In Anbetracht der sich inzwischen rasend schnell entwickelnden Resistenzen von Krankheitskeimen gegenüber zahlreichen Antibiotika, diesen Wundermitteln, die noch keine 100 Jahre lang unendlich viele Leben retten konnten, ist es wichtig und dringend, andere Wege zu gehen. Finde zumindest ich. Einer dieser Wege ist bekannt, also inzwischen gut wissenschaftlich untersucht, doch die Mainstream-Institutionen und die Presse verweigern den (erkrankten) Menschen dieses Wissen.
Sabrina Herber und ich versuchen in regelmäßigen Abständen darüber zu informieren, teils, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, also mit webSeminaren und in Büchern. Teils jedoch auch kostenfrei, vor allem für Menschen mit Eigeninitiative, so dass im Fall von schweren, lebensbedrohenden Infektionen zumindest im Familien- und Bekanntenkreis, die Chance auf Heilung erheblich steigen kann. Wir fahnden regelmäßig nach Studien und verschenken unsere Erkenntnisse, beispielsweise über neuere Teebaumstudien, siehe weiter unten.
Wir werden wegen unseres Idealismus (gelegentlich) angegriffen, weil wir über die geniale und reproduzierbare Möglichkeit von Laboren berichten, hoch wirksame ätherische Öle zu finden, die bei ständig wiederkehrenden Infektionen (Blasenentzündungen, Fußpilz, Vaginal-Candidosen etc) Abhilfe schaffen können. Wir schmunzeln dann allenfalls, sagt doch so eine “Kritik” etwas über den Wissensstand der besserwisserischen kritisierenden Person aus… 😉 Leider ist dieses Nicht-Wissen, gekoppelt mit einer erschreckenden Arroganz und Nicht-Toleranz gegenüber NaturheilkundlerInnen, auch in Zeitungs- und Zeitschriften-Redaktionen weit verbreitet. Was wirklich sehr schade ist, kann heutzutage doch JEDE(R) auf unzählige Studien bezüglich der antibakteriellen Wirksamkeit von ätherischen Ölen mit einem Mausklick zugreifen.

Teebaumöl ist immer wieder Gegenstand von Untersuchungen bei Infektionen mit resistenten Keimen, siehe weiter unten: Studien von 2023. Das Foto zeigt meinen Baum, der immer im Juli blüht und gerne von Hummeln angeflogen wird
Falls die deutschsprachige Presse über die nachlassende Wirkung von Antibiotika berichtet, werden – wie gesagt – keine erprobten Alternativen aufgezeigt, aber immerhin wird von von einer „stillen Pandemie“ gesprochen, so nennen es auch Anna-Lena Huber und ihr Kollege Daniel Krug vom Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken, wie in Die Tagesschau Anfang August 2023 berichtet.
Laut einer recht neuen Studie im renommierten medizinischen Fachjournal „The Lancet“ starben im Jahr 2019 weltweit rund 1,27 Millionen Menschen durch eine Infektion, die unmittelbar durch einen resistenten Keim hervorgerufen wurde (Quelle Lancet hinter einer Paywall, jedoch gut zusammengefasst hier). Das ist die zweithäufigste Todesursache nach Herzinfarkten und Schlaganfällen. Eine umfassende Übersicht über diese „Pest des 21. Jahrhunderts“ ist auch in diesem Review von Ende 2022 nachzulesen.
Bis 2050 möglicherweise jährlich 10 Millionen Tote durch resistente Krankheitskeime
Eine von der Regierung des Vereinigten Königreichs in Auftrag gegebene Untersuchung samt Hochrechnung zum Thema Antibiotikaresistenzen ergab, dass resistente Keime bis 2050 jährlich 10 Millionen Menschenleben fordern könnten. Einer dieser Toten könnte – bereits jetzt – ein lieber Angehöriger sein – war es in meinem Fall auch. Dazu kam ein gerade mal 60jähriger Nachbar, der zuvor an einem Krankhauskeim verstorben war und circa zur selben Zeit zwei Teenager im nahen Städtchen. Darum bewegt mich dieses Thema regelmäßig.
Das Wissen um möglicherweise rettende ätherische Öle sollte viel mehr bekannt werden und auch weiter gegeben werden. Doch Mittel, die zwar wirksam und gut untersucht sind, jedoch nicht patentierbar, scheinen in der heutigen mehr denn je geld-orientierten Medizin nach wie vor nicht wirklich erwünscht zu sein.
Das Wissen um möglicherweise rettende ätherische Öle sollte viel bekannter werden…
… und auch weiter gegeben werden. Sechs führende Krankheitserreger für Todesfälle durch Infektionen im Zusammenhang mit Resistenzen wurden in der oben genannten Lancet-Studie identifiziert:
- E. coli
- K. pneumoniae
- S. pneumoniae
- A. baumannii
- S. aureus
- P. aeruginosa
Insbesondere gegen Staphylococcus aureus ist „ein Kraut gewachsen“, helfen also diverse ätherische Öle, welche die folgenden Abwehr-Taktiken der Keime empfindlich stören können. Wie können Bakterien sich eigentlich gegen die moderne standardisierte Medizin wehren?

Je größer und dunkler der Hof rund um das mit einem ätherischen Öl beträufelten Plättchen ist, desto mehr abgestorbene Krankheitskeime bewirkte der Naturduft – oder eine Mischung daraus wie in diesem Fall bei Staphylococcus aureus: Thymian Linalool, Lavendel und ein bisschen Thymian Thymol
Zwei Störungs-Mechanismen auf dem Weg zu Resistenzen sind bekannt, also wie ätherische Öle sowohl vielen Bakterien als auch einigen Pilzen das Leben und das Attackieren so richtig schwer machen können. Doch schauen wir uns erst einmal an, wie genau die schlauen Krankheitserreger sich immun machen können:
- Bakterien mutieren, wie sie es seit Jahrmillionen machen.
- Bakterien tauschen kleine ringförmige DNA-Moleküle mit Resistenzgenen aus (Plasmide).
- Pilze und Bakterien benutzen ihr Quorum sensing, das ist der Fachbegriff für ihre Gemeinschaftskommunikation, um dicht gedrängt in Form von Biofilmen die menschlichen Versuche der Sanierung fast unmöglich zu machen (dazu Infos in der 9. Folge unseres Podcasts Mit Weißtanne & Zitrone – Sendestörung bei Bakterien & Co.) Diese Kommunikation kann mit Duftmolekülen stark gestört werden, diesen Prozess können wir auch vorbeugend vor einem Krankenhausaufenthalt nutzen, siehe Rezeptbeispiel weiter unten). Beispiele für ätherische Öle und deren Einzelmoleküle, welche das Quorum sensing stören, sind in diesem Artikel unter meiner ‚Aroma-Schule‘ aufgelistet.
- Viele Bakterien besitzen Effluxpumpen, die sie nutzen, um sich von Giften jeder Art zu befreien, also aus ihrem Zellsystem heraus zu pumpen. Sie benutzen dafür β-Lactamasen, das sind spezielle Enzyme, diese hydrolysieren den so genannten β-Lactam-Ring, welcher ein gemeinsamer Bestandteil aller β-Lactam-Antibiotika ist, sie können diese somit inaktivieren. Vor allem Klebsiella, Escherichia coli sowie andere Enterobacterales benutzen diese Resistenz-Mechanismen. Bislang sind mehr als 340 Varianten bekannt. Zu den β-Lactam-Antibiotika gehören die Penicilline, die Cephalosporine, ferner die weniger bekannten Monobaktame und Carbapeneme. Ätherische Öle, die Monoterpenole (wie Linalool, Geraniol, Citronellol, Terpineol, Menthol) enthalten, sind hilfreich, um solche Antibiotika wieder wirksam werden zu lassen, beispielsweise
- Ho-Blätter
- Rosengeranie
- Monarde/Indianernessel
- Neroli
- Palmarosa
- Lavendel sowie der feine Duft der
- Linaloebeeren (kaufen, im Lexikon nachschlagen), Podcast über Beeren-Düfte (Infos, auch zu den unbekannteren Ölen findest du/Sie im Öle-Lexikon hier auf dieser Seite).
Die letzteren beiden „Resistenz-Tricks“ können also durch ätherische Öle bestens gestört und sogar verhindert werden. Zwei wunderbare Arbeiten von jungen Schülerinnen konnten diese wertvolle Synergie eindrucksvoll belegen: Die damals 17-jährige Schülerin Ute Runkel (heute Ute Stumpf) hatte 2002 diese Synergie systematisch erforscht – zusammen mit Dorle Hamm im Rahmen einer ‘Jugend forscht’-Arbeit. Infos zu Ute Runkels bemerkenswertem Werk gibt es in dieser PDF-Datei. Ihre Arbeit ist hier auf dieser (leider räuberisch tätigen) Plattform zu finden {leider stehlen diese Internet-Piraten weltweit Inhalte, auch viele meiner Arbeiten befinden sich dort und man kann nichts dagegen unternehmen, es sei denn man hat viel Geld, Zeit und Nerven, um irgendwie juristisch dagegen vorzugehen}.
Julia Bassili bestimmte im Rahmen ihrer Maturitätsarbeit (2020) die minimale Hemmstoffkonzentration von zwölf ätherischen Ölen an verschiedenen Bakterien und einem Hefepilz anhand drei verschiedener Methoden. Eine stark wachstumshemmende Wirkung wurde bei Nelkenblütenöl sowie bei Oregano-, Zimtrinden- und Thymianöl gefunden. Lemongrass-, Geranien- und Rosmarinöl zeigten eine mittlere Hemmung, während Salbei-, Lavendel-, Teebaum-, Zitronen- und Pfefferminzenöl nur schwach hemmend wirkten (zur Arbeit, zum Übersichts-Poster).
Bestimmte Öle wirken so kompromittierend auf den schützenden „Mantel“ vieler Krankheitskeime, die Zellwand, dass sie abgetötet werden können. Dieser Vorgang wird mit dem “Werkzeug” des Aromatogramms untersucht. Seit den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts werden Aromatogramme durchgeführt und dokumentiert, so dass inzwischen eine gigantische Datenbank entstanden ist. Zunächst nur in Frankreich, seit den frühen Neunzigern auch in Deutschland – angeregt und größtenteils begleitet durch Apothekerin Dorothea Hamm.
Die sympathische Apothekerin kann auf eine beachtliche Datenbank für den deutschsprachigen Bereich zurückgreifen, sie hat also unendlich viel praktische (Labor)-Erfahrung, sie konnte jedoch auch unzähligen Menschen mit Eigeninitiative bei der Behandlung von „hoffnungslosen“ und teils „ewigen“ Infektionen weiterhelfen. Die Erstellung von personalisierten Aromatogrammen funktioniert genau so wie die Erstellung individueller Antibiogramme (zum Herausfinden des passenden Antibiotikums). Das Ziel ist, das passende ätherische Öl (oder mehrere) für einen persistierenden Krankheitskeim zu finden. Etliche deutsche Labore führen diese Tests inzwischen durch, auch ein Labor in Österreich und drei in der Schweiz (Adressen in meinem Fachbuch 7. Auflage S. 647 und 648).
Weil dieses Wissen inzwischen auf soliden Füßen steht, macht es mich/uns umso trauriger, dass es so ultra-selten publik gemacht wird (oder aber ins Lächerliche gezogen wird), denn viele der in Frage kommenden Duftpflanzen sind sogar bestens nachwachsende „Wucher-Kräuter“ und aus der Küche bekannt, so dass sogar das Prinzip der Nachhaltigkeit gewahrt werden kann.
Vermutlich führen jedoch genau diese unspektakulären Qualitäten – der Duft, die gute Verfügbarkeit, die Natürlichkeit, die Verträglichkeit (bei korrekter Lagerung und Anwendung) zum Nicht-Ernstgenommenwerden. Die Mehrheit der Menschen wollen sich nicht mit den Molekülen dieser Kräuter beschäftigen und schon mal gar nicht mit den unzähligen Studien (in meinem dicken Fachbuch von Baser und Buchbauer befindet sich eine Tabelle zu den wissenschaftlich untersuchten diversen antibakteriellen Wirkungen von unzähligen ätherischen Ölen: Diese Tabelle startet auf Seite 356 und endet auf Seite 533!!!) High-Tech-Medizin wird offenbar von der Mehrheit der Menschen angestrebt und bevorzugt.
Stark antibakteriell wenn nicht sogar deutlich bakterizid, zudem auch antimykotisch bzw fungizid, wirken vor allen Öle, die reich an den Monoterpenphenolen Thymol, Carvacrol und Eugenol sind:
- Thymus vulgaris, Thymian Ct. Thymol
- Thymus vulgaris, Thymian Ct. Carvacrol
- Thymus serpyllum, Feldthymian
- Satureja montana, Bergbohnenkraut
- Origanum vulgare, Oregano
- Corydothymus capitatus, Malta-Thymian oder Spanischer Thymian
- Thymbra spicata, Kopfiger Thymian
- Syzygium aromaticum, Gewürznelkenöl
- Cinnamomum zeylanicum fol., Zimtblätter
- Ocimum sanctum, Tulsi/Heiliges Basilkumöl
- Pimenta dioica, Nelkenpfeffer
- Pimenta racemosa, Bay
Auch Leptospermum scoparium (Manukaöl) und Melaleuca alternifolia (Teebaumöl) können mit erfolgreichen Aromatogrammen aufwarten. Lavendelöl, alleine eingesetzt nicht besonders keimtötend, kann erfolglose Antibiotikagaben ‘re-aktivieren’. Einige dieser und auch noch andere ätherische Öle (sowie Thymianhydrolat und auch Thymiantee in Arzneimittelqualität > schöne Fallbeschreibung hier) werden seit vielen Jahren in aufgeschlossenen Kliniken und Pflegeinstitutionen erfolgreich gegen MRSA eingesetzt – manchmal auch auf Anfrage von Ärzten, die mit ihrem Latein am Ende sind. Fast immer kann durch diesen Einsatz die Leidenskarriere der Betroffenen verkürzt und beendet werden.
Die meisten der in diesem Artikel aufgelisteten Öle können Sie übrigens auch in unserem Shop erwerben, Sie unterstützen uns damit in der kostenfreien Verbreitung dieses Wissens sowie in der Aufrechterhaltung unserer technisch und inhaltlich aufwändigen Websites, beispielsweise
Bio-Manuka von Farfalla/EvelynDeutsch
Bio-Gewürznelkenknospen von Primavera
Bio-Thymian Ct. Thymol aus dem kleinen Familienbetrieb Bergila in Südtirol
Bio-Thymian Ct. Linalool von Farfalla
Bio-Zimtrindenhydrolat von Oshadhi (muss verdünnt werden, da noch sehr intensiv wirksam, traumhafter Duft)
Oder ist dir/Ihnen dieser ausführliche Artikel eine (kleine) Spende wert? Seit 2008 kann dieses Aromatherapie-Magazin ohne Paywall gelesen werden. Alle aktuellen und insgesamt gut 850 älteren – jedoch meistens zeitlosen – Artikel über die Aromatherapie und die Aromapflege stehen euch und Ihnen hier kostenlos zur Verfügung. Meine durch Idealismus angetriebenen Recherchen, Übersetzungen, Zusammenfassungen und Einschätzungen verschenke ich, die technischen Kosten zum Betreiben einer datensicheren Website werden jedoch nicht weniger. Eine Spende – auch kleine Beträge wie 3-5 € sind willkommen – kann zur Deckung dieser unsichtbaren Leistungen beitragen, ich freue mich zudem über eine Wertschätzung meiner Arbeit. Hier geht es zum Spendenformular.
Die genannten „scharfen“ Öle sollten nicht „einfach“ so verwendet werden, schonmal gar nicht täglich „zur Prävention von Infektionen“ eingenommen werden, denn sie können nicht nur die „Haut“ der Krankheitskeime beträchtlich schädigen, sondern auch unsere Haut, und vor allem unsere Schleimhäute.
Antibiotisch wirksame ätherische Öle werden nicht präventiv eingenommen
Wenn der Darm und die Balance seiner Mitbewohner empfindlich durch solche unsinnigen Anwendungen gestört wird, ist auch das Immunsystem geschädigt, das bedeutet ganz bestimmt NICHT „Vorbeugung vor winterlichen Infektionen“. Dazu gibt es meine Glosse Heiliger Oregano sei mit uns und auch den Artikel Zur Einnahme von Oreganoöl. Denn auch Antibiotika nehmen wir Laien niemals vorbeugend (das machen Ärzte und Ärztinnen bei bestimmten Operationen, aber das ist ein völlig anderes Thema).

Sibylle und ich ernten Oregano: bis zu 66 Tropfen stecken in so einer Schubkarre des antibiotisch wirksamen „Unkrauts“ (zum Anschauen des Videos auf das Bild klicken!)
In einem YouTube-Video kann zugeschaut werden, wie Sibylle Broggi-Läubli und ich in meinem Garten massig Oregano ernteten, es wuchert “wie ein Unkraut”, wir zeigen eindrücklich, wie viel Oreganokraut in einem Tropfen Oreganoöl steckt. Würden Sie JEDEN Tag einen großzügigen Büschel Oregano essen? Und das jeden Tag über mehrere Wochen? Darin ist weniger als 1 Tropfen Oreganoöl enthalten! Aber schauen Sie selbst! Ich besitze seit „ewigen Zeiten“ ein dreibändiges Werk in französischer Sprache zu diesem Thema, Band drei befasst sich ausschließlich mit Aromatogrammen bei gynäkologischen Infektionen (Belaiche/Girault). Ich bin zwar kein großer Fan von Wikipedia-Definitionen, diese müssen immer sehr differenziert gelesen und oft auch gegengecheckt werden. Doch in diesem Fall passt die Definition vom Antibiogramm und lässt sich gut auf das mehr oder weniger identische Aromatogramm übertragen:
“Ein Antibiogramm ist das Ergebnis eines Labortests zur Bestimmung der Empfindlichkeit bzw. Resistenz von mikrobiellen Krankheitserregern gegenüber Antibiotika. Bei dem Testverfahren wird geprüft, ob ein Bakterium durch ein Antibiotikum in einer bestimmten Konzentration im Wachstum gehemmt wird, dann ist es empfindlich (sensitiv, manchmal auch als sensibel bezeichnet) gegenüber diesem oder ob keine Wachstumshemmung erfolgt, dann ist es resistent (widerstandsfähig) gegen den Wirkstoff.”
Ich schrieb auch bereits öfters über MRSA, um diese gut 50 Artikel anzusteuern, einfach im SUCHFELD (mit der Lupe) den Begriff ‚MRSA‘ eingeben oder im Klappmenü „Nach Themen suchen > Kategorie auswählen“ unter MRSA oder ‚Antibiotikum‘ nachlesen. ich berichtete beispielsweise über den marokkanischen Forscher Professor Adnane Remmal, der betont, dass beide Substanzen, Antibiotika und ätherische Öle eine hervorragende Synergie bilden, er erklärt dazu, dass Antibiotika wie ein Schlüssel wirken. “Sie machen die Tür vom Schloss auf. Wenn der Schlüssel nach einer Genmutation nicht mehr zum Schloss passt, wirken Antibiotika nicht mehr, der Keim ist resistent gegen das Gift. Ätherische Öle sind dagegen keine Schlüssel, die die Zellen aufmachen, sondern große Hammer, die die Türe kaputt machen.”
Ich erläuterte das Thema der synergistischen Zusammenarbeit von ätherischem Öl und Antibiotikum bzw nicht-antibiotischen Inhaltsstoffen von ätherischen Ölen bereits in diesem Blogbeitrag über die Netzwerkpharmakologie, also ätherische Öle als hoch wirksame Vielstoffgemische.
Bereits 2016 durfte ich in England einen beeindruckenden Vortrag der Professorin für Mikrobiologie Valerie Edwards-Jones (Universität Manchester, GB) hören. Sie ist Spezialistin für resistente Mikroorganismen, ein Thema, das jedes Jahr bedrohlicher wird. Sie erklärt, dass es seit 1987 gab es keine Neuentdeckungen mehr auf dem Feld der Antibiotika gibt, allenfalls nur Modifikationen der bekannten Mittel. Seit ihren eindringlichen Warnungen sind nun wieder sieben Jahre vergangen, und nichts ist passiert in Sachen dieser wirklich ernsten Pandemie, die jedoch nur vereinzelt eine Meldung der Presse wert ist, siehe den Tagesschau-Artikel vom 1. August 2023.
Prof. Valerie Edwards-Jones erinnerte daran, dass der Entdecker des ersten Antibiotikums (Penicillin 1928) Sir Alexander Fleming (1818-1955) kurz nachdem er 1945 dafür den Nobelpreis erhielt warnte: “The time may come when penicillin can be bought by anyone in the shops. Then there is the danger that the ignorant man may easily underdose himself and by exposing his microbes to non-lethal quantities of the drug make them resistant.” (“Es könnte die Zeit kommen, in der Penicillin für jedermann in den Geschäften erhältlich sein wird. Dann besteht die Gefahr, dass der ungebildete Mensch es unterdosiert anwenden wird und somit seine Mikroben nicht-tödlichen Mengen des Medikamentes aussetzt und sie dadurch resistent macht.”)
Valerie Edwards-Jones ging bereits vor 2016 davon aus, dass wenn nicht ganz bald hoch wirksame neue bakterienhemmende Mittel entdeckt werden, sehr viele medizinische Errungenschaften wie Transplantationen und Krebstherapien nicht mehr möglich sein werden, denn diese konnten nur so erfolgreich werden, weil sie unter dem Schutz von Antibiotika stattfanden. Sie berichtet, dass die momentane Situation bereits fatal sei (“dire”) und dass sie deswegen nach neuen Wegen suche, sie sei ein bisschen ein “Hippie” und würde jenseits der abgetretenen Wege denken.
Sie hatte sich bereits ausführlich mit den vielfältigen antimikrobiellen Wirkungen von Teebaumöl beschäftigt, doch kam sie nicht weiter, da die Finanzierung nicht ausgebaut werden konnte, man benötigt circa 1 Million Pfund (Dollar, Euro etc), um ein schlüssiges Experiment bis zur Veröffentlichung durchzuführen. Ähnlich wie manche andere Wissenschaftler erwähnt sie, dass Einzelstoffe aus Teebaumöl toxischer wirken als das gesamte ätherische Öl. Aus ihrer Erfahrung
- wirken Mischungen besser als Einzelöle.
- wirken Dämpfe der ätherischen Öle in vielen Fällen genau so gut wie direkt aufgetragene Öle.
Sie führte beispielsweise 2009 eine Studie zur erfolgreichen keim-sanierenden Raumbeduftung mit Lemongrass- und Rosengeranienöl durch [Vapour-phase activities of essential oils against antibiotic sensitive and resistant bacteria including MRSA, diese Arbeit kann hier kostenlos herunter geladen werden]. Sie warnte auch vor den „Albtraum-Bakterien“ Carbapenemase–produzierenden Enterobakterien (CPE), über die noch mehr geschwiegen wird als über MRSA im klinischen Bereich.
Es ist wirklich an der Zeit, dass wir aufwachen, dass wir unsere Immunsysteme nicht mehr mit Dauer-Angst und Dauer-Negativschlagzeilen füttern, sondern mit echten LEBENSmitteln nähren, essiemit täglicher Pflege mit ätherischen Ölen unterstützen, sie mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und positiver Lebenseinstellung – trotz allem – flott halten. Denn auch über eine andere lauernde Sache wird kaum gesprochen: Was passiert, wenn immer noch tiefgefrorene, jedoch noch lebensfähige Bakterien, aus dem derzeit reichlich schmelzendem Permafrost dieser Erde frei gesetzt werden? (dazu die sehr empfehlenswerte Sendung vom SRF Zombieviren und CO₂: Gefahren aus dem tauenden Permafrost, vor allem ab Minute 20, weitestgehend auf Hochdeutsch)
Auch einen Vortrag von der Professorin der Pharmazie an der Universität Witwatersrand in Südafrika Sandy van Vuuren konnte ich anhören, ich schrieb 2016 darüber. Sie ist auf antiinfektiöse Eigenschaften von ätherischen Ölen spezialisiert, vor allem in Kombinationen miteinander. Sie unterscheidet dabei synergistische und additive Effekte, sowie nicht-interaktive und antagonistische Wirkungen. Sie sagt:
- Der Haupt-Inhaltsstoff (Leitsubstanz) eines ätherischen Öles ist NICHT immer für die Hauptwirkung verantwortlich, das hat ihr Team ausgiebig nachgewiesen.
- Einige Trägeröle verstärken die therapeutische Wirkung von ätherischen Ölen, besonders bei Infektionen der Haut, beispielsweise Aloe vera-Öl, Calendulaöl (Ringelblume), Johanniskrautöl, Aprikosenkernöl, Jojobaöl (Wachs) und insbesondere Avocadoöl. Die ätherischen Öle von Patchouli (Pogostemon cablin), Melisse (Melissa officinalis) und Ylang Ylang (Cananga odorata) wirkten in diesem dermatologischen Bereich besonders gut.

Patchouli: Sehr schwerer Duft, nachweislich sehr hilfreich bei schweren Hauterkrankungen
Studien von 2023
Im Jahr 2023 gab es zwei wissenschaftliche Arbeiten zur Anti-MRSA-Wirkung von Teebaumöl. In der australischen Review-Studie stellten die ForscherInnen fest: „Topische Behandlungen mit Teebaumöl zeigen eine ähnliche Wirksamkeit wie Standardbehandlungen zur Dekolonisierung des Körpers von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus, obwohl die intra-nasale Anwendung von Teebaumöl Reizungen der Schleimhäute verursachen kann“. Kairey L, Agnew T, Bowles EJ, Barkla BJ, Wardle J, Lauche R. Efficacy and safety of Melaleuca alternifolia (tea tree) oil for human health-A systematic review of randomized controlled trials. Front Pharmacol. 2023 Mar 24;14:1116077 – die komplette Studie – u.a. von der bekannten australischen Duftchemie-Dozentin Esther Joy Bowles – kann hier kostenlos runtergeladen werden {Anmerkung: wenn wirklich hochwertiges und frisches Teebaumöl in schleimhautfreundlicher Verdünnung von 0,5 bis 1 % eingesetzt wird, sollten keine Reizungen der Schleimhäute auftreten}
Eine italienische Arbeit befasste sich mit der Synergie aus dem Antibiotikum Oxacillin mit entweder Teebaumöl oder Eukalyptusöl (E. globulus). Die drei Autorinnen schließen: „Alle ätherischen Öle zeigten eine Verringerung der bakteriellen Belastung, eine Veränderung von deren Membranpermeabilität, die zu einer Kompromittierung ihrer Funktion führt, die zur Freisetzung von Nukleinsäuren und Proteinenführt. Die Behandlung mit der Kombination aus ätherischem Öl und Oxacillin sowie beiden kombinierten ätherischen Ölen führte in den meisten der durchgeführten Tests zu einem synergistischen Effekt. Die Öle-Kombination zeigte eine hohe Aktivität bei der Veränderung der Membran der pathogenen Keime und erhöhte die Permeabilität bei allen behandelten MRSA-Stämmen auf etwa 80 %. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination von ätherischen Ölen und Antibiotika eine wirksame therapeutische Unterstützung gegen MRSA-Bakterien darstellt und eine Verringerung der für den therapeutischen Einsatz erforderlichen Antibiotikakonzentration ermöglicht.“ Iseppi R, Condò C, Messi P. Synergistic Inhibition of Methicillin-Resistant Staphylococcus aureus (MRSA) by Melaleuca alternifolia Chell (Tea Tree) and Eucalyptus globulus Labill. Essential Oils in Association with Oxacillin. Antibiotics (Basel). 2023 May 3;12(5):846 Auch diese Studie kann kostenfrei runtergeladen werden, genau wie die ähnliche Arbeit dieses Teams, die nur mit beiden ätherischen Ölen durchgeführt wurde: Iseppi R, Mariani M, Benvenuti S, Truzzi E, Messi P. Effects of Melaleuca alternifolia Chell (Tea Tree) and Eucalyptus globulus Labill. Essential Oils on Antibiotic-Resistant Bacterial Biofilms. Molecules. 2023 Feb 9;28(4):1671
In einer brasilianischen Übersichtsarbeit (review) wurden Behandlungen von Infektionen der Haut mit MRSA mit natürlichen Produkten wie Rosmarin-, Salbei- und Weihrauchöl untersucht, insbesondere fette Öle wurden auf ihre wundheilende Wirkung hin angeschaut (Tierexperimente): Morguette AEB, Bartolomeu-Gonçalves G, Andriani GM, Bertoncini GES, Castro IM, Spoladori LFA, Bertão AMS, Tavares ER, Yamauchi LM, Yamada-Ogatta SF. The Antibacterial and Wound Healing Properties of Natural Products: A Review on Plant Species with Therapeutic Potential against Staphylococcus aureus Wound Infections. Plants (Basel). 2023 May 29;12(11):2147 Diese Arbeit kann hier heruntergeladen werden.
In einer tunesischen in vitro-Arbeit wird gezeigt, wie Eucalyptol (1,8-Cineol) MRSA zerstören kann: Merghni A, Belmamoun AR, Urcan AC, Bobiş O, Lassoued MA. 1,8-Cineol (Eucalyptol) Disrupts Membrane Integrity and Induces Oxidative Stress in Methicillin-Resistant Staphylococcus aureus. Antioxidants (Basel). 2023 Jul 6;12(7):1388 Sie kann hier runtergeladen werden. Ganz ähnlich wurde in dieser australischen Arbeit das komplette Eukalyptusöl (E. globulus) auf MRSA-Befall untersucht, die beiden AutorInnen folgern: „Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das ätherische Öl von E. globulus antibakterielle Eigenschaften gegen MRSA besitzt, die durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen, wie anderen ätherischen Ölen und Antibiotika, noch verstärkt werden können.“ Elangovan S, Mudgil P. Antibacterial Properties of Eucalyptus globulus Essential Oil against MRSA: A Systematic Review. Antibiotics (Basel). 2023 Feb 27;12(3):474 Auch diese Arbeit ist kostenlos verfügbar.
Prävention im Sinn einer Störung des bakteriellen Quorum sensing vor einem Klinikaufenthalt
- 20 ml Johanniskrautöl
- 4 Tropfen Thymian Ct. Linalool
- 4 Tropfen Lavendel oder Linaloebeeren
- 2 Tropfen Monarde/Indianernessel oder Rosengeranie
- 1-2 Tropfen Thymian Ct. Thymol
- Für die Seele und gegen MRSA würde ich noch 2-3 Tropfen Neroli 10%ig, das auch hervorragend und nachweislich gegen MRSA wirkt, hinzugeben.
Mehr Rezept-Ideen gegen Keime hat Sabrina Herber im Blog-Artikel aufgeschrieben (Nasenöl, Raumspray, Körperöl, Waschung). Wer (fast) ohne lange Fahrten und Hotelaufenthalte die Grundlagen für eine fundierte Grundausbildung im verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit ätherischen Ölen erlernen möchte, kann dies in mehreren auf 25 Personen limitierten ganztägigen Online-Seminaren ( 2 x 4 Stunden – ohne Aufzeichnung) erlernen, die Düfte, die darin vorkommen, werden vorab zugeschickt, es gibt genug Raum für Dialog und für Fragen.
In zusammenfassenden Präsenztagen im schönen Hunsrück (ganz im Westen Deutschlands, in der Nähe der Edelstein-Stadt Idar-Oberstein) werden all die Dinge gezeigt und geübt, die weder am Bildschirm noch mit Hilfe der Duftpakete erlernt werden können. Diese Ausbildung ist gemäß den Ausbildungsrichtlinien des Vereins Forum Essenzia e. V. zertifiziert. Hier geht es zu mehr Infos und zu den Terminen. Sabrina bietet übrigens auch eine Möglichkeit für eine kleinere Laien-Ausbildung, hier geht es zu mehr Infos.
PS :: Wer unsere Fachartikel in der Deutschen Heilpraktiker-Zeitschrift (Haug Verlag) lesen möchte, kann auch dies kostenlos tun (das Abo dieser super Fachzeitschrift ist nicht gerade preiswert!)
Träger von Düften und Hoffnungen – über ätherische Öle in der onkologischen und palliativen Pflege, mit Rezepturen aus der Aromapflege zur Therapiebegleitung
Aromatherapie: Rezepturen für das Lymphsystem
Viel hilft viel? Die französische Schule der Aromatherapie
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Ganz großartiger Artikel!!! Vielen Dank von Herzen für diese Arbeit!
Danke für diese nette Rückmeldung!
Danke, danke für die unermüdliche AUfklärungsarbeit. Ich mache es genau so in meiner Praxis und im Bekanntenkreis- aber oh Wunder, es scheint niemand wirklich zu interessieren. Die Angst – und Panikmache über Resistenzen in den Medien wirkt aber unbewusst auf uns alle. Da hören die Menschen hin und übernehmen die Sorge sofort. Ich kann nicht verstehen, dass sich diese „frohe Botschaft“ der Heilungsunterstützung nicht durchsetzt. Es ist mir ein Rätsel.
Ich bin ein so riesengroßer Fan von Ihnen und Ihrem Engagement….
stimmt, eigentlich wäre es eine „frohe Botschaft“, eigentlich könnte die AB-Hersteller darüber froh sein, dasss ihr nutzloses Zeug wieder wirkbar gemacht werden kann… tja, eigentlich…
Wow, liebe Eliane, das ist ein grandioser Text, vollgepackt mit Fachwissen, Inspiration und Hilfe zur Selbsthilfe.
Im Mai 2012 erlitt mein Mann nach einer minimal-invasiven Darmoperation eine Sepsis mit MRSA.
Im Oktober 2012 ist er verstorben.
Durch dieses Ereignis, das Miterleben wie machtlos die antibiotische Therapie war, bin ich auf die ätherischen Öle aufmerksam geworden.
Mein Mann ging, die Öle blieben.
Du hast ein großes Ding angesprochen, nämlich einen riesigen Bereich, wo sich unsere Medizin mit schlimmen Folgen arg verannt hat.
Dr. Hozzel sagt, dass laut Statistik weltweit alle fünf Minuten ein Mensch an den Nebenwirkungen von Behandlungen verstirbt.
Vielen Dank für diesen umfassenden Text und der Eindringlichkeit, die du diesem Thema verleihst.
Danke für diese ausführliche Rückmeldung. Wie schrecklich schrecklich schrecklich, dass dein Mann wegen so einer „Lappalie“, einer nicht riesigen OP, den Kampf gegen diese grässlichen Keime verlor. Umso wichtiger, dieses wertvolle Wissen weiterzugeben. Ich saß heute fast 8 Stunden an diesem Artikel. Möge er möglichst vielen Menschen helfen und vielleicht sogar das Leben verbessern oder gar retten.
Liebe Eliane,
welch eine tolle Arbeit von Dir. Die Recherche und das Zusammenstellen der Infos ist eine große Hilfe. Leider ist es tatsächlich nicht nachvollziehbar, warum es noch nicht in den Köpfen angekommen ist, die entsprechenden ätherischen Öle mit den hochwirksamen Antibiotika zu kombinieren. Denn genau genommen müsste jeder Arzt im Sinne seiner Patienten das Interesse daran haben, die Antibiotika möglichst lange einsetzen zu können und nicht Gefahr zu laufen, dass diese über kurz oder lang unwirksam werden.
Zudem, was mir wichtig ist: hier wird ja auch in den Studien kein gefährliches „Entweder -Oder“ propagiert, sondern auf ein notwendiges Miteinander von hochwirksamen Medikamenten und ebenfalls hochwirksamen Mitteln aus der Pflanzenwelt hingewiesen.
Aber das ist vielleicht auch unserer Zeit geschuldet: vielfach wird die Welt in schwarz und weiss eingeteilt, in gut und böse, in „Schulmedizin“ und “ Alternativmedizin“ und die Nuancen dazwischen werden immer komplexer und überfordern viele Menschen.
In diesem Sinne ein Danke schön an Dich/Euch, dass Ihr so unermüdlich darin seid, den interessierten Leuten diese Nuancen zumindest im Bereich Pflanzenheilkunde nahe zu bringen.
Ganz lieben Dank für diese Rückmeldung. Ja, es war wohl mein Rekord-Artikel, ich saß knapp 8 Stunden dran, war gar nicht sooo lang geplant. Aber dann dachte ich, der ist soooooo wichtig.
Ja, bestimmt in einigen Fällen überlebenswichtig!
Liebe Eliane,
Mir ging es ähnlich wie Dir beim Schreiben (8h Wow!- aber bei diesen super interessanten Themen verfliegt die Zeit schnell) Ich wollte nur mal kurz reinschauen in deinen Artikel und schon war eine Stunde rum mit Lesen, andere Links weiterlesen, in die Studien schauen….
Ich finde das Thema spannend und leider auch immer wieder erschreckend, wie mit Antibiotika umgegangen wird. Eine Testung kostet nicht viel, aber Ärzte geben gern erst mal ein Antibiotikum und wenn das nicht hilft ein anderes und so weiter. Noch schlimmer der immer noch erlaubte Einsatz der Reserveantibiotika in der Tiermast, was einem Schildbürgerstreich gleich kommt. Und obwohl wir seit Jahrzehnten um das Thema Multiresistenzen wissen und Best Practice Beispiele zum Umgang in Krankenhäusern mit MRSA aus Nachbarländern haben wie z.B. Niederlande mit einer wesentlich niedrigeren MRSA Quote schaffen wir es nicht diese zum Teil sehr einfachen Maßnahmen in Deutschland umzusetzen. Aber es ist schön zu lesen, dass trotz häufiger Ablehnung von Alternativen in der klassischen Schulmedizin es Häuser gibt, die dies trotzdem nutzen und damit auch erfolgreich sind.
Vielen lieben Dank für deine Zeit die du immer in diese Artikel investierst.
Alles Gute
Ines
PS: es sind immer noch ein paar Seiten zum lesen offen, werde ich gleich bei einem Kaffee weiterlesen
Schmunzel, nicht dass es zu einer Überdosis Koffein bei diesem viel zu langen Artikel kommt!!!
Moin liebe Eliane,
ich habe bei meinem ersten Kaffee Deinen Artikel „durchgeschmöckert“. Was für eine super Arbeit – DANKE.
(Bei einem Mindestlohn von 12 € habe ich in dieser Zeit Zeilen für 96 € gelesen!!!)
Meine langjährige Erfahrung mit der Schulmedizin zeigt, dass die nachvollziehbaren, belegbaren Wirkweisen der ätherischen Öle belächelt und abgetan werden. Trotz nachverfolgbarer Studien (die Du uns hier immer wieder zukommen lässt) wird auf den Chemiecocktail Antibiose geschworen und so Leben aufs Spiel gesetzt.
Es ist toll, dass Du nicht müde wirst, fachlich fundiert aufzuklären. MIr gefällt, dass Du dabei neutral bleibst und immer die Waage hälst, im Gegensatz von vielen anderen, die ihre „Entweder-Oder-Mentalität“ verbreiten.
Ich freu mich schon auf den Podcast mit Dorle….
Nochmal Danke für Deine Ausdauer und die Kraft, diesen Blog immer wieder mit Wissen für uns zu füllen
danke für dieses Lob, stimmt, das ist ein Fast-100-€-Artikel geworden! Aber ich bereite mich lieber in guten Zeiten vor möglicherweise schwierige Zeiten (wenngleich ich fast alles, was ich recherchiert und geschrieben haben, noch irgendwo im Hinterkopf habe)
VIELEN DANK, liebe Eliane für diesen riesigen, aufwändigen und wichtigen Artikel!!! Ich werde ihn mir speichern und wie einen Schatz hüten, denn er ist ein großes Geschenk an uns! Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße 🙂
ja genau, er wurde ausführlicher als geplant und sollte als „Nachschlage-Lager“ im Fall des Falles dienen….
Liebe Eliane,
herzlichen Dank für diesen so informativen und ausführlichen Artikel. Ich habe ihn in zwei Etappen lesen müssen 😉
Die von Dir beschriebene Ablehnung von ätherischen Ölen bzw. pflanzlichen Wirkstoffen bei Ärzten und unseren Mitmenschen nehme ich wahr, lasse mich dadurch aber nicht von meiner Überzeugung abbringen, dass die Natur (fast) alles hat, was wir zum Gesundsein brauchen. Ganz im Gegenteil, ich verweise immer wieder auf Deine Bücher und Deine Homepage sowie auf meine eigenen positiven Erfahrungen. Ganz nach dem Motto: steter Tropfen…
Wenn die Konsequenzen nicht so tragisch wären, also zu viele Tote durch ABs, kaputte Darmmbewohner und dadurch kaputte Abwehr, könnte man ja denken „dann eben nicht“. Aber es trifft leider auch viel junge Menschen, die durch Engstirnigkeit womöglich sterben müssen, seufzzzz. Danke jedenfalls für deinen „steten Tropfen“.
Liebe Eliane
Dieses Thema kann gar nicht oft genug angesprochen werden. Immer noch wird bei jedem Verdacht auf Bakterien reflexartig nach Antibiotika gegriffen statt nach Alternativen gesucht. Wenn ein Antibiotikum nicht hilft ( siehe z B rezidivierende Blasenentzündung ) kommt das nächste und noch mal das nächste…Bei einer mir bekannten Person wurden 5 verschiedene Antibiotika verabreicht, ohne Erfolg. Die Blasenentzündung war noch immer da. Das ist nur ein Beispiel.
Wenn immer wieder davon gesprochen wird, dass ätherische Öle bei unerwünschten Keimen helfen können, werden sie (hoffentlich) mal Ernst genommen. Steter Tropfen hölt den Stein.
Vielen Dank für deine und Sabrinas Arbeit.🌻
vor zehn Jahren hatte mein Pferd nach einer Operation einen
MRSA. Die Wunden heilten nicht. Das Tierspital legte mir nahe
mein 3 jähriges Pferd einzuschläfern. Gottseidank kannte ich
eine Wundexpertin. Durch sie bekam mein Pferd eine Vakkumpumpe
für die Wunden. So konnte ich Cornetta wieder nach Hause holen,sobald
die Anzahl der Bakterieren gesunken waren.
ZU Hause behandelte ich die Wunden mit ätherischen Oelen von Bohnenkraut, Thymian
etc. Die Aromatherapie half. Das Pferd ist heute 13 Jahre alt und es geht ihm gut.
Oh was für eine wunderschöne Fallbeschreibung! wow, vor der Todesspritze gerettet, wie berührend. Danke für diese „Geschichte“
Liebe Eliane,
tausend Dank für diesen großartigen, interessanten und so wichtigen Artikel 🫶 🌻🌹
Ich sitze gerade in der Notaufnahme der Kopfklinik und warte…….. Zum Glück habe ich mein Handy und kann in diesem und weiteren Artikeln von dir und Sabrina die Wartezeit sinnvoll verbringen. Mein neues Buch von euch beiden liegt leider zu Hause.
Vielen Dank für Deine kostbare Arbeit.
Liebe Grüße
Oh, da passt dieser Riesen-Artikel ja goldrichtig (hoffentlich nichts Schlimmes mit dem Kopf…) Alles Gute und danke für das liebe Lob!
Ich warte noch immer😬Schwindel im Liegen seit Sonntag, aufstehen geht gar nicht. Der Riechstift mit Rosmarin etc. (Rezept aus einem eurer Bücher) hat ihm leider nicht geholfen, aber ich habe ein Erfolgserlebnis bei meiner Schwiegermutter, die einen mit gleicher Zusammensetzung bekommen hat, da sie seit Rückkehr von der Reha nach Hüft OP auch dauernd schwindelig, schlecht und nicht richtig sehen konnte und antriebslos war. Hab in ihr am Dienstag gegeben, mit „Bedienungsanleitung“ oft und mindestens 1-2 Minuten zu inhalieren. Am Dienstagabend ging es ihr schon viel besser! Sie sieht wieder normal und hat gerade geschrieben, dass sie heute zum ersten Mal mit dem Auto unterwegs war. Grandios 😊!
Ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, wieviel Recherche-Arbeit das jedes Mal ist. Wirklich großartig und eine wunderbare Hilfe. Und dabei schaffe ich es ja nie, den Text einmal zu lesen, weil ich mich nach wenigen Sekunden dabei ertappe, auf alles zu klicken, jede Nebenfahrbahn, jeden Verweis, jeden Link. Also liebe Eliane, ich brauche für jeden Newsletter sehr lange, Danke für alles.
Es gibt gute Studien bezüglich Aromatherapie und MRSA. Leider ist das Studiendesign sehr uneinheitlich und das ist mit ein Grund, warum von Medizinerseite aus die Aromatherapie nicht als vollwertige Behandlungsmethode akzeptiert wird. Ausserdem handelt es sich bei den meisten Ergebnissen um in-vitro Versuche. Vielleicht trauen sich die Schulmediziner deshalb nicht, MRSA-Patienten mit ätherischen Ölen zu behandeln. Ich bekam Einblick in die Thematik , weil mein Sohn an der PMU Salzburg seine Bachelor-Arbeit über MRSA- Behandlung mit ätherischen Ölen (Teebaumöl, Eukalyptusöl, Oreganoöl) geschrieben hat.
Für mich persönlich waren die Studienergebnisse jedenfalls ein tatkräftiger Beweis dafür, wie potent unsere Öle in ihrer Heilwirkung sein können. Und diese Wirkung wird bereits mit minimalen Konzentrationen erzielt.
Liebe Eliane,
Vielen vielen Dank für diese enorm weitläufigen Informationen – wie schon oben gesagt, sehr viel Lesestoff. Ich bin enorm dankbar, daß ich dich vor vielen Jahren entdeckt habe und bemühe mich, dieses Wissen, dank deiner/eurer Artikel und Bücher, auch in der Familie und unter Freunden weiterzureichen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Liebe Eliane, du und Sabrina, ihr beide leistet so wertvolle Arbeit. Ich gebe das Wissen gerne in meiner naturheilkundlichen Praxis weiter. Eure podcasts mag ich besonders, das sind richtig unterhaltsame Geschichten mit Mehrwert.
Alles Gute, Orianne
Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Beitrag. Was ich vermisse ist ein erfolgreiches Behandeln mit ätherischen Ölen nach Infektion. Gibt es dazu bereits Erkenntnisse? Ich meine am Patienten und nicht durch in-vitro-Studien. Danke!
Was genau sollte NACH Infektion untersucht werden? Ich vermute, dass man keine Gelder für die überaus kostenintensiven Studien für die nach erfolgreicher Sanierung erhält. Aus meiner Sicht gelten die üblichen Prophylaxe-Maßnahmen, damit die PatientInnen stabil bleiben. Wir bieten dazu zahlreiche weitere kostenfreie Artikel, Rezepturen, Idee in einem unserer bislang 5 Quickfinder „Keime erfolgreich reduzieren“ an: https://www.vivere-aromapflege.de/aroma-magazin-quickfinder/
Auch hier bei den Quick-Infos wird man bei diversen Fragen fündig: https://www.vivere-aromapflege.de/downloads/
Unser neues Buch, das am 6.3.2024 erscheinen wird, ist fast ein reines „Rezepte-Buch“, also mehr als 200 der 300 Seiten sind mit je 4 Rezepten zu über 150 Beschwerden/Indikationen gefüllt: https://www.shop-vivere.de/produkt/aromapraxis-fuer-pflege-und-heilberufe/
Danke für die ausführliche Antwort. Es geht um Menschen, die sich bereits mit MRSA infiziert haben und wie man sie dann mit ätherischen Ölen erfolgreich behandelt hat. Ähnlich wie der Kommentar mit dem Pferd. Also ein Erfahrungsaustausch. Präventiv wäre immer besser. Liegt aber wenig in der Hand der Patienten, wenn OP-Säle einfach nicht steril genug sind.
Werde mich mal durch die Links lesen. Danke!
Prävention wäre schon „einfach“ mit ätherischen Ölen und Hydrolaten zu waschen und zu pflegen, also etwas FÜR die Haut und Schleimhaut zu tun, und nicht gegen die physiologischen Prozesse zu „schmieren“. Auch Aromacetum https://www.shop-vivere.de/produkt/acetum-aromaticum-rosen-rosengeranie/ scheint diesbezüglich eine enorm stabilisierende Wirkung zu haben. Freilich spielt auch die Ernährung eine Rolle, ohne eine gute Balance der Darmbakterien und ohne ausreichend Omega-3-Fettsäuren, beides ein absolutes MUSS, ist nicht mit zufriedenstellender Stabilisierung und Genesung zu rechnen. Leider, in einem System das weder das Geld dafür frei gibt noch solche Themen anerkennt.
Vielen Dank für diesen großartigen und informativen Artikel. Gerne unterstütze ich deine Arbeit und Mühen auch mit einer Spende. Ich finde es genial, dass wir alle kostenlos diese Wissensvermittlung von dir bekommen. Herzlichen Dank!
Danke für dieses Lob! Ja, es war der wohl bislang aufwändigste und längste Artikel, doch es war sooo wichtig, denen, die diese Unterstützung vor allem bei nicht mehr wirksamen Antibiotika (und es werden immer mehr) benötigen und wünschen, mit seriösen Infos zu helfen. Danke auch für die liebe sofortige Spende!