In der Psycho-Aromatherapie kennen wir zwei Moleküle, die als wichtige Hauptakteure in Sachen Stimmungsaufhellung sein können: Methyl-N-Methylanthranilat und 4-Hydroxy-3-Methoxybenzaldehyd. Unappetitlich und unromantisch? Von wegen! Ersteres ist der wunderbar entkrampfende Duftstoff, welcher in den meisten Absolues weißer/heller Blüten steckt: Champaca, Neroli, Jasmin, Tuberose, Ginster etc. Seine antidepressive Botschaft: Lass die Seele baumeln!

Zweiteres ist ein bekannter Stoff, den die meisten von euch in der Küche vorfinden: der Duftstoff der Vanille auch genannt Vanillin. Viel und schlecht kopiert in fast allen süßen Lebensmitteln zu finden, zudem süchtig machend ab der ersten Mahlzeit. Denn er befindet sich in Spuren in der Muttermilch und in größeren Mengen – in synthetischer Form – in so ziemlich allen Babyersatzmilchen und Breien. Er wird aus schwefelig-stinkenden Zellulosemassen hergestellt, wie ich bereits hier beschrieb. Er ist ein Stoff für Glücksgefühle, da er entsprechende Neurotransmitter, so eine Art Gehirnhormone, auf Trab bringt.

Und so greife ich zu einer glücksfördernden Formel, schmelze schnell auf der Heizung neben mir Kokosfett und Mandelöl (circa 1:1) zusammen und lege die in drei Teile zerschnittene Vanilleschote darin bis zum Valentinstag ein. Aprikosenkernöl duftet je nach Lieferant oft marzipanartig (durch den antitumoral wirksamen Inhaltsstoff Amygdalin), wer das mag und die Rarität erhält kann dieses Körper- und Küchenöl damit noch etwas würziger gestalten.

Natürliches Vanillin befindet sich auch im fein duftenden Resinoid des Benzoebaumes (Benzoe-Extrakt), der menschliche Körper baut es Zwischenprodukt der Synthese von L-Dopamin (Neurotransmitter, der u.a. Motorik steuert) auf. In Pflanzen entsteht es durch Fermentation. Es wirkt antidepressiv, aphrodisisch, antioxidativ in Speisen und Appetit regulierend.

Laut einer Studie am St. George’s Hospital in London haben Probandinen mit Süßigkeitensucht einige Kilo abnehmen können, nur dadurch dass sie ein Pflaster mit Vanilleduft trugen, es durften keine bewussten Ernährungseinschränkungen vorgenommen werden. Das Pflaster wird jeden Tag frisch auf eine diskrete Körperstelle wie Puls oder Decolleté geklebt. In meinem Buch Aromatherapie befindet sich eine kleine ähnliche Studie, die eine Kursteilnehmerin von mir unter KollegInnen für ihre Abschlussarbeit gemacht hatte. Männer nahmen mit einem täglich gewechselten Vanille-Grapefruit-Pflaster eher ab als Frauen!!!

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