Beim Betrachten der untenstehenden Formeln steigen vor mir förmlich Düfte auf {zwar gibt es das “geistige Auge”, doch die “geistige Nase” wäre ein passenderer Ausdruck}. Es kann vielleicht ein paar Jährchen dauern, bis man versteht, welches Heilungspotenzial sich hinter diesen Molekülen verbirgt, doch es lohnt sich! Viele dieser Moleküle sind in “offiziellen” in der Apotheke erhältlichen Mittel eingearbeitet, manchmal (fast) so, wie die Natur sie vorgibt, manchmal etwas “kreativ” verändert.

Umso erstaunter bin ich, dass man immer noch lesen und hören kann, dass ätherische Öle esoterischer Hokuspokus seien, dass sie allenfalls als Placebo wirken können, dass man einfach “dran glauben” müsse. Liegt dieses Unwissen darin begründet, dass sowohl Journalisten als auch Mediziner zu sehr von anderen Informationen und Artikeln zugeschüttet sind und sich ständig durch diese kämpfen müssen? Dass die Gewinnoptimierung im Vordergrund steht und es darum als Zeitverschwendung gilt, sich mit diesen “billigen” sekundären Pflanzenstoffen, die man ohnehin nicht patentieren kann, zu beschäftigen?! Oder liegt es an einer gewissen Faulheit Trägheit, sich mit wissenschaftlichen Texten, dazu meistens noch in englischer Sprache, auseinander zu setzen?

Eine wundervoll zusammengestellte Übersichtsarbeit über unzählige wissenschaftliche Arbeiten, welche die Wirkung und den sinnvollen Einsatz von ätherischen Ölen zur Linderung von Symptomen von unterschiedlichen Formen der Demenz aufzeigen, kann kostenlos runtergeladen werden (sonst kosten solche Arbeiten ab 35$ aufwärts): Neuroprotective and Anti-Aging Potentials of Essential Oils from Aromatic and Medicinal Plants von Mai 2017 (daraus stammt die oben abgebildete Formelsammlung). Themen dieser Arbeit sind:

  • Alzheimer und andere Demenzen
  • Gedächtnis und Lernen
  • Anti-Amyloid-Effekt auf die Nervenzellen
  • Umgang mit oxidativem Stress (der zu degenerativen Krankheiten führen kann)
  • Anxiolytische (angstlösende) Wirkung von ätherischen Ölen, auch bei Krebserkrankungen
  • Ätherische Öle bei Epilepsie und anderen Krampfleiden

Alle diese Gebiete sind mit über 100 wissenschaftlichen Arbeiten belegt, etliche sind zwar circa 10 Jahre alt, und gelten damit als historisch, doch auch neuere Arbeiten sind aufgelistet. Jedoch alle wurden in “peer-reviewed” Fachzeitschriften veröffentlicht, stammen also aus hoch seriösen Quellen. Wer nicht so gut englisch kann: Es reicht auch bereits, wenn man die Tabelle auf den Seiten 5 und 6 studiert, da in Kürze mit Pfeilen gezeigt wird, welche Öle in welche Richtung (anregend oder bremsend) auf welche Körpersysteme wirken.

Zusammenfassend schreibt das Autorenteam aus Pakistan: “EOs are effective on almost all currently known pathological targets of AD. EOs also possess neuroprotective, anti-aging potentials and are effective in dementia, epilepsy, anxiety and other neurological disorders.” (“Ätherische Öle zeigen sich als wirksam bei fast allen bekannten pathologischen Ziele der Alzheimer-Demenz. Ätherische Öle besitzen auch neuroprotektive und anti-aging Eigenschaften, sie sind auch sinnvoll bei [anderen Formen der] Demenz, sowie bei Epilepsie, Angststörungen und anderen neurologischen Störungen.“)

Worauf warten wir dann noch??!!