Mal abgesehen davon, dass es immer weniger glückliche Kühe auf grünen Wiesen gibt, die nicht zu industrialisierten Milch-Melk-Monstern gezüchtet werden, ist Tiermilch nicht für Menschen geeignet. Und das nicht nur wegen der in der Landwirtschaft eingesetzten Agrargifte inklusive Kunstdüngern. Auch nicht  wegen der Antibiotika, welche die geschundene Kreatur bei diversen Krankheiten wie Euterentzündungen verabreicht bekommt. Von den Wachstumshormonen, die angeblich verabreicht werden, um die Turbo-Tiere auszubeuten, gar nicht zu sprechen.

Wir Naturheilkundler versuchen unseren Klienten, vor allem wenn sie an Krankheiten wie diversen Magen-Darm-Störungen, HNO-Problemen und Osteoporose leiden, diese fatale Thematik klar zu machen.

Doch die Industrie bleibt einfach dabei, zwecks Gewinnmaximierung und Sicherung von Subventionen die angeblichen Gesundheitseffekte der Kälbchennahrung anzupreisen. Milch ist ein Urinstinkt-Thema, an Milch entzünden sich heftigste Diskussionen, Milch bedeutet Geborgenheit, Schutz, Babysein, Muttergefühl.

Milch enthäiehlt wunderbare Nährstoffe. Was der nicht-kindliche Körper damit anstellt, wird jedoch nicht verraten. Die unerwünschten Beistoffe, wie die Geschlechtshormone (der Kuh), werden nicht erwähnt. Milch enthält viel Kalzium, doch ob der Körper das befriedigend resorbieren kann, scheint zweifelhaft zu sein. Zumindest wirkt sich ein erhöhter Milchprodukte-Konsum nicht zwangsläufig auf schlechte Knochenwerte aus.

Erst seit es Kühlschränke und Turbo-Kühe gibt, ist der Milchprodukte-Konsum so unanständig angestiegen. Denn vor der Erfindung der perfekten Kühlkette, die auch sehr energieaufwändig ist, sind Joghurt & Co. ganz schnell schlecht geworden. Und natürlich seit die Züchtung von Hochleistungs-Vieh möglich wurde und diese maschinell ausgebeutet werden konnten. Davor gab es ein wenig von Hand gemolkene Milch vom nahe gelegenen Bauern – oder eben keine Milch.

Nun hat eine bedrückende us-amerikanische Studie an 1893 Frauen ergeben, dass Brustkrebs-Patientinnen ihre Überlebensschancen deutlich verringern, wenn sie (besonders) fetthaltige Milchprodukte verzehren (Eiscreme, Käse, Vollmilch, Sahne, Vollfettjoghurt etc) – und zwar bereits beim Essen von einer einzigen Portion pro Tag. [Kroenke CH, Kwan ML, Sweeney C, Castillo A, Caan BJ. High- and low-fat dairy intake, recurrence, and mortality after breast cancer diagnosis. J Natl Cancer Inst. 2013 May 1;105(9):616-23]. Im Fett lagern sowohl die Hormone als auch die Agrargifte, die wiederum hormonartig im menschlichen Körper wirken. Würde frau jedoch die fettfreien Varianten kaufen, besteht eine große Gefahr, dass diese voll gestopft mit Aromastoffen und Zucker (oder gar Süßstoffen) sind, denn Fett ist nun mal ein Geschmacksträger. Von Kunststoff- und anderen nicht-gläsernen Verpackungen wollen wir gar nicht sprechen. Somit lauern dann andere Gefahren.

Der bekannte Arzt Dr. Rüdiger Dahlke erklärt einige der Zusammenhänge in diesem Video (klick!) sehr schön.

Was das mit ätherischen Ölen zu tun hat? Gar nichts. Und doch: Ich versuche Menschen ganzheitlich zu beraten und dazu gehört es meiner Meinung nach auch, sie vor den Gehirnwäschen der Nahrungsindustrie zu waren. Ich habe mal in Werbeagenturen gearbeitet und musste fast fluchtartig aus diesem Metier aussteigen, als mir klar wurde, mit welchen Tricks und mit welchen Lügen gearbeitet wird.

PS. Wie ich vermutet habe, gelten die Warnungen vor Milchprodukte-Konsum auch für Menschen mit Prostata-Tumoren, in einer neuen Kohorten-Studie an 21.660 Männern wurden die Fettstufen der Milchprodukte in Bezug auf Tumorarten untersucht: Vollmilchprodukte führen eher zu sehr aggressiven Prostatakrebs-Formen, Magermilchprodukte führen eher zu weniger invasiven und frühzeitig erkennbaren Wucherungen. [Song Y, Chavarro JE, Cao Y, Qiu W, Mucci L, Sesso HD, Stampfer MJ, Giovannucci E, Pollak M, Liu S, Ma J. Whole milk intake is associated with prostate cancer-specific mortality among U.S. male physicians. J Nutr. 2013 Feb;143(2):189-96]