Gute wissenschaftliche Arbeiten rund um echte Hydrolate sind leider noch sehr selten. Umso schöner, dass im Jahr 2017 eine hoch interessante Studie zum in unseren Breiten populärsten Hydrolat veröffentlicht wurde. Es geht um das wundervolle Rosenhydrolat, das allerdings in unglaublich vielen unterschiedlichen Stärken, Duftnuancen und Konservierungsmethoden auf dem deutschsprachigen Markt erhältlich ist. Die Studienleiterin ist eine sympathische japanische Wissenschaftlerin, die ich auf der Botanica2012-Konferenz (klicken, um die Zusammenfassung des wichtigen Vortrages nachzulesen), an der ich selbst auch Vortragende war, life erleben konnte. Naho Maruyama und ihr Teamleiter Shigeru Abe sind bereits länger spezialisiert auf die Behandlung von Candida- und anderen Pilzerkrankungen der Haut.

In diversen Versuchen fand ihr Team heraus, dass Rosenhydrolat eine interessante Wirkung bei Infektionen durch Candida aufweist. Gegen welchen MRSA-Stamm (Krankenhauskeim) es aktiv ist, wurde heraus gefunden, auch konnte der bereits bekannte Mechanismus, Entzündungen zu hemmen, entschlüsselt werden. Den Link zur Studie und weitere Details aus dem englischsprachigen Abstract finden Sie im unten stehenden Bezahl-Bereich dieser Seite.

Gutes Bio-Rosenhydrolat kann erworben werden von (einfach auf die folgenden Links klicken!):

Schule für Aromatherapie Eliane Zimmermann

Farfalla (bio-konform schonend mit Leucidal [Rettich-Extrakt] konserviert)

Feeling (unkonserviert)

Florame (unkonserviert)

Florentia (nur Schweiz, unkonserviert)

Jophiel (unkonserviert)

Neumond (unkonserviert)

Oshadhi (unkonserviert)

Primavera (bio-konform schonend mit Alkohol konserviert)

Wadi (unkonserviert, mehrfach destilliert)

In der Bahnhof Apotheke Kempten gibt es unkonserviertes Rosenhydrolat in ganz unterschiedlichen Abfüllmengen und als Besonderheit mit speziellen Steril-Sprühaufsätzen für die allerempfindlichste Haut/Schleimhaut.

Dass äußere Rosenblütenblätter andere Duftstoffe enthalten und als Signale an Insekten “verschicken” als die inneren Blütenblätter (und noch viel mehr Wissenswertes über die Rose) erfahren Sie auf unserem dekorativen DIN A 2-Rosenplakat, zu bestellen (12 Euro + Porto) bei Vivere Aromapflege [Foto: Antje Wendel]

Dies ist ein kostenpflichtiger Artikel. Um weitere wissenschaftliche Informationen über das Rosenhydrolat zu erhalten, kaufen Sie diesen Artikel:

Ja, ich möchte weiter lesen!

 

 

Über den Autor:

Seit 1992 gebe ich fundiertes Wissen über klinische Aromatherapie weiter, am liebsten inmitten der subtropischen Pflanzenwelt meiner Wahlheimat Irland. Ich schrieb neun Bücher zum Thema :||: In my aromatherapy school I have been educating since 1992, I published nine books Mehr Infos zur Autorin finden Sie hier

16 Kommentare

  1. Iris Sommer 23. Oktober 2017 um 4:06 Uhr - Antworten

    Oshadhi vertreibt auch ein wunderbares Rosenhydrolat!

    • Eliane Zimmermann 23. Oktober 2017 um 9:07 Uhr - Antworten

      danke für die erinnerung, ich werde es noch einfügen (ich denke erst immer an anbieter, mit denen ich einen regen austausch habe…)

  2. Petra Kaufmann 23. Oktober 2017 um 7:44 Uhr - Antworten

    Hallo Elain, mal wieder vielen Dank für den guten Beitrag. Ich arbeite schon lange in der Pflege / Mundpflege mit Rosenhydrolat von der Bahnhofsapotheke. Bin immer wieder erstaunt wie angenehm den Betroffenen das ist. War auch immer überrascht wie schnell ein sog. Mundsoor / Hefepilz damit bekämpft werden kann. Innerhalb von einer Woche einen komplett gereinigten und gesunden Mund. Als Prophylaxe ist Rosenhydrolat auch gerade im Mundbereich super geeignet. Ich liebe unsere wunderbaren Öle, Hydrolate….
    Bis bald Petra

  3. Spitzer Veronika 24. Oktober 2017 um 12:04 Uhr - Antworten

    Hallo, gibt es diese Studie auch als Zusammenfassung zum Downloaden und Ausdrucken?
    LG Veronika

    • Eliane Zimmermann 24. Oktober 2017 um 18:17 Uhr - Antworten

      na klar, aber ich dachte mir mal so, dass ich es dieses mal meinen leserinnen überlasse, die studie selbst zu finden und dann runterzuladen… 😉

  4. […] Eliane Zimmermann teilt auf dem Aromapraxis-Blog wissenschaftliche Erkenntnisse zu Rosenhydrolat. […]

  5. Anke Pabst 5. Dezember 2017 um 14:03 Uhr - Antworten

    Vielen Dank für einen weiteren interessanten Blogbeitrag. Vermisse in der Liste noch Maienfelser, auf die ich durch Dich aufmerksam wurde 😉

  6. Stefanie 30. Dezember 2017 um 12:08 Uhr - Antworten

    Hallo,

    können Sie mir sagen, ob das Rosenhydrolat auch bei Säuglingen (13 Wochen) gegen Mundsoor angewendet werden kann? Wenn ja wie dosiert man es?

    Viele Grüße
    Stefanie

    • Eliane Zimmermann 18. Januar 2018 um 9:27 Uhr - Antworten

      Wenn es nicht mit Alkohol konserviert ist, ist es ein Super-Hilfe bei Mundsoor.

    • Eliane Zimmermann 11. April 2018 um 10:54 Uhr - Antworten

      Freilich kann man ein gutes Bio-Hydrolat ohne Alkohol auch bei Säuglingen verwenden, in vielen Ländern ist es ein Lebensmittel, ähnlich einem mildem Kräutertee. Mit einem mit Rosenhydrolat befeuchteten jeweils frischen Wattestäbchen wird der Mundinnenraum vorsichtig “gesäubert”.

  7. Marie Koch 23. Oktober 2018 um 11:19 Uhr - Antworten

    Danke für den Hilfreichen Beitrag!

  8. philipp thurner 24. Februar 2019 um 10:29 Uhr - Antworten

    Sehr interessant der Beitrag, und noch dazu echt gut geschrieben. Hat Spaß gemacht zu lesen 😀

  9. Karin 6. November 2023 um 12:45 Uhr - Antworten

    Liebe Eliane
    Gerade hustet unsere Tochter sehr und dein Aromabuch für Kinder liegt auf dem Tisch! Immer wieder hole ich es hervor! So eine grosse Hilfe!
    Ganz Herzlichen Dank für die vielen spannenden Infos zur Rose. Hier und im Podcast!
    Ich habe das Rosenhydrolat von Farfalla sehr genossen. Dann habe ich eines gekauft von Primavera und das riecht viel stärker nach Rose. Mir ist es leider schon zuviel. Sie verkaufen es als Pflanzenwasser. Das sollte doch aber dasselbe sein wie ein Hydrolat. Kannst du erklären, wieso das so anders riecht?
    Herzlichen Dank!

    • Eliane Zimmermann 6. November 2023 um 14:51 Uhr - Antworten

      Danke für das nette Lob. Da der Duft der Rosenhydrolate nicht einheitlich ist, denn je nachdem wo die bestreffenden Rosen geerntet werden, und je nachdem wie sonnig die jeweilige Saison ist, muss die Nase entscheiden. Das Rosenhydrolat von Primavera ist möglicherweise öfters destilliert als das von Farfalla, ich selbst präferiere die mehrfach destillierten Rosenhydrolate, momentan das von Doris Karadar https://www.shop-vivere.de/produkt/hydrolat-rose/ , ich bekam vorgestern endlich wieder Nachschub davon. Hier in Irland gibt es einen guten Anbieter, dessen Bio-Rosenhydrolat duftet mir viel zu wenig!

      Wir haben es halt mit extrem unterschiedlichen Produkten zu tun, das wie guten Jahrgangs-Weinen, zum Glück noch nicht standardisiert. Es gibt also nicht DAS Rosenhydrolat.

      Primavera konserviert mit Alkohol statt mit Leuconostoc wie Farfalla, möglicherweise mag deine Nase diesen “Bei-Geruch” nicht. Also Vorsicht an den Augen und im Intimbereich, der Alkohol kann sich bei empfindlicher Haut bemerkbar machen. Ob “Rosenwasser” oder “Rosenhydrolat” ist in diesem Fall kein Unterschied, das ist eine Präferenz der jeweiligen Firma bei der Namensgebung. Ich ziehe den Namen “Hydrolat” vor, denn dieser impliziert explizit die Gewinnung durch Destillation. Dazu haben wir super Infos in der berührenden Podcastfolge 89 mit der Bulgarin Ekaterina Batal https://aromapraxis.de/podcast/ “Rosengeflüster im Tal der Rosen”

Hinterlasse einen Kommentar