…oder Flaschenbürste, wie dieser momentan blühende aromatische Strauch aus der Familie der Myrtaceae auf englisch heißt (bottlebrush), sein wissenschaftlicher Name lautet (noch) Callistemon (schöne Staubblätter, Betonung auf dem i).
Der australische Strauch wird seit 2007 eher den Melaleucas zugeordnet, anscheinend sind sich Botaniker jedoch noch nicht so ganz darüber einig. Er sieht dem Teebaum ganz stark ähnlich, Teebaum blüht fast genau so aussehend wie die gelbe Variante (C. pallidus, Abbildung unten). Die ledrigen Blätter vom Pfeifenputzer schmecken und riechen stark nach Eukalyptus.

Die Samenkapseln vom Vorjahr bilden urige Gebilde am Strauch. Je nach Art enthalten die spitz zulaufenden Blätter 60 bis 80 Prozent 1,8-Cineol. Dazu mal etwas mehr und mal etwas weniger als 10 Prozent alpha-Pinen. Phellandren, Limonen und Terpineol sind um die 5 Prozent enthalten.

Das ultra-seltene ätherische Öl aus den Blättern wirkt antibakteriell gegen unterschiedliche Bakterienstämme [Ovedeji OO & al: Chemical composition and antibacterial activity of the essential oils of Callistemon citrinus and Callistemon viminalis from South Africa. Molecules 2009 14(6):1990-1998], antimykotisch und sogar gegen Würmer (anthelmintisch) [Garg SC und Kasera HL: Anthelmintic activity of the essential oil of Callistemon viminalis. Fitoterapia 53, 5/6:179-181 1982]

Bei den untersuchten Ölepflazen handelt es sich meistens um  Callistemon lanceolatus (Syn. C. citrinus) und C. viminalis.