationen ein. Vor allem wenn ich demnächst wieder mit dem auch im Lieferumfang enthaltenen Mahlwerk Rohkostpralinen aus Bio-Kokosfett, Kakaonibs (auch bei Topfruits, wo der Mixer erhältlich ist, zu bestellen) und Mandeln herstellen werde. Wer etwas über Smoothies nachlesen möchte, kann dies beispielsweise im Buch Smoothies & Fruchtshakes oder Smoothies -die Gesund- und Schlankshakes.
Meine Begeisterung kennt also keine Grenzen und ich habe meine Freude an wahren Küchenhelfern wieder erlangt (inzwischen verwende ich auch den höchst nützlichen Thermomix). Diese Kombi aus gutem Gerät und ätherischen Ölen ist für mich einfach unschlagbar. [Die größte und teuerste Enttäuschung war bislang die viel gelobte Kit::en-Aid, die bereits bei einem ordentlichen Brotteig schlapp macht. Und dieses angebliche Wunderwerk ist wahrlich nicht schnell gereinigt.] [Dieser Artikel enthält wegen Markennennung und Verlinkung WERBUNG]
hallo eliane,
schmunzelnd – begeistert hab ich deinen neuesten schreibsturm gelesen.
der erste teil ist ja richtig pöööse, aber auch richtig wahr. das sollte man laut in die welt rausschreien.
aber bitte, liebe eliane, reparier doch noch den link zum PB. scheint ja ein wunderwerkzeug zu sein.
ne anmerkung von mir zu den smooties: gabs bei mir auch ne weile zum frühstück bis mich jemand drauf brachte, daß meine unerwünschten körpergewichtsveränderungen von den vielen süssen früchtchen mit den vielen netten kalorien kamen. für die, die auch dazu neigen, bitte in maßen, nicht in massen geniessen, auch wenn sie noch so gut schmecken, die smooties
herzliche grüssles
Liebe Eliana Zimmermann,
ganz herzlichen Dank vorerst für den Bericht, verbunden mit der Investition Zeit und Begeisterunsmühe:-). Werde mich demnächst eingehender mit der Sache beschäftigen.
Gleichzeitig möchte ich die Wirksamkeit des Öles für schwere Beine mit juniperus virginiana, die edle virginiazeder, bestätigen. Meine Adern um die Fußknöchel, die durch eine chronische Krankheit bzw. zuviel Blutzellen und eine dadurch erworbene Veneninsuffizienz, entstanden sind, gehen ganz toll zurück und treten nicht mehr so hässlich hervor.
Herzliche Grüße
Johanna Muschkowski
hallo eliane, schön, dass du auch so begeistert vom Personal blender bist, dem flinken, effektiven, kleinen küchenhelfer. ich benutze ihn auch seit ca. 4 jahren täglich und er macht seine arbeit wirklich gut, dass kann ich bestätigen. erst gestern habe ich eine freundin überredet, einen zu kaufen bei der firma keimling, da sie in den vier jahren schon zig andere ausprobiert hat, die immer wieder defekt waren oder nicht richtig funktioniert.
ich hole mir vormittags meist sehr viel grünzeug von der wiese hinterm haus und mische es in das obst. auch benutze ich mal gerne einen tropfen aromaöle. wenn ich meine mutter nicht pflegen würde, ich würde vielleicht sogar nichts anderes brauchen als smoothies und auch suppen mit diesem kleinen gerät. es geht so einfach und schnell. heute gab es meine berühmte kalte tomatensuppe. ebenso geht es hervoragend, aus zuccini, gurken und auch salat kalte suppen zuzubereiten. ab 42 grad erhitzung werden ja alle enzyme abgetötet, so dass ich mittlerweile bei einem rohkostanteil meiner ernährung von fast 85 % angekommen bin.
liebe grüsse auf die grüne insel aus dem rheinland. gitte
Hallo Eliane,
Du bist immer so fleißig 😉
Ich bin ja auch gegen so mancherlei Küchengeräte, da ich mir immer denke da bin ich mit dem Messer schneller! Bis man alle Teile zusammengebaut und dann wieder gereinigt und sie dann wieder für ein Jahr in den Tiefen meiner Küchenschränke zu verschwinden……..dauert das ja ewig.
Aber „die“ Küchenmaschine sieht ja wirklich super einfach aus, da haben sich die Produzenten des Gerätes doch echt mal Gedanken gemacht, ich finde die Mahlbecher zum verschließen super!! Wäre vielleicht eine Option für mich…..
Ganz Liebe Grüße
Sabine
Hej Eliane,
ich benutze schon jahrelang einen „normalen“ Standmixer. Der macht mir im Winter aus gefrorenen Himbeeren mit etwas Apfelsaft, Honig und allerlei gewürzen oder Ölen ratzfatz einen Smoothie der nach Sommer schmeckt. Natürlich kann er kalte Suppen, andere Smoothies und so. Und zum säubern gebe ich Wasser hinein, schalte ihn kurz an und schwupp ist er wieder zu benutzen.
By the way – Danke für dein unermüdliches Posten ♥♥♥
Hallo Eliane,
der Mixer Personal Blender wird, dank Deiner Erfahrungen damit, meine nächste Investition, da er auch wieder schnell gereinigt ist. Sonst verwende ich zum Pürrieren nur einen guten Stabmixer, der auch noch Sahne schlagen kann.
Kleiner Hinweis um mit Smoothies auch „Abzuspecken“ oder zumindest ab und zu einen Kalorien-Entlastungstag zu machen, habe ich einige Rezepte (alle von mir und meinen Lieben immer wieder gern getrunken) auf meinem Biog zusammengestellt:http://aromapraxis-vienna.blogspot.com/2011/09/der-urlaubsspeck-muß-wieder-weg-mit-der-Blitzdiät-erfolgreich-abnehmen-und-sich-dabei-wohlfühlen.html
Vielleicht hat die/der Andere Lust diese Vorschläge auszuprobieren.
„fruchtige“ Grüsse
Sabine
Liebe Eliane,
deine Infos und deine klasse Schreibe sind einfach eine Wonne.
Es ist einfach herrlich zu lesen und sooooooo wahr.
Auch ich bin kein Freund all dieser Küchenmaschinen aber ehrlich ich glaub dieses Ding muß ich haben.
Danke, danke für all die tollen Infos
bitte weiter so, liebe Grüße Doris
[…] ist noch ein Erfahrungsbericht dazu: die einnahme von ätherischen ölen Liebe Grüße von Martina (bei mir werkeln momentan Alfredo, ActiFry, ein 6,5 Liter MR […]
http://www.amazon.de/gp/product/B009M0AG4Y/ref=s9_simh_gw_p79_d6_i4?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-5&pf_rd_r=11P0EX8NGC5YBB2MXG4Z&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375133&pf_rd_i=301128
leider erst jetzt BPA-frei ( Säure und Hitze lösen diese Stoffe besonders gut), so dass man diese Behälter alle entsorgen kann.