Filipendula ulmaria (L.) Maxim.

Das sehr seltene ätherische Öl aus dem blühenden Kraut der Mädesüß oder Wiesenkönigin genannten Wildpflanze – sie gedeiht an Bachläufen und feuchten Straßenrändern, muss co-destilliert werden, meistens mit dem ähnlich duftenden und wirksamen Rosmarin.

Pflanzenfamilie: Rosaceae (Rosengewächse)

Pflanzenteil: blühendes Kraut

Haupt-Inhaltsstoff(e): folgt

Haupt-Wirkungen körperlich: deutlich schmerzlindernd, schweißtreibend

Haupt-Wirkungen seelisch: folgt

Besonders effektive Anwendung: lokal als Muskelöl, Raumspray, mit Zitrusdüften im Vernebler

Haltbarkeit nach Öffnen der Flasche: bis zu 3 Jahre

Preisniveau: mittel

Hier in Irland, wo die Erde ingesamt mehr Feuchtigkeit bindet, blühen sie bis in den August: die cremeweißen, puscheligen Wölkchen der Wiesenkönigin. Inzwischen kann das beobachtende, eher kurzsichtig begabte Auge erkennen, wie sie zu ihrem alten Namen kam: Spiraea ulmaria. Die winzigen Früchtchen bilden eine hübsche Spirale.

AiDA Aromatherapy Eliane Zimmermann

Die Spirale erinnert an den Namen eines bekannten Schmerzmittels und sie stand tatsächlich Patin für diese pharmazeutische Erfolgsgeschichte. Der Wirkstoff Salicylsäure wurde neben der Birke aus dieser Pflanze gewonnen und chemisch leicht modifiziert zur Acetylsalicylsäure. Deren A und der alte wissenschaftliche Name der Pflanze ergaben den Schmerzmittelnamen, den weltweit fast jeder kennt.

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Das ätherische Öl gibt es nicht in der reinen Form, zu breiig werden die Blüten unter Einwirkung des heißen Dampfes. Ich kenne einen Destillateur, der wider diese Erfahrung anderer Kollegen den Versuch wagte und dann seine Destille kaum noch reinigen konnte! So findet man – wenn überhaupt – nur eine Mischung mit Rosmarin, dieser bildet allerdings den Hauptanteil, oft 80 Prozent, des Öles aus. Somit beziehen sich die Wirkungen vor allem auf die anregende und schmerzlindernde Wirkung des beliebten Kreislaufkrautes.

Natürlich gelten auch die für Rosmarin ausgesprochenen Vorsichtsmaßnahmen (da man nicht weiß, ob zu Co-Destillation der stark kampferhaltige Rosmarin verwendet wurde): nicht für empfindliche Schwangere und Babies, eher nicht für Kinder jeden Alters (nur mit Beratung von sachkundiger Seite), bei Epileptikern wirklich gering dosieren und auf Auffälligkeiten achten.

Das krautig duftende ätherische Öl dieses Rosengewächses, das auch als Mädesüß bekannt ist, wird zur Anregung der Durchblutung eingesetzt, insbesondere bei Cellulite und bei Muskelkater hat es sich bewährt. Ein fein duftendes Mazerat in Bio-Sonnenblumenöl wird von Evelyn Deutsch angeboten – es ist perfekt bei (leichten) Muskelschmerzen. Das ätherische Öl kann ein wertvoller Helfer zum Durchhalten bei langwierigen Schreibtischarbeiten sein.

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Die leicht marzipan-artig duftenden Blütchen können übrigens in Zucker eingelegt werden und dieser kann dann zum Würzen ähnlich wie Vanillezucker verwendet werden. Auch kann man nicht nur Limonade und Sekt damit herstellen, Earthwitch hat kürzlich viele andere Rezepturen zusammen gestellt.

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