Weiter unten geht es um unterschiedliche Rezepturen zu einem schnell gemachten Hustenbalsam. Doch starte ich heute mit einer winzigen Feier in eigener Sache: Vor 15 Jahren, am 6. November 2008, startete ich in der damals schon weiten, jedoch vergleichsweise kleineren Welt des Internet dieses Web-Magazin alias Aroma-Blog, das in unserer Branche noch völlig unbekannt war: ein Blog (streng genommen DAS Blog, das Weblog, dieser Begriff bezieht sich auf den Begriff ‘Logbuch’, inzwischen hat sich auch DER Blog etabliert).

Mein allererster Beitrag nach dem Begrüßungstext (469 Seitenaufrufe) drehte sich um den hübschen Strauch in meinem Garten und hieß “Manuka – das Pflanzen-Antibiotikum”. Damals schrieb ich noch auf der Gratis-Absahn-Plattform des großen Suchmaschinen-Riesen, das Eigentum an meinen Texten und Fotos musste ich abgeben, sobald sie dort veröffentlicht waren, darum wechselte ich bald hier zu WordPress – selbst gehostet und selbst bezahlt. Täglich folgten eher kurze Texte beispielsweise zur Aufklärung des “Gattefossé-Mythos”, der seine Verbrennungen NICHT mit bereit stehendem Lavendelöl löschte und über die “Wunderwaffe” Teebaum.

Edit bezüglich der Zahlen der Aufrufe: Diese Seite hat unterschiedliche Zähler, die nicht immer einheitlich scheinen, darum entfernte ich einige der Zahlen. Circa 100 Mal pro Monat wurde über die vielen Immortelle-Arten nachgelesen, das wichtige Thema über Geruchsekel und die Wirkung auf subjektiv empfundenen Gestank interessiert dagegen deutlich weniger Menschen. Bei fast 6000 AbonnentInnen, die jeweils eine Mail zu jedem neuen Artikel erhalten, bin ich bei manchen Zahlen tatsächlich ziemlich verwundert – und zugegebenermaßen auch etwas ratlos (schließlich zahle ich den Datenbank-Anbieter samt seinem datensicheren Mailversand).

Die zehnfache Buchautorin kann es nicht lassen, den Zusammenhängen und Molekülen auf den Grund zu gehen!

Das Thema Klinische Studien kommt bei weniger als 100 Menschen pro Monat an. Zu diesem aus meiner Sicht wichtiger den je seienden Thema gibt es in einer Woche – am 14. und 15. November 2023 – das Online-Live-Seminar “Von altem Wissen und neuen Studien“, also ohne Aufzeichnung, es sind noch einige Plätze frei).

Die so wichtige Nachsorge bei Brustkrebs zeigte ähnliche Zahlen, das Thema Riechtraining bei Riechstörungen wurde deutlich häufiger, das doppelt so viel aufgerufen. Jedoch gibt es auch richtig gut gelesene “Knaller” wie den Artikel über Lösungen bei Infekten und Keim-Resistenzen (weit mehr als 1000 Aufrufe), mit dem Text über die erhebliche Einschränkung des Wintergrün-Öles erreichte ich noch mehr Personen und mit der Schilderung der entsetzlichen Zustände bei der Gewinnung und Verarbeitung von Weihrauch in Somalia auch. Und dann kürzlich eine geradezu eigentümliche Zahl bei Pfefferminze und Spannungskopfschmerzen: 15.903 Zugriffe seit diesem Sommer!

An dieser Stelle geht ein dickes DANKE an all die SpenderInnen dieses nun schon fast vergangenen Jahres. Auch an die Menschen, die ab und zu hier Feedback geben, also kommentieren, geht mein Dank und an die Menschen, die über meine Empfehlungs-Links ätherische Öle und Bücher einkaufen. Ihr helft mir, zu den Kosten dieser Seite beizutragen, und ihr sorgt für etwas Interaktion, damit diese Website im Paralleluniversum des WWW überhaupt noch gefunden wird. Da ich mich nicht den strengen SEO-Vorschriften unterwerfe [Suchmaschinen-“Optimierung”], dh keine “schrillen” Überschriften, keine ständigen Schlagwörter-Wiederholungen und auch keine tanzenden Hampel-Filmchen einsetze, werde ich als winziges Licht von den mächtigen Suchmaschinen gerne ignoriert.

Einsamer Spaziergang

Auf den bequemen Unsocial Media-Plattformen wird fleißig ein und ausgegangen, es wird diskutiert und kommentiert. Auf solchen Seiten wie hier eher nicht (mehr). Das macht diese Arbeit inzwischen etwas anstrengend, sie ist wie ein einsamer Spaziergang in einer weiten Landschaft geworden, ich habe kaum noch Kontakt zu meinen LeserInnen. Ich schreibe seit einigen Jahren einfach drauf los, in der Hoffnung, dass es gefällt, dass der Text bei irgend jemandem etwas hilft, dass meine Artikel inspirieren, dass jemand Hilfe bei einem gesundheitlichen Problem finden konnte. Ich bitte immer wieder um Feedback, doch dieses kommt nur wenig (früher gab es immerhin oft je circa 10 Anmerkungen zu vielen Artikeln). Nur um es klar zu stellen: Ich erwarte kein Lob und auch kein ständiges Danke, sondern eher einen Austausch, ein “Gespräch”, das Teilen von anderen Erfahrungen, beispielsweise mit diesen und jenen Anwendungen, mit neuartigen Ölen etc.

Jedoch findet etwas Austausch nach diversen Podcast-Folgen statt – immerhin gibt es nun über 100 Folgen mit 255.731 Wiedergaben und 1.822 ZuhörerInnen alleine bei Spotify (auf YouTube werden wir vermutlich nie angezeigt! ein paar Abo-Klicks wären fein, um das irgendwann mal zu ändern)! Ich würde mich weiterhin freuen und es würde mich motivieren, von den Erfahrungen meiner LeserInnen bei den jeweiligen Themen lesen zu dürfen! Ich wäre für etwas Inspiration-Tanken, für etwas Austausch und für Berichte über Anwendungserfolge tatsächlich sehr dankbar.

Eliane Zimmermann Aromatherapy

Schneller zubereitet, als zur Apotheke zu fahren: eine Schüttelsalbe, auch Schüttelbalsam genannt

Hustenbalsam – einhüllend und sanft

Da derzeit wieder viel gehustet und geschnieft wird, möchte ich ein paar Ideen für einen schnell hergestellten Hustenbalsam geben, auch mal ohne die meistens empfohlenen “scharfen” und “medizinisch” duftenden Erkältungsöle. Das Grundprinzip meines Artikels von 2012 “Die Schüttelsalbe” liegt zugrunde:

Creme-Tiegel aus Karton sind umweltfreundlich und eignen sich super für persönliche Geschenke, zum Shop auf das Foto klicken!

Eine gut schließende Creme/Salbendose zu 2/3 mit Sheabutter füllen und schmelzen (bei Feeling, in unserem ViVere-Shop), von Farfalla, 500 g von Evelyn Deutsch ),  – wir heizen selten tagsüber, dann mache ich es geschwind im nicht zu warmem Wasserbad, auf dem Heizkörper ginge es noch schneller. Zwei erbsengroße Tupfer Aloe vera-Gel und drei Spritzer (Rosen)Hydrolat hinzufügen, mit Jojobaöl auffüllen (circa 1/3 der Gesamtmenge). Gut schütteln, vorher Deckel gut drauf schrauben!!!! Sonst gibt es Flugsalbe! Glastiegel können mit guter Reinigung, u.a. mit 70 %igem Alkohol wieder verwendet werden, Tiegel aus Karton sehen wunderschön aus, sind also auch als Geschenk geeignet, sie belasten das Umweltkonto kaum und sind für Kinder gut zu handhaben, sie können allerdings nicht ins Wasserbad gestellt werden, sind also wirklich nur zum sanften Schmerzen des Fettes auf einem Heizkörper geeignet (es gibt übrigens auch passende Lippenpflegestifthülsen).

Also: Fett(e) sanft schmelzen, dann ätherische Öle hinzufügen, gut schütteln und rühren (vor allem bei Verwendung von Benzoe), fertig! Ans Beschriften denken! Für circa 30 g Salbe können unterschiedliche Ätherische-Öle-Kombinationen beim Husten-Lindern helfen:

EINHÜLLEND UND SANFT, nicht allzu schleimlösend, sanft lösend, eher beruhigend. Also gut für den Abend und die Nacht, für Kinder ab 6 Monate

STARK ÖFFNEND, wenn sich der Brustkorb eng anfühlt (nach ärztlicher Abklärung!) und die Atmung schwerer als sonst geht, ab 3 Jahre (oder 8 Tropfen unserer Mischung “In die Weite atmen” in den Balsam geben, in dieser ist das “weitende” Khella-Öl enthalten)

  1. 3 gtt Mandarine (Primavera, Doris Karadar, Feeling)
  2. 3 gtt Myrte Ct. Myrtenylacetat (FarfallaFeeling, auch “Myrte rot” oder “Myrte Marokko genannt)
  3. 2 gtt Khella (auch Bischofskraut genannt oder 6 Tr. Khella 20 % in Alkohol)

 


Eine Spende kann zur Deckung der unsichtbaren Leistungen dieser Seite beitragen – auch kleine Beträge wie 3-5 € oder beispielsweise Samentütchen für mein Baum-Pflanz-Projekt sind willkommen. Ich freue mich zudem über eine Wertschätzung meiner Arbeit. Hier geht es zum Spendenformular.


 

DEUTLICH SEKRETOLYTISCH (schleimlösend) und wärmend, für tagsüber, perfekt vor einer Inhalation aufzutragen, für Kinder ab 5 Jahre, nicht auf Brustkorb auftragen, sondern auf Rücken und Fußsohlen

BEI “DICKEM KOPF” und “Gehirn-Nebel”, wenn sich alles im HNO-Bereich verstopft anfühlt, auch zum Auftragen auf Muskeln und Gelenke bei Gliederschmerzen, für tagsüber, für Kinder ab 8 Jahren nur wenn die Menge der ätherischen Öle halbiert wird, nicht für jüngere Kinder!

(Nicht nur) Für Kinder hat sich die Kombination aus Benzoe und Echter Zeder (Cedrus atlantica oder Cedrus deodara, je nachdem, was die Nase lieber mag) im “Bronchientröster” extrem bewährt, die Öle dazu samt Rezeptur im Set. Im Set “Dufte Firewall” sind neben einem Brustbalsam auch je ein Mund- und Hand-Hygienespray sowie ein ergänzendes Raumspray und ein Mini-Poster mit weiteren Rezeptideen enthalten.

Im Folge 102 sprechen wir über die Tendenz zur Verschwendung und Übertreibung mit ätherischen Ölen, gleichzeitig herrscht viel Ungewissheit und geradezu Angst bei der Anwendungen von manchen Ölen.

Hilfe in 10 Minuten!

Diese Zubereitung dauert keine 10 Minuten, das ist für fast alle Menschen schneller als in die Apotheke zu fahren. Und möglicherweise effektiver, aber wird sich noch zeigen. Wer übrigens keine Sheabutter zur Hand hat, nimmt einfach 30 g natives Bio-Kokosfett (ohne Jojoba hinzuzufügen) und bereitet auf die gleiche Weise zu. Wer keinerlei Hydrolat noch ein hochwertiges Aloe vera-Gel vorrätig hat, lässt diese einfach weg. Schließlich geht es um ein Produkt für die Hausapotheke, wir dürfen improvisieren!

Von Innen wärmen und etwas schwitzen, um damit die Selbstheilungskräfte anzukurbeln, ist ein Muss bei allerlei Erkältungssymptomen, beispielsweise der Bio-Ingwer-Zitrone-Tee von Sonnentor und/oder auch leckere Abwehr-Kick-Tee von Evelyn Deutsch können dabei helfen. Ich finde, solche Tees schmecken auch noch super, wenn sie mit etwas frisch gepresstem Orangen- oder Mandarinensaft gesüßt werden.

PS *Die Abkürzungen gt und gtt kommen aus der alten Apotheker-Rezeptursprache und beziehen sich auf den lateinischen Begriff gutta (Einzahl) und guttae (Mehrzahl). Handschriftlich und mit alten Bleilettern wurden die beiden tt als so genannte Ligatur geschrieben/gesetzt, wie ein einziger Buchstabe. Wenn Rezepturen zum Herstellen von Medikamenten notiert wurden – vor noch gar nicht so langer Zeit gab es keine oder kaum Fertigmedikamente – wurden sie schnell und einfach statt des oft wiederkehrenden langen Wortes ‘Tropfen’ aufgeschrieben.

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Fotos: Eliane unter Gunnera von Doris Karadar, Eliane am Unterrichten von Sibylle Broggi-Läubli